Arieta Liatsi erhält Paul Roczek Award 2024

23.01.2025
Auszeichnungen & Erfolge
© Anastasia Reichl

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Paul Roczek Award zeichnet die Universität Mozarteum jährlich Studierende im Hauptfach Violine aus, die sich durch besondere Begabung und Leistung auszeichnen. Die Preisträgerin des Paul Roczek Awards 2024 ist Arieta Liatsi. 

Seit ihrem Debüt als Solistin im Alter von 15 Jahren mit dem Staatsorchester Thessaloniki im Konzertsaal von Thessaloniki tritt Arieta Liatsi mit Orchestern wie dem Salzburg Soloists Orchestra, dem Universitätsorchester Mainz und dem Casalmaggiore International Festival Orchestra auf. Sie wurde eingeladen, als junge Solistin bei Musikfestivals wie den Musiktagen Mondsee, dem Attergauer Kultursommer, Klassik im Burghof und den Kitzbüheler Sommerkonzerten teilzunehmen. Im Februar 2024 gab sie ihr Debüt als Solistin im Megaron Konzertsaal in Athen und spielte Werke von H. W. Ernst und C. Franck. Zu ihren bevorstehenden Konzerten zählen sechs Auftritte mit dem Staatsorchester Thessaloniki anlässlich des 150. Geburtstags von Maurice Ravel, bei denen sie Ravels Tzigane interpretieren wird, sowie ihr Auftritt beim Festival dos Capuchos in Lissabon, Portugal.

Sie wurde mit dem ersten Preis bei verschiedenen Wettbewerben in Griechenland ausgezeichnet, darunter „Maria Herogiorgou-Sigara“, „Bachauer Junior“, der 40. panhellenische Musikwettbewerb „PHILON“ und „Tasos Pappas“. Zudem war sie Finalistin bei der „Classic Pure Vienna International Music Competition“. 2023 gewann sie den ersten Preis beim Jugendwettbewerb der Kaloy Stiftung „Listening to the Youth“, was ihr zahlreiche Konzerte und Aufnahmen einbrachte und sie als aufstrebende Künstlerin der griechischen Musikszene etablierte.

Arieta wurde 2001 in Thessaloniki, Griechenland, geboren und begann im Alter von sechs Jahren Geigenunterricht am Neuen Konservatorium Thessaloniki, wo sie auch ihr Violinen Diplom (mit Auszeichnung und dem 1. Preis) in der Klasse von Andreas Papanikolaou und Iren Topouria erhielt. Sie begann ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Benjamin Schmid und schloss 2023 ihren Bachelor ab. Derzeit absolviert sie ihr Masterstudium in der Klasse von Benjamin Schmid und Emmanuel Tjeknavorian. Arieta erhielt mehrfach Stipendien der Universität, darunter das ordentliche Stipendium (zweimal), den Einmalförderfonds sowie das Leistungsstipendium. Regelmäßig nimmt sie an Festivals wie dem Casalmaggiore International Festival, Hellensmusic, Kalamata International Music Days und Verão Clássico teil, wo sie auch mit dem 2. Preis ausgezeichnet wurde, und tritt neben renommierten Musikern wie Julien Quentin, Benjamin Schmid, Bruno Delepelaire, Matthias Bartolomey und Ariane Haering auf. Neben ihrem regulären Studium besuchte sie Meisterkurse bei renommierten Violinisten wie Leonidas Kavakos, Christoph Poppen, Josef Špaček, Mischa Maisky, Ilya Grubert, Stephan Picard, Kurt Nikkanen, Noé Inui und George Demertzis. Arieta tritt regelmäßig weltweit auf, unter anderem in Griechenland, Österreich, Deutschland, Italien, Portugal, Frankreich, Polen und Großbritannien. 

Von 2021 bis 2024 war Arieta Mitglied des Klaviertrios Trio Callas (und Gründungsmitglied) mit Bella Schütz und Lucas Garcia Muramoto, mit dem sie weltweit Konzerte gab, darunter eine Tournee in Japan im Sommer 2023 und ein Konzert im Rahmen der Konzertreihe der Stiftung Mozarteum im März 2024. Das Trio erreichte herausragende Erfolge bei internationalen Wettbewerben, darunter der 21. Kiejstut Bacewicz International Chamber Music Competition in Łódź, Polen, und der FNAPEC-Wettbewerb in Paris, Frankreich. Arieta ist außerdem aktives Mitglied des Kammerorchesters der Universität Mozarteum Salzburg und wirkte an zahlreichen Projekten, darunter Opern und Kammermusikkonzerte in Salzburg sowie beim Chigiana International Festival in Italien mit. Seit 2024 ist sie zudem Mitglied des neu gegründeten Ensembles Ensemble für zeitgenössische Musik der Universität Mozarteum.

Derzeit studiert Arieta Liatsi an der Universität Mozarteum Salzburg bei Benjamin Schmid.