Die Verbindung von künstlerisch-kreativen und wissenschaftlich-technischen Zugängen steht im inter- und transdisziplinären Projekt „Co-CreART. Co-Creating Change“ im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wird in den nächsten Jahren das CreART-Lab entwickelt, ein mobiler Vermittlungsraum mit verschiedenen Angeboten, sich auf vielfältige Weise mit innovativen Ideen und Lösungsmöglichkeiten zu den Themen nachhaltiges Bauen und Wohnen sowie klimaschonende Mobilität auseinanderzusetzen. Als eines von 12 Projekten unter 182 Einreichungen hat sich „Co-CreART. Co-Creating Change“ in der Kategorie „Lernen“ durchgesetzt.
Nachhaltigkeit
Der Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft wird durch die Gestaltungskraft von Kunst & Kultur wesentlich mitgetragen. Wir setzen interne wie universitätsübergreifende Aktivitäten, um unseren Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft auszuloten und unser Handlungsspektrum verantwortungsvoll und positiv auszurichten.
Beauftragte für Nachhaltigkeit
Maria Kalleitner-Huber
+43 676 88122 457
maria.kalleitner-huber@moz.ac.at
Stabstelle Personalprojektentwicklung
Robert Holzner
+43 676 88122 321
robert.holzner@moz.ac.at
Was wir tun
Erhebungen und Analysen im Bereich des internen Ressourcen- und Energieeinsatzes bilden die Basis, um den Ressourcenverbrauch und das Emissionsaufkommen des Universitätsbetriebes im Laufe der nächsten Jahre sukzessiv zu senken. Der Aufbau und die Etablierung eines EMAS Umweltmanagementsystems (Eco-Management and Audit Scheme) am ersten Standort stellt dabei ein zentrales Instrument dar.
Wir arbeiten aktiv an der strukturellen, inhaltlichen wie operativen Implementierung von Nachhaltiger Entwicklung an der Universität. Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bilden den Orientierungsrahmen für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie, die vom Arbeitskreis für Nachhaltigkeit unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder ausgearbeitet wird.
Aktivitäten & Kooperationen im Kontext nachhaltiger Entwicklung
- Verankerung von Verantwortung – Nachhaltigkeit als strategisches Gesamtziel im Entwicklungsplan 2022–2027
- Mitglied in der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich
- Mitarbeit im Projekt UniNEtZ – Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele zur Umsetzung der SDGs (Mitwirkung in den SDG Arbeitsgruppen 10 - Weniger Ungleichheiten und 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz)
- Aufbau von EMAS am Standort Schrannengasse unter Einbindung der relevanten Servicebereiche und Stakeholder bis 2024
- Arbeitskreis Nachhaltigkeit: Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie
- Unterstützung der strukturellen wie inhaltlichen Integration von Nachhaltigkeit in der Forschung, EEK & Lehre
Aktuelles
Die Fortbildung für Hochschullehrende bietet den Rahmen für eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen, kritischen Zugängen zur nachhaltigen Entwicklung. Hochschullehrende aller Disziplinen können ihre Kompetenzen für die eigene Lehre im Sinn einer nachhaltigen Entwicklung weiter- oder neu entwickeln und sich über fachliche und institutionelle Grenzen hinweg austauschen.
- 2 Semester
- 5 Arbeitspakete
- 100 Arbeitsstunden / 4 ECTS
- Weiterentwicklung und Supervision der eigenen Lehre
- Präsenz-, Hybrid- und Online-Formate, veranstaltet von österreichischen Allianzuniversitäten in Kooperation mit weiteren Hochschulen
- Beginn: 21. November 2024 mit Kick-Off in Wien von 10:00-18:00 Uhr
- Weitere Präsenztermine:
- Lunch-to-Lunch-Klausur in Graz 14.-15. Mai 2025
- Verleihung des Zertifikats in Klagenfurt am 17. Oktober 2025
Bewerbung bis 21. Oktober 2024 unter: zertifikat@nachhaltigeuniversitaeten.at
Der Kostenbeitrag für die Teilnahme liegt bei € 90
Informationen unter: www.nachhaltigeuniversitaeten.at/zertifikat
Die Universität Mozarteum Salzburg ist in Aufbau eines Umweltmanagementsystems nach EMAS-VO für den ersten Standort in der Schrannengasse 10a. EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und stellt ein freiwilliges Instrument zur schrittweisen Verbesserung der Umweltleistung dar.
Zur Ermittlung von ökologischen, wie ökonomischen Optimierungspotentialen werden alle relevanten Rohstoff- und Abfallströme erfasst und analysiert. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes und die Stärkung der Eigenverantwortung. Mit der Umweltpolitik bringt die Universität Mozarteum ihre strategische wie inhaltliche Ausrichtung in Bezug auf die Verbesserung der Umweltleistung zum Ausdruck. Das Umweltmanagementsystem wird durch ein externes Audit durch zertifizierte Umweltgutachter*innen geprüft.
eARTh: Klima, Kunst, Kultur - Räume kultureller Nachhaltigkeit
Sommersemester 2024 unter dem Motto „From trash to treasure
Die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und deren Auswirkungen – wie etwa soziale Ungleichheit, Demokratie- und Klimakrise, künstliche Intelligenz – erfordern grundlegende und nachhaltige gesellschaftliche Transformationen und einen umfassenden Kulturwandel. In dieser Veranstaltungsreihe widmen wir uns der Thematik der Nachhaltigkeit als ein alle Lebens- und Gesellschaftsbereiche umfassendes Handlungsprinzip auf kultureller, sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene. Wir loten dabei neue Ideen, Handlungsräume und Strategien für kulturelle Nachhaltigkeit in der Verbindung von Theorie und Praxis aus und lernen unterschiedliche kulturelle und künstlerische Praxen kennen.
Alle Details: https://w-k.sbg.ac.at/earth-klima-kunst-kultur-raeume-kultureller-nachhaltigkeit
Was ist die Rolle der Kunst im Kontext der Klimakrise? Was bedeutet Nachhaltiges Wirtschaften? Was davon ist auf unseren Unialltag übertragbar? Wie können wir uns selbst ermächtigen? Wie kann eine musikalische Auseinandersetzung mit bedrohten Ökosystemen aussehen?
Die Universität Mozarteum Salzburg beteiligte sich an der Aktionswoche Open your Course 4 Climate Crisis“ (OC4CC) mit vielfältigen Aktivitäten, bei der ausgewählte Lehrveranstaltungen inhaltlich mit der Klimakrise verknüpft wurden. Dem Aufruf der Regionalgruppe „Scientists 4 Future Salzburg“ folgend, öffneten sich Hörsäle, Ateliers, Probebühnen und Überäume und ließen spannende Auseinandersetzungen zu den Zusammenhängen unseres Konsum- und Wirtschaftsverhaltens auf die Umwelt und das persönliche Wohlbefinden zu.
Zentrales Anliegen von OC4CC ist, Denkanstöße zu geben und Handlungsoptionen für den eigenen Fachbereich ableiten zu können. Eine Auswahl an Aktivitäten zeigt die Vielfalt an Auseinandersetzungsmöglichkeiten:
Reparaturkultur auf der Spur: Unterstützt von ehrenamtlichen Reparateur*innen des Salzburger RepairCafés wurden defekte Haushaltsgeräte aufgeschraubt, untersucht und nach Möglichkeit repariert. Leitung: Dominik Gumpenberger, Technische Prozesse und naturwissenschaftliche Grundlagen II.
Musik & Klima: Mirjam Leitner beschäftigt sich am Orff-Institut intensiv mit Inklusion und Diversität. Im Fach Instrumentenbau thematisierte sie den gängigen Raubbau von Tropenhölzern für den Instrumentenbau und zeigte auf, wie die Musikbranche nicht nur Teil des Problems, sondern vor allem Teil der Lösung sein kann.
Sing your Climate Song: IGP Studierende beschäftigten sich im Begleitpraktikum Pop/Jazz bzw. Klavierpraktikum von Stefan Wachauer musikalisch mit der Klima- und Umweltkrise. Beim Studienkonzert am 22.5.23 wurden die neu arrangierten Songs für Stimme(n) und Klavier präsentiert, der persönliche Zugang variierte zwischen apokalyptisch bis humorvoll, die Hoffnung auf gemeinsames Verändern motivierte bei der Stückauswahl.
Nachhaltiges Wirtschaften: Fritz Lietsch, Gründer des Verlags forum Nachhaltig Wirtschaften bereicherte das Plenum der Grafik- und Bildhauereiklassen. Gemeinsam mit Studierenden von Beate Terfloth und Bernhard Gwiggner entwickelte sich eine spannende Diskussion rund um gesellschaftliche Verantwortung, die Rolle Einzelner im Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft. Konkrete Aktivitäten am KunstWerk folgen.
Planetary Health Diet: Studierende am Thomas Bernhard Institut initiierten ein monatliches Jour Fixe zu Nachhaltigkeit. Der inhaltliche Auftakt fand am 11.5. statt: Wie kann eine Ernährungsform aussehen, die gesund für uns Menschen und weniger schädlich für unseren Planeten ist? Antworten gab Jörg Schmid, Arzt und Mitarbeiter der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit. Weitere JF Termine zu Kleidung & Kostüme und Green Productions folgen (Amélie Niermeyer).
Kapitalismus & Klimakrise: Ingrid Schreyer besuchte mit der Malereiklasse das Literaturfest der Robert Jungk-Zukunftsbibliothek und nahm am Vortrag der Wirtschaftsredakteurin Ulrike Herrmann (taz, die tageszeitung.) zu Anders Wirtschaften) teil. Der Input ergänzte den letztjährigen Input des Ökonomen Stephan Schulmeister.
Fazit: eine Woche reicht nicht, die nächste Aktionswoche findet von 6.-10. November 2023 statt. Die Wochen dazwischen bieten viel Raum für eine spannende und motivierende inhaltliche wie künstlerische Auseinandersetzung.
Der Arbeitskreis für Nachhaltigkeit (AKNH) erarbeitet Empfehlungen für eine Nachhaltige Entwicklung an der Universität und setzt sich für einen Kulturwandel im Sinne der Nachhaltigkeit ein.
Aufgaben:
- Bewusstseinsbildung für die Querschnittsthematik Nachhaltigkeit
- Vorschläge/Konzeptentwicklung von Projekten und Maßnahmen
- Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie unter Einbindung relevanter Stakeholder und in Abstimmung mit den Gremien
Zusammensetzung: Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit ist interdisziplinär besetzt und besteht neben der Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit aus mindestens fünf Personen aus unterschiedlichen Organisationseinheiten, die in Absprache mit der Abteilung Nachhaltigkeit durch das Rektorat bestellt werden.
Organisation & Leitung:
- Maria Herz, Mag.a phil., Forschungsmanagement
- Ana Hoffner, Univ. Prof.in für Artistic Research
- Julia Wieneke, Univ. Prof.in für Musikpädagogik, IBK
- Jan G. Grünwald, Univ. Prof. für Fachdidaktik, [Bildnerische] IBK
- Désirée Wilke, Dr.in phil. Dipl.-Soz.in, Entwicklungsplanung, QM
- Stefan David Hummel, Ltg. Pre-College, Referent der Rektorin
- Robert Holzner, Personalprojektentwicklung, Nachhaltigkeit in der Lehre
- Claudia Lehmann, Univ.-Prof.in für Filmkunst & Visuelle Kommunikation Ltg. Institut für Open Arts
- Ulrike Hatzer, Univ. Prof.in für Theaterpädagogik, Ltg. Applied Theatre
- Beate Engl, Univ. Prof. Bildhauerei & Neue Medien, IBK
- Wolfgang Gratzer, A.o. Univ.-Prof. für Musikwissenschaft
- Maria Kalleitner-Huber, Dipl.-Ing.in, Ltg. Abt. Nachhaltigkeit, Ltg. AKNH
Neu ab August 2024:
- Sarah Haslinger, Senior Scientist für Salzburger Musikgeschichte, Musikwissenschaft
- Katharina Anzengruber, Ass.-Prof.in für Musikpädagogik
- Ingrid Schreyer, Senior Lecturer Malerei, Bildende Künste und Gestaltung
Nachhaltigkeit in der Lehre
Die besondere Verantwortung von Kunstuniversitäten liegt darin, dass die im Sinne der ganzheitlichen universitas gebildeten Absolvent*innen bzw. deren Lehrende sich in ihrem beruflichen Umfeld auf internationalem Parkett bewegen und somit prädestiniert sind, einen Wertewandel zu postulieren und damit eine herausragende Rolle in der Initiierung und Umsetzung von Ideen nachhaltiger Entwicklungen einzunehmen. Deshalb und als Mitglied der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich bleibt die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit ein wichtiges Ziel. Die Universität Mozarteum schließt sich daher auch dem uniko-Manifest für Nachhaltigkeit vollinhaltlich an.
Die Arbeitsgruppe Bildung für Nachhaltige Entwicklung der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich hat ein Nachhaltigkeits-Weiterbildungsprogramm für Hochschullehrende entwickelt, das zur Teilnahme einlädt.
Intern wird an einem Angebot zur Unterstützung der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in der Lehre gearbeitet. Das Verständnis von Nachhaltiger Entwicklung und eine gemeinsame Stoßrichtung sind zentral für die Zielerfüllung der Sustainable Development Goals. Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Lehre sollen diesen Prozess unterstützen.
Angebote
- Lehrende: Zertifikat für Hochschullehrende Bildung für Nachhaltige Entwicklung
- Studierende: Arts of Change – Change of Arts
- Studierende: Sustainability Challenge