Die Aufführung von Vincenzo Bellinis Oper I Capuleti e i Montecchi präsentierte eine eindringliche Neuinszenierung des Meisterwerks. Unter der Regie von Alexander von Pfeil entstand eine Produktion, die den Fokus auf die unerbittliche Feindschaft zweier Clans und die Verzweiflung ihrer Opfer legte. Diese Inszenierung verlegte die Geschichte in einen universellen, zeitlosen Raum und brachte Bellinis düstere Vision von Liebe und Krieg mit erschütternder Klarheit auf die Bühne.
Wolfgang Amadé Mozart: Così fan tutte
Übersicht
„Für sie (die Sängerin Ferrarese) schrieb ich Il pastor fido und La cifra mit Musik von Salieri, Opern, die keine Epoche in den Annalen seines musikalischen Ruhmes machten, obwohl sie in verschiedenen Teilen sehr schön waren; und La scola degli amanti, mit Musik von Mozart, ein Drama, das den dritten Platz einnimmt unter den Schwestern, geboren aus dem berühmtesten Vater der Harmonie.“
- Lorenzo Da Ponte
Musiklische Leitung
Gernot Sahler (16.5., 17.5., 19.5.)
Félix Marest (20.5.)
Szenische Leitung
Alexander von Pfeil
Bühne & Kostüme
Anna Brandstätter
Dramaturgie
Malte Krasting
Musik
Sinfonieorchester der Universität Mozarteum
Über die Produktion
- Libretto: Lorenzo Da Ponte
- Dramma giocoso in zwei Akten
- Musik von Wolfgang Amadé Mozart KV 588
- Uraufführung am 26. Jänner 1790 im Kaiserl. Königl. National-Hoftheater zu Wien
Die jungen Offiziere Ferrando und Guilelmo* wollen ihren väterlichen Freund Don Alfonso nicht ungestraft davonkommen lassen – schließlich zieht er die Treue ihrer Verlobten in Zweifel! Aber statt des geforderten Duells gehen sie auf seinen Vorschlag einer Wette ein und werden damit zu Handlangern am Zerstörungswerk ihrer Liebesbeziehungen. Sie tarnen sich in orientalischem Gewand und testen die Treue von Fiordiligi und Dorabella, indem sie – angeleitet durch Don Alfonso – unerkannt als Fremde die beiden Mädchen zu verführen versuchen. Das Liebesverwirrspiel lässt Verführer und Verführte gleichermaßen in einen Strudel von Verlangen und seelischer Not taumeln. Mozarts dritte und letzte Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo da Ponte liefert neuerlich ambivalent-schonungslosen Zündstoff: Sturm und Drang menschlicher Leidenschaften im Spiel mit aufklärerischer Ratio. Benommen stehen die Zöglinge von Alfonsos „Liebesschule“ am Ende da, das Unabwägbare obsiegt.
Produktion & Besetzung
- Musikalische Leitung: Gernot Sahler
- Szenische Leitung: Alexander von Pfeil
- Schauspielcoaching: Natalie Forester, Volker Wahl
- Sprachcoaching: Fausto Tuscano
- Maske: Jutta Martens
- Übertitel: Anna Katharina Böhme
- Technische Leitung: Andreas Greiml/Thomas Hofmüller/Alexander Lährm
- Werkstättenleitung: Thomas Hofmüller
- Lichtgestaltung: Alexander Lährm
- Tontechnik: Peter Hawlik/Jan Fredrich/Frederic Tornow
- Videotechnik: Markus Ertl
- Bühnen-, Ton-, Beleuchtungstechnik und Werkstätten: Michael Becke, Sebastian Brandstätter, Robert Daxböck, Alexander Gollwitzer, Markus Graf, Andreas Greiml, Peter Hawlik, Magdalena Hofer, Anna Hofmüller, Mo Kargl, Anna Ramsauer, Felix Stanzer
- Fiordiligi: Emilie Haaning Christensen / Katarina Radovanović
- Dorabella: Miriam Bitschnau / Génesis López da Silva
- Guglielmo: Taesung Kim / Franz Schilling
- Ferrando: Chanyoung Kim / Daehwan Kim
- Despina: Jungeun Oh / Hee-Kyung Park / Serafina Starke
- Don Alfonso: Xiaofei Liu / Brett Pruunsild
Premiere:
16. Mai 2023 um 19:00 Uhr
Weitere Termine:
17. Mai 2023 um 19:00 Uhr
19. Mai 2023 um 19:00 Uhr (+ Livestream)
20. Mai 2023 um 17.00 Uhr
Max Schlereth Saal