Paul Feigelfeld ist seit Oktober Univ.-Prof. für Digitalität und kulturelle Vermittlung am Institut für Open Arts der Universität Mozarteum. Er erforscht transkulturelle Ansätze zur Medien- und Wissensgeschichte, kritische Perspektiven auf Technologien und deren Schnittstellen zu Kunst und Design.
Open Arts
Übersicht
Das Salzburg Open Arts Program ist ein freies Kunststudium, das den Bereich des Inter-, Trans-, Cross-, Multi- und Undisziplinären als eigenständiges künstlerisches und theoretisches Handlungsfeld erkundet und damit den vielfältigen Realitäten der Welt begegnet. In einem fließenden Prozess des Austauschs, der respektvollen Kommunikation, der konstruktiven Auseinandersetzung und des Transfers entsteht ein Raum zwischen Disziplinen, Wissenschaften und Künsten sowie zwischen Individuum und Gemeinschaft.
Studien- & Prüfungsmanagement
+43 676 88122 492
studienabteilung@moz.ac.at
Umfang
4 Semester / 120 ECTS-AP
Unterrichtssprache
Deutsch
Downloads
Curriculum (folgt)
Anmeldezeitraum
1.2.–28.3.2025
Aufnahmeprüfung
2.-6.6.2025
Zu den Terminen
Im Zentrum des Masterstudiums steht die künstlerische Praxis, die individuell von Lehrenden der gesamten Universität Mozarteum co-betreut und mentoriert wird. Das Studium richtet sich an Studierende aus allen Fachbereichen und gesellschaftlichen Hintergründen, die in ihrer künstlerischen Praxis disziplinäre Grenzen aufbrechen, diese gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit - bezogen auf den sozialen, ökologischen und technologischen Wandel - positionieren und zukunftsorientiert nachhaltig neue Wege eröffnen wollen.
Da das Salzburg Open Arts Program ein dezidiert inter-, trans-, multi- bzw. auch undisziplinäres Studium ist, ist die Bewerbung offen für Studierende aus allen künstlerischen und wissenschaftlichen Fachbereichen, die nach einem absolvierten Studium in ihrer künstlerischen Praxis disziplinäre Grenzen überwinden und zukunftsorientiert nachhaltige neue Wege eröffnen möchten.
Das Studium fördert die Entwicklung einer eigenen künstlerischen Praxis über Grenzen von Disziplinen hinweg, stärkt die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und Selbstreflexion und ermutigt dazu, neue Felder und Ausdrucksformen in der Kunst zu entdecken und zu erschließen.
Dabei wird dem interdisziplinären experimentellen Feld von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft eine zentrale Bedeutung gegeben. Somit qualifizieren sich die Studierenden für die Entwicklung und Erschließung von Künsten und Bereichen, die sich im Zuge des gesellschaftlichen Wandels aktuell entwickeln oder noch entwickeln werden.
Studierenden können sich mit dem Master auch auf ein künstlerisches oder ein künstlerisch-wissenschaftliches Doktorat vorbereiten.
Das Curriculum ist kompetenzorientiert. Studierende sollten nach Absolvierung des Masterstudiums Open Arts:
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In der Lage sein, sich experimentell, aber auch reflektierend mit Konzepten und Methoden aus verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen auseinanderzusetzen, diese anzuwenden, sowie in aktuelle Diskurse und Dialoge zu bringen.
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ein Verständnis von disziplinären und *disziplinären+ Praktiken und deren Kontextualisierung in zeitgenössischen Kunstformen entwickelt haben,
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mit unterschiedlichen Medien, Materialien und Technologien zur Realisierung künstlerischer Projekte/Prozesse umgehen können und diese weiterentwickeln können.
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*disziplinäre+ Vorhaben erfolgreich organisieren, planen und prozessual, sowie kooperativ umsetzen können.
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Zugänge zu Theorien und Methoden entwickelt haben und in der Lage sein, diese in die eigene Praxis zu integrieren und entsprechende Formen zu schaffen, diese zu präsentieren, zu kommunizieren und zu dokumentieren.
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künstlerische und wissenschaftliche Arbeitstechniken (in Bezug zur eigenen Praxis) beherrschen und künstlerische und wissenschaftliche Inhalte analysieren, interpretieren, schriftlich ausarbeiten und vermitteln können,
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in der Lage sein, die eigene künstlerische Praxis zu reflektieren, zu kommunizieren, weiterzuentwickeln und deren Relevanz vor dem Hintergrund der sozialen, ökologischen und technologischen Herausforderungen zu positionieren,
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ein kritisches Bewusstsein für gesellschaftliche, politische und kulturelle Kontexte entwickelt haben,
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sich ihrer Vermittlungs- und Übersetzer*innenrolle zwischen Theorien und Praktiken, künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen bewusst sein und diese ausfüllen,
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angesichts sich wandelnder globaler Zusammenhänge in der Lage sein, ethisch zu denken und zu handeln, um eine nachhaltige, inklusive und diverse, demokratische Welt mitzugestalten.
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in der Lage sein, neue Perspektiven, Zugänge und Erkenntnisse zu formulieren,
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durch gezielte Vertiefung im Rahmen der (Freien) Wahlfächer eine Spezialisierung erfahren haben, die auch für die künstlerische und gesamtgesellschaftliche Weiterentwicklung von Interesse sein kann und gleichzeitig ihre individuellen Interessen im Sinne des lebenslangen Lernens über das eigene Fachgebiet hinaus weiterzuentwickeln.
Das Studium erstreckt sich über vier Semester, in denen die Studierenden kontinuierlich an ihren Projekten arbeiten. Diese können bereits Bestandteile des Masterprojekts sein. Dabei erhalten sie individuelle Betreuung und Unterstützung.
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Künstlerische Praxis: Im Zentrum des Studiums steht die (individuelle) künstlerische Praxis/Projekt, die/das disziplinäre Grenzen ausloten und überschreiten soll.
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Fokus: Hier können gezielt Inhalte und Methoden einer anderen, spezialisierten Disziplin in den Blick genommen werden, die für das eigene Projekt relevant sind. Den Studierenden steht das gesamte Angebot der Universität Mozarteum zur Verfügung. Nach Maßgabe und Angebot wird die individuelle Praxis von Lehrenden der am Mozarteum angesiedelten Departments und Institute co-betreut.
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Forum: Hier findet der regelmäßige Austausch zwischen den Studierenden (aller Jahrgänge), den Lehrenden, Co-Betreuenden und auch externen Partner:innen statt.
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(Dis-)Positionen: In den (Ring-)Vorlesungen bieten internationale Gäste und Expert*innen im ersten und dritten Semester neue Perspektiven und Impulse.
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Reflexionen: Diese Seminare finden in den ersten drei Semestern statt. Es geht um die Reflexion künstlerischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen und ihrer Wirkung auf die eigene Praxis.
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Methoden: In diesem Workshopformat werden Methoden und Techniken, insbesondere auch unkonventionelle experimentelle Ansätze praktisch und kollektiv erprobt und erarbeitet, insbesondere solche, die sich im Zuge des sozialen, ökologischen und technologischen Wandels verändern.
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Exkursionen: Im zweiten und dritten Semester werden Exkursionen durchgeführt.
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Freie Wahlfächer: Die Wahlfächer können insbesondere durch eine Schwerpunktsetzung über den Fokus gewählt werden.
Das Studium ist offen, hierarchiefrei und kollektiv gestaltet. Lehrveranstaltungen können bei Kapazitäten von externen Interessierten besucht werden und finden auf Deutsch und Englisch statt.
2. in MOZonline: Ausfüllen der verpflichtenden Statistik UHstat1 (Voranmeldung zum Studium) und Notieren der Antragsnummer (wird in der Bestätigungs-E-Mail mitgeteilt)
3. Erstellen eines Bewerbungsaccounts in Muvac
4. Ausfüllen des eigenen Profils in Muvac (in jedem Fall notwendig: persönliche Daten, Angabe der Expertise passend zum Studienwunsch, im Lebenslauf: aktuelle Beschäftigung sowie eine Angabe zur bisherigen Ausbildung)
im Bewerbungszeitraum:
6. Ausfüllen des Bewerbungsformulars in Muvac („Jetzt bewerben“) – im Formular ist an der entsprechenden Stelle die Antragsnummer (siehe Schritt 2) oder die österreichische Matrikelnummer anzugeben
Schauen Sie sich gerne die FAQs zur Anmeldung in Muvac an, wenn Sie bei einem Schritt nicht weiterkommen.
Die Kommunikation während des Bewerbungsverfahrens erfolgt je nach Studium über Muvac oder E-Mails. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie während des gesamten Bewerbungsverfahrens unter der im Profil eingetragenen E-Mailadresse erreichbar sind und regelmäßig überprüfen, ob Sie in Muvac neue Nachrichten erhalten haben. Sie können in Ihrem eigenen Profil einstellen, dass Sie bei neuen Nachrichten in Muvac per E-Mail informiert werden (Kontoeinstellungen -> Benachrichtigungen).
Das Bewerbungsverfahren zum MA Open Arts ist folgendermaßen aufgebaut:
- Online-Anmeldung und Einreichung der Mappe vom 01. Februar 2025 bis 28. März 2025 (Anleitung siehe oben!)
- Teil 1 der Prüfung: Online-Gespräch (ca. 10-15 Minuten) nach erfolgter Einladung am 29. oder 30. April 2025
- Teil 2 der Prüfung: Workshop und Gespräch vor Ort in Salzburg nach erfolgter Einladung zwischen 02. und 06. Juni 2025. Die Einladung erfolgt ca. 2 Wochen vor dem Prüfungstermin.
Folgende Unterlagen müssen im Zuge der Online-Anmeldung vollständig hochgeladen werden:
- Bachelorzeugnis (oder Abschlusszeugnis eines gleichwertigen Studiums). Sofern noch kein Bachelorabschluss vorliegt, ist eine Inskriptionsbestätigung bzw. eine offizielle Bestätigung über den geplanten Abschluss hochzuladen.
- Vollständige Fächer- und Notenübersicht (Transcript of Records) des Bachelors.
- Bewerber*innen mit ausländischen Unterlagen müssen neben dem jeweiligen Original eine amtliche Übersetzung ihrer Dokumente in Deutsch oder Englisch beifügen.
- Deutschnachweisnachweis (zum Zeitpunkt der Zulassung: A2).
- Lebenslauf
- Bei nicht-künstlerischen Vorstudien ist zudem der Nachweis einer künstlerischen Tätigkeit bzw. Berufspraxis bspw. in folgender Form zu erbringen: Nachweis der Berufstätigkeit durch Dienstgebende/Kurator*innen, Dokumentation der künstlerischen Tätigkeit (wie Programmhefte, Flyer, Bildmaterial, Presseartikel oder Feedback).
Darüber hinaus ist eine Mappe mit folgendem Inhalt (PDF-Dokument) hochzuladen:
- ein Konzept zu einem inter-, trans-, cross-, multi- oder undisziplinären Vorhaben/Projekt, das ggfs. im Laufe des Studiums weiterentwickelt, adaptiert oder realisiert werden könnte, inkl. einer kritischen Reflexion zu diesem, aus der eine Positionierung zu den Herausforderungen unserer Zeit (sozial, ökologisch, technologisch) sichtbar wird. Das Konzept soll eine Länge von 1-2 Seiten umfassen.
- Mit dem Vorhaben sollten bestenfalls 2 andere Departments/Institute der Universtiät Mozarteum vorgeschlagen werden, mit welchen eine hypothetische Kollaboration möglich wäre.
- ein Portfolio ausgewählter künstlerischer Arbeiten, dokumentiert in einer der Arbeiten/künstlerischen Praxis angemessenen Form (Links nur mit Kurzbeschreibungen)
- eine Erklärung mit folgendem Wortlaut: „Ich versichere, dass ich die in den Bewerbungsunterlagen vorliegenden Arbeiten selbst gefertigt und konzeptioniert habe.“
- Motivationsschreiben (ca. eine Seite)
Die Arbeiten/Dokumente sind digitalisiert (Scans, Foto etc.) und mit einem Deckblatt (Foto, Name, PLZ, Wohnort, Geburtsdatum, Straße, Telefonnummer, Schulabschluss, Mail und einer Angabe zur bisherigen Berufsausbildung, Datum und Unterschrift) als zusammenhängendes PDF-Dokument hochzuladen. Es wird nur ein Upload akzeptiert. Die maximale Dateigröße beträgt 25 MB.
Online-Gespräch, Workshop und Gespräch vor Ort
Teil 1: Online-Gespräch
Zum ersten Teil der Zulassungsprüfung gehört ein Onlinegespräch mit der Prüfungskommission nach Einladung, bei dem sich die Bewerber*innen mit ihrem Projekt vorstellen.
Bei erfolgreicher Begutachtung des Online-Gesprächs erfolgt eine Einladung zur Aufnahmeprüfung in Salzburg.
Teil 2: Workshop und Gespräch vor Ort
Hier werden den Bewerber*innen Aufgaben gestellt, die sowohl individuell als auch kollektiv zu bearbeiten sind.
Die Bewerber*innen kontextualisieren ihre Projekte/ihre Praxis unter neuen Gesichtspunkten von Open Arts (ca. 15 Minuten). Zusätzlich findet ein ca. 10-minütiges Gespräch mit der Prüfungskommission zu Motivation, Hintergrund, Vorstudien, Erwartungen und Berufsperspektiven statt.
Prüfungsanforderungen: Die Zulassungsprüfung vor Ort besteht aus mehreren praktischen Teilen (bspw. in den Bereichen Originalität, Impulsgebung und Reflexion). Zudem werden in einem Gespräch mit der Prüfungskommission konzeptionelle Fähigkeiten, ein Bewusstsein zur künstlerischen Positionierung von Projekten und das Kontextualisierungsvermögen in Bezug auf gesellschaftliche, künstlerische und wissenschaftliche Handlungsfelder in Erfahrung gebracht.
Abweichende Prüfungsmethode
Es wird darauf hingewiesen, dass die Universität Mozarteum Salzburg bei Vorliegen einer Behinderung bzw. einer chronischen Erkrankung verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten bei der Zulassungsprüfung und während des Studiums anbietet.
Falls dies für Sie zutrifft und Sie eine Beratung in Anspruch nehmen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Claudia Haitzmann: claudia.haitzmann@moz.ac.at oder +43 676 88122 337.
06.02. 14:00-15:00 Uhr
12.02. 11:00-12:00 Uhr
18:02. 17:00-18:00 Uhr
24.02. 10:00-11:00 Uhr
05.03. 08:00-09:00 Uhr
12.03. 20:00-21:00 Uhr
18.03. 12:00-13:00 Uhr
26.03. 15:00-16:00 Uhr
Ich würde gerne daran glauben, dass Kunst die Welt verändern kann.
— P. Rist