Die Aufführung von Vincenzo Bellinis Oper I Capuleti e i Montecchi präsentierte eine eindringliche Neuinszenierung des Meisterwerks. Unter der Regie von Alexander von Pfeil entstand eine Produktion, die den Fokus auf die unerbittliche Feindschaft zweier Clans und die Verzweiflung ihrer Opfer legte. Diese Inszenierung verlegte die Geschichte in einen universellen, zeitlosen Raum und brachte Bellinis düstere Vision von Liebe und Krieg mit erschütternder Klarheit auf die Bühne.
Opus Klassik für Dorothee Oberlinger, Clemens Hagen und Reinhard Goebel
Der Opus Klassik in der Kategorie „Instrumentalistin des Jahres“ geht heuer an die Mozarteum-Professorin Dorothee Oberlinger – für ihre Einspielung „Night Music“ mit den Sonatori de la Gioiosa Marca (dhm/Sony Music). Der Opus Klassik ist der Nachfolgepreis des ECHO, den die Blockflöten-Virtuosin seit 2008 bereits dreimal gewonnen hat.
Auch das Wiener Klaviertrio mit dem seit 1988 an der Universität Mozarteum Salzburg unterrichtenden Celloprofessor Clemens Hagen erhält einen Opus Klassik – für die Einspielung von Beethovens Klaviertrios op. 97 & op. 1,3 in der Kategorie „Kammereinspielung Trio“ (MDG/DDD).
Über gleich zwei Auszeichnungen darf sich Reinhard Goebel, Mozarteum-Professor für Historische Aufführungspraxis, freuen. Für das erste Album der von Reinhard Goebel anlässlich des Beethoven-Jahres kuratierten und aufgenommenen CD-Reihe „Beethoven’s World“ (Sony Classical) mit Violinkonzerten von Franz Joseph Clement wird der Mozarteum-Professor nach dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik auch mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (Violine)“ gewürdigt – gemeinsam mit Solistin Mirijam Contzen und dem WDR Sinfonieorchester.
Die Preise werden am 18. Oktober im Konzerthaus Berlin im Rahmen der vom ZDF übertragenen Preisverleihung vergeben.