Ziel des Bachelorstudiums ist die Berufsvorbildung für die Ausübung des Lehramts an Mittleren und Höheren Schulen. Eine Lehrbefähigung kann nur bei konsekutiver Belegung des entsprechenden Masterstudiums erfolgen.
Absolvent*innen sind in der Lage, reflektiert mit dem Thema Mensch und Material umzugehen, Kinder und Jugendliche zu begleiten, aber auch fachspezifische individuelle Förderung zu initiieren und in eine konstruktive Richtung zu leiten.
Aus einer künstlerisch-gestalterischen Perspektive geht das Studium der Frage materieller Kultur und der Wahrnehmung von Lebenswelten nach. Im Mittelpunkt stehen gestalterisch-künstlerische und herstellungstechnische Prozesse sowie Objekte/Artefakte, die das Subjekt/die Gesellschaft und das lebensweltliche Umfeld beeinflussen und mitbestimmen. Dabei werden das eigene schöpferische, sachkundige Tun und das aktive Mitgestalten der Umwelt zentral. Dieser Fokus setzt einen Schwerpunkt für die gestalterisch-praktische und fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Materialien, Techniken und Produkten, sowie für die Entwicklung künstlerisch/gestalterischer Methoden und die Reflexion von (dinghaften) Phänomenen in Kultur und Gesellschaft.
Das Studium bietet einen Rahmen für das eigene, schöpferische Gestalten in den Bereichen Design, Körper, Raum, Mode und Technik. Ausgehend von der eigenständigen Konzeption und der gestalterisch-künstlerischen Umsetzung werden durch Experimentieren mit Materialien und deren Analyse neue Erkenntnisse erworben. Reflektiert wird dabei auch das eigene bzw. gesellschaftlich vorherrschende Konsumverhalten in Berücksichtigung von nachhaltiger Herstellung und der Verwendung wiederverwertbarer Materialien.
Innovative Strategien zur gestalterisch-künstlerischen und technischen Umsetzung werden exploriert und in Anwendung gebracht, Funktion und Technik als maßgebende Komponenten integriert, die Verzahnung von Handwerk, Wissenschaft und Technikinnovationen hinsichtlich der Digitalisierung oder Ökonomisierung von Arbeitsprozessen thematisiert. Die so entstehenden Synergien zwischen Herstellungstechniken, -praxen und fachwissenschaftlicher Reflexion bilden die Basis für den pädagogisch-didaktischen Teil des Studiums.