Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte

Mozarteum, Hauptfassade Am 13. Juni 1939 feierte das Mozarteum mit einem Festakt das 25-jährige Bestehen des Mozarthauses und die Erhebung zur Hochschule für Musik. | © Stadtarchiv Salzburg, Fotoarchiv Franz Krieger

Von Präsenz vor Ort zu Dimensionen des Internationalen... Salzburgs Musikgeschichte steht seit ihren Anfängen im frühen Mittelalter exemplarisch für das Zusammenspiel von Regionalität und europäischer Vernetzung. Der Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte widmet sich seiner Erschließung im Kontext von Quellen, Rezeption und Interpretation. Symposien, Workshops und Führungen werden veranstaltet, wobei sich letztere nicht nur an ein Fachpublikum, sondern im Sinne der Third Mission auch an einen breiten Kreis von Interessierten richten. Salzburgs „Stein gewordene Musik“ (Hermann Bahr) wird vielfach belebt, erforscht, dokumentiert und zugänglich gemacht: durch Publikationen, Übersichten zu einschlägigen Quellen und Jahresbibliographien zur themenrelevanten Fachliteratur.

Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte
+43 676 88122 616
thomas.hochradner@moz.ac.at

Hellbrunner Straße 53
5020 Salzburg

Department für Musikwissenschaft

Themenschwerpunkte

  • Vergleichende Musikalische Regionalgeschichte
  • Ältere Salzburger Musikgeschichte in Mittelalter und Renaissance
  • Musikleben der erzbischöflichen Residenz im Vergleich mit anderen mitteleuropäischen Residenzen
  • Rolle der Musikausübung in den diversen Gesellschaftsschichten und sozialen Gemeinschaften wie z.B. Klöstern
  • Rolle Salzburgs als Schnittpunkt der italienischen und süddeutsch-österreichischen Musikkultur bis ins beginnende 19. Jahrhundert
  • Intensität und Bedeutung des Musiklebens in Biedermeier und Gründerzeit
  • Salzburgs Stellung in der musikalischen Moderne und Gegenwartskultur
  • Lokale und internationale Bandbreite der Wirkungsgeschichte W.A Mozarts und der musikalischen ‚Strahlkraft‘ Salzburgs
  • Aspekte der Tanzgeschichte
  • Entwicklungen der musikalischen Institutionalisierung und ihrer Wechselwirkung mit den sozioökonomischen Rahmenbedingungen in Stadt und Land
  • Musikalische Volkskultur in Stadt und Land Salzburg
  • Geschichte der Universität Mozarteum Salzburg samt ihren Vorgänger-Institutionen

Veranstaltungen

Team
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Sarah Haslinger | © Elsa Okazaki
Sarah Haslinger

Senior Scientist für Salzburger Musikgeschichte / Mitarbeiterin in der Abteilung für Qualitätsmanagement & Entwicklungsplanung

Lehrende*r
Mitarbeiter*in
BR 1
AKG
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Forschungsprojekte

  • Bildpostkarte, um 1930 (Privatbesitz Thomas Hochradner)
    1.10.2022
    „Stille Nacht" im Wandel der Zeit 

    Spurenlese inhaltlicher und musikalischer Aktualität: Unter Stabführung des Forums Salzburger Volkskultur startete ein Projekt zur Erfassung der textlichen und musikalischen Varianten von Stille Nacht! Heilige Nacht!, das gemeinsam von Wolfgang Dreier-Andres für das Salzburger Volksliedwerk und Thomas Hochradner der Universität Mozarteum für die Stille Nacht Gesellschaft betreut wird.

    Forschungsprojekt
  • Buchcover "Those were the days"
    1.1.2015
    Bestandsaufnahme zu Salzburgs populären Musikkulturen der 1950er & 1960er Jahre (2015) 

    Vier Werkverträge wurden vergeben, um im Vorfeld des Symposions „Those were the days. Salzburgs populäre Musikkulturen in den 1950er und 1960er Jahren“ nähere Informationen zur Geschichte und Entwicklung des Schlagers, der Volksmusik, der Rock- und Popmusik sowie den Tanzschulen in der Stadt Salzburg zu erschließen. Gesammelt wurden Soundtracks, Zeitungsausschnitte und sonstige Materialien; im Fokus der Erhebung stand jedoch ein Oral-History-Projekt, in dessen Rahmen zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen bzw. Gewährspersonen geführt und dokumentiert wurden.

