Die Universität
Übersicht
Die Universität Mozarteum ist eine Kunstuniversität mit einer einzigartigen Geschichte. 1841 im Namen Wolfgang Amadeus Mozarts gegründet, prägen viele bedeutende Absolvent*innen Kultur und Wirtschaft bis in die Gegenwart. Auch der Genius Loci wohnt der Universität bis heute inne: Sie ist künstlerischer Leuchtturm und intellektueller Freiraum, Ort der Kreativität und gelebter Diversität.
Universität Mozarteum Salzburg
Mirabellplatz 1
5020 Salzburg
Universität Mozarteum Innsbruck
Haus der Musik
Universitätsstraße 1
6020 Innsbruck
&
Liebeneggstraße 8
6020 Innsbruck
Mit über 700 öffentlichen Veranstaltungen jährlich – von Konzerten über Opern und Theater bis hin zu Ausstellungen und Performances – trägt die Universität Mozarteum substanziell zur Lebensqualität der Kulturstädte Salzburg und Innsbruck bei, die von der internationalen Ausstrahlung profitieren. Darüber hinaus garantieren zahlreiche nationale wie internationale Kooperationen einen hohen Standard in Lehre und Forschung und öffnen Studierenden, aber auch Lehrenden und Forschenden Netzwerke für die Zukunft.
Durch die vielen international renommierten Lehrenden, topausgestattete Konzert- und Theatersäle, Bühnen und Werkstätten sowie die Nähe zu anderen Universitäten und hochkarätige Kooperationen mit internationalen Ensembles, Museen, Orchestern, Institutionen und Kulturveranstalter*innen finden junge Talente hier ein exzellentes Umfeld am Puls der Zeit, das ihre Kompetenzen, Kreativität, Neugierde und Vernetzung fördert – und damit zu ihrer persönlichen Entwicklung sowie zu einer zukunftsorientierten, lebenswerten Gesellschaft beiträgt.
Auf einen Blick
Studieren
Mit über 2.000 Studierenden und 550 Lehrenden aus aller Welt zählt die Universität Mozarteum zu den großen europäischen Kunstuniversitäten. 15 Departments decken ein umfassendes Studien- und Forschungsspektrum ab, das die Bereiche Musik, Schauspiel, Regie, Applied Theater, Bühnenbild, Musik-, Tanz- und Kunstpädagogik sowie Open Arts umfasst. Dieses einzigartige, breitgefächerte Angebot ermöglicht es, neue Formen der Kollaboration, Interaktion und Partizipation sowohl zwischen den Künsten als auch zwischen Wissenschaft und Kunst sowie Kunst und Pädagogik weiterzuentwickeln.
Studien am Puls der Zeit fördern die künstlerische, wissenschaftliche und pädagogische Bildung junger Talente mit dem Ziel, sich nach Abschluss des Studiums aktiv in der Kultur- und Kreativwelt sowie in der Vermittlung oder der Forschung bewegen zu können. Der Unterricht ist in hohem Grad individualisiert, zugleich aber an Eigenverantwortung geknüpft. Zahrleiche Lehrende sind in der Praxis renommierte Künstler*innen, Pädagog*innen und Researcher*innen, sodass praxisnahe Inhalte unmittelbar in die Lehre einfließen. Ergänzend zu Bachelor-, Master-, Diplom-, pädagogischen und Lehramtsstudien bietet die Universität Mozarteum eine Reihe von Vor- und Weiterbildungsangeboten im Rahmen des Pre-College, Universitätslehrgängen sowie PhD-Programmen.
Forschen
Die Verbindung von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung hat das Potenzial, Antworten auf die drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft zu finden. Die Universität Mozarteum setzt deshalb seit Jahren verstärkt auf den Ausbau von Forschungsinfrastruktur, Forschungsförderung und Vernetzung und legt damit ein breites Fundament für universitäre Forschungsaktivitäten.
Das Forschungsmanagement organisiert Trainings, eine jährliche Research Competition sowie Research Fundings und unterstützt den Forschungsdialog, u.a. im Rahmen der Vortragsreihe research and/in the arts. Die interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst (W&K) in Kooperation mit der Paris Lodron Universität Salzburg bewegt sich an deren Schnittstelle und gestaltet ein vielfältiges Angebot an Symposien, Lehrveranstaltungen, Tagungen und Workshops. Der immanente Forschungsschwerpunkt zu Wolfgang deus Mozart wird department- und institutsübergreifend im Mozart:Forum gebündelt, das thematische Schwerpunkte und Highlights setzt. Die School of Music and Arts Education (SOMA) ist als übergreifende Plattform für qualitätsvolle, forschungsbasierte Bildung von Musik-, Kunst- und Theaterpädagog*innen und darauf begründete Nachwuchsförderung spezialisiert. Ein besonderes Anliegen der School of Music and Arts Education ist die Vernetzung der künstlerisch-pädagogischen Studien mit inner- und außeruniversitären Praxis- und Forschungsfeldern.
Kooperieren
Die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts suchen neue Formen der Kollaboration. Vor dem Hintergrund einer sich stark verändernden Gesellschaft lassen sich die Bewältigung globaler Probleme sowie die Gestaltung von Zukunft nur mehr gemeinsam denken. Die Universität Mozarteum kooperiert traditionell, aber auch aus diesem Kontext heraus mit 110 europäischen und internationalen Partneruniversitäten und pflegt weltweite Kooperationen.
Internationele Projekte, Studierende und Forschende – outgoing wie incoming – kreieren ein diverses, vielfältiges Lern- und Arbeitsumfeld, das sowohl die Universität als auch die Öffentlichkeit bereichert und transuniversitäre, transkulturelle und transdisziplinäre Kollaboration als Methode und Schlüsselkompetenz der heutigen Zeit begreift.
Orte wie Werkstätten, Veranstaltungsstätten, Ausstellungsräume oder das im Neubau der Universität Mozarteum am Kurgarten geplante X-Reality-Lab ermöglichen intensives Arbeiten