Zur Unterstreichung der Ensemblewirkung mit dem Paracelsus Bad besteht das Fassadensystem des UMAK ebenfalls aus vorgehängten, keramischen Fassadenplatten. Im Unterschied zu der mit offenen Lamellen ausgeführten Fassade des Paracelsus Bades kommt beim UMAK jedoch eine geschlossene, hinterlüftete Keramikfassade zum Einsatz. Die Entwicklung dieser speziellen Fassade ist Ausdruck der vorwiegend musikalischen Nutzung des Gebäudes, mit der spezifische Anforderungen an Tageslicht und Schallschutz einhergehen: Natürlich belichtete Einzelräume mit Fensterlüftung, Säle mit Verglasungen, Studios ohne Tageslicht.
Trotz komplexer technischer Anforderungen an das Gebäude wurde bei der Planung auf die nachhaltige Flexibilität in der Nutzung des Hauses geachtet, um mögliche Verschiebungen in der Bespielung der Flächen langfristig zu ermöglichen. Darüber hinaus unterstützt die ausgesprochene Kompaktheit der beiden Baukörper mit ihrem günstigen Hüllflächenverhältnis die Nachhaltigkeit des Neubaus in thermischer Hinsicht.