Co-CreART ist ein vierjähriges Projekt der Universität Mozarteum Salzburg, das vom Klima- und Energiefonds gefördert wird und im November 2024 mit dem Sustainability Award in Gold ausgezeichnet wurde.
Über die Zukunft der Musikpädagogik
Am 4. und 5. April 2024 fand im Schloss Frohnburg der Universität Mozarteum in Kooperation mit der Bildungsdirektion Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg die 24. Konferenz „Fachdidaktik Musik Österreich“ statt. Nach einer Eröffnung durch Vizerektor Mario Kostal und Bildungslandesrätin Daniela Gutschi, eine Videogrußbotschaft von Vizerektor Matteo Carmignola der pädagogischen Hochschule Salzburg sowie einem Impuls von Martina Müller (BMBWF) stand die Konferenz ganz im Zeichen der Zukunft der Musikpädagogik.
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iris.wagner@moz.ac.at
Foto v.l.: Andreas Bernhofer, Katharina Anzengruber, Daniela Gutschi, Fritz Höfer, Elisabeth Wieland und Christoph Matl
Fachdidaktiker*innen, Professor*innen für Musikpädagogik aller drei österreichischen Kunstuniversitäten und fast aller österreichischen Pädagogischen Hochschulen sowie Vertreter*innen mehrerer Bildungsdirektionen diskutierten Themen, die von der Studierendenakquise über die Curricula-Verkürzung bis hin zu neuen Lehrplänen reichten: „Hochspannende Themenbereiche, die von der geballten Expertise Österreichs an zwei Tagen abgearbeitet werden. Ich freue mich ganz besonders, dass die Konferenz an der Universität Mozarteum stattfinden kann“, so Vizerektor Mario Kostal in seinen Grußworten.
Neben verschiedenen fachlichen Diskussionen war sich die österreichische Fachcommunity einig, dass trotz Kürzungen in den Lehramtsstudien eine fundierte künstlerische und musikpädagogische Ausbildung beibehalten werden muss, um zukünftigen Lehrpersonen die Grundlagen für künstlerisch-pädagogisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Ein weiteres zentrales Thema der Konferenz waren die neuen Lehrpläne im Primar- und Sekundarstufenbereich. Hier ist man sich einig, dass für die Implementierung ein nachhaltiges Zusammenspiel aus Bildungsministerium, Schulen und Ausbildungsinstitutionen mit Universitäten und pädagogischen Hochschulen notwendig ist.
„Salzburg setzt auf kreatives Lernen. Anders als in benachbarten Ländern wie in Bayern, wo künstlerische Fächer zurückgedrängt werden, setzen wir in Salzburg nicht nur ein klares Bekenntnis zum Kreativunterricht, sondern haben in der Bildungsdirektion einen eigenen Landes-Koordinator eingesetzt, der die zahlreichen Aktivitäten bündelt“, bekräftigt Landesrätin Daniela Gutschi den Weg Salzburgs.
„Die Bedeutung von Musik und Musikdidaktik ist nicht hoch genug einzuschätzen. Für das Bildungswesen, aber auch gesellschaftlich. In diesen Zeiten muss ich besonders an die zahlreichen Friedensinitiativen mit und durch Musik denken. Allen voran an das West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Ein Orchester mit Musiker*innen aus palästinensischer, arabischer und jüdisch-israelischer Herkunft, das lautstark durch Musik für Frieden im Nahen Osten appelliert“, erinnerte Vizerektor der PH Salzburg Matteo Carmignola in seiner Videobotschaft.
Neben einem umfassenden Konferenzprogramm kam auch das Rahmenprogramm nicht zu kurz: Musikalisch eröffnet wurden die zwei Konferenztage vom Jugendchor des BORG Nonntal „Susi’s Delight“ (Leitung: Susanne Rindberger) sowie dem Kinderchor der Volksschule der Franziskanerinnen (Leitung Christoph Sebald). Am Abend wurde einem berührenden Konzert der Jugendkantorei (Leitung: Gerrit Stadlbauer) im Salzburger Dom gelauscht.