    Forschungsprojekt
  • Petersfrauen | © Bibliothek der Erzabtei St. Peter
    1.1.2013
    Salzburger Musikquellen vor 1600: Handschriften & Drucke (2013) 

    In der vorliegenden Datensammlung wurden Handschriften und Drucke mit Musik erfasst, die in älterer Zeit in oder für Salzburg hergestellt worden sind. Unter „Salzburg“ wird dabei die mittelalterliche Erzdiözese Salzburg verstanden, die sich über das heutige Bundesland Salzburg inklusive des bayerischen Rupertiwinkels erstreckte und zudem Teile Kärntens, der Steiermark und Niederösterreichs umfasste. Mit eingeschlossen werden die Eigenbistümer Chiemsee, Gurk, Seckau und Lavant. Selbständige Institutionen, wie etwa das Kloster St. Lambrecht, sind bei der Erfassung nicht berücksichtigt worden, da sie liturgisch eigene Wege gingen, ebenso wenig das Kloster Mattsee, das ab 907 zum Bistum Passau gehörte. Aufgenommen wurden hingegen die Musikquellen das Benediktinerklosters Michaelbeuern, das sich trotz seiner kirchenrechtlichen Eigenständigkeit liturgisch an St. Peter orientierte und engen Austausch mit Salzburg pflegte. Die Fülle des Materials – es wurden Informationen zu ca. 270 Quellen zusammengetragen – ist zunächst nach der Quellensorte in Musikhandschriften, Musikdrucke und Musiktheoretische Darstellungen unterteilt, im Weiteren in einer chronologischen Anordnung nach Jahrhunderten erfasst worden. Werkvertragsnehmerinnen: Veronika Obermeier und Karina Zybina. Projektleitung: Andrea Lindmayr-Brandl.

    Forschungsprojekt
  • Scherenschnitt
    1.10.2012
    Kurzprofile von Persönlichkeiten der Salzburger Musikgeschichte (2012/13) 

    In einer ersten Arbeitsphase wurden im Rahmen dreier Werkverträge 47 Kurzprofile einer Auswahl von Persönlichkeiten der Salzburger Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts erarbeitet. Jeweils sind Lebenslauf, Leistungen, Auszeichnungen/Preise, eine Bibliographie sowie eine knapp gefasste Fotodokumentation enthalten. Werkvertragsnehmerinnen: Julia Hinterberger (2012), Sarah Haslinger (2013, 2014). Projektleitung: Thomas Hochradner.

    Forschungsprojekt
  • Palais Mollard | © Österreichische Nationalbibliothek/Pichler
    1.1.2012
    Bestandsdokumentation zur Salzburger Musikgeschichte in Wiener Archiven (2012) 

    Über einen Werkvertrag wurden die online bis auf Weiteres nicht recherchierbaren Bestände (insbesondere Notenmaterial) zur Salzburger Musikgeschichte im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, der Handschriften- bzw. Musiksammlung der Wienbibliothek und der Sammlung von Handschriften und Alten Drucken der Österreichischen Nationalbibliothek erfasst. Werkvertragsnehmerin: Alison Dunlop.

    Forschungsprojekt
  • Johann Michael Sattler, Ansicht der Dreifaltigkeitsgasse [Kosmorama] 1827/28 | © Salzburg Museum
    1.10.2011
    Im Schnittpunkt der Generationen: Vom Palais Lodron zur Universität Mozarteum (2011/12) 

    Mit dem Ziel einer umfassenden Dokumentation der Geschichte des Hauses Mirabellplatz 1 erfolgten Erhebungen zu den und Sichtung der einschlägigen Archivalien im Landes- und Stadtarchiv Salzburg, im Archiv der Erzdiözese Salzburg und im Archiv der Universität Mozarteum. Neben einer Übersicht zu den hausgeschichtlich relevanten Beständen wurden unter anderem wichtige Textpassagen auszugsweise aus den Unterlagen übertragen sowie eine Dokumentation der verfügbaren Fotografien erstellt. Werkvertragsnehmer: Roger Michael Allmannsberger. Projektleitung: Thomas Hochradner.

    Forschungsprojekt
  • 1.1.2011
    Aufarbeitung des wissenschaftlichen und musikalischen Nachlasses von Bernhard Paumgartner (2011/12) 

    Im Zuge der Aufarbeitung konnte die über 20.000 Briefe umfassende Korrespondenz erfasst werden. Ferner wurden alle vorhandenen Autographen des Komponisten sowie seine gesamte wissenschaftliche Bibliothek katalogisiert. Darüber hinaus wurden Aufbauarbeiten an einer digitalen Mediendatenbank zur Salzburger Musik gestartet. Im Zuge dieser Arbeiten konnte die systematische Digitalisierung aller relevanten Bestände des Tonbandarchivs vollendet werden. Die aktuellen Aufgaben zielen einerseits auf den physischen Erhalt der Jahrzehnte alten Bestände ab und andererseits auf die Aufarbeitung von rund 40 Regalmetern an bislang nur grob indizierten diversen Restbeständen, die vorrangig Arbeitsmaterial Paumgartners, aber auch vereinzelt Briefe, Kompositionen, Autographe, Notendrucke, Tonträger und Bücher enthalten. Ferner soll der Aufbau der digitalen Mediendatenbank fortgesetzt werden. Werkvertragsnehmerinnen: Anja Arend und Sonja Majkowsky. Projektleitung: Dominik Šedivý.

Publikationen

Veranstaltungsarchiv