„With Dylan On The Road“ lädt Studierende ein, „Universität“ neu zu denken und sich mit dem Polyartisten Bob Dylan in einen Diskurs des künstlerischen Forschens, Lernens und Tuns zu begeben – außerhalb ihrer Komfortzonen. Für die Antragstellung gab es Vorgaben zu einer begrenzten Reisedauer, zur Form der Projekteinreichung sowie eine Einladung zu einer disziplinübergreifenden Idee. Der Rest: offen. Kunst entzündet sich an der Kunst, das Leben am Leben – das war einer der Grundgedanken, als das Reisestipendium „With Dylan on the Road“ konzipiert und mit großzügigster finanzieller Unterstützung der International Society of Mozarteum University Salzburg 2022 das Projekt erstmals aus der Taufe gehoben und 2024 in zweiter Edition fortgesetzt wurde. „With Dylan on the Road“ hat sich durchgesetzt, an Profil und Sichtbarkeit gewonnen. Es ist zur Marke geworden.
I was born very far away from where I’m supposed to be, and so I’m on my way home
Bob Dylan (1941) ist als Musiker, Dichter, Filmemacher und Produzent sowie bildender Künstler in vielfältigen Genres tätig. Sein Werk hat Spuren in allen Bereichen der globalen Kultur hinterlassen und Kunstschaffende auf unterschiedlichste Weise beeinflusst und geprägt. Nicht erst seit dem Literaturnobelpreis 2016 hat Bob Dylan breite Aufmerksamkeit für sein Schaffen bekommen, das bestehende Formen, Genres und Konventionen aufgenommen, transzendiert und verwandelt hat. Wir verstehen sein Werk und Biografie als „Flaschenpost“. Diese treibt in den Ozeanen aus Rock, Folk, Blues und Pop und immer im „old, weird America“ (Greil Marcus) und lädt zur Auseinandersetzung und zum inspirierenden Dialog im Rahmen selbstbestimmten künstlerischen Schaffens ein.
Selbst Zeit seines Lebens „on the road“, legt die Beschäftigung mit diesem Ausnahmekünstler außergewöhnliche Herangehensweisen nahe. Im Geiste seiner seit 1988 währenden „Never Ending Tour“ laden wir deshalb dazu ein, selbst buchstäblich Fahrt aufzunehmen und sich künstlerisch mit Aspekten seines Werks und seines Lebens-Wegs auseinanderzusetzen. Studierende gehen dabei selbst auf die Reise, denn der künstlerische Prozess ist so wichtig wie das Werk und das Eigene braucht das Eingehen auf und in neue Erfahrungswelten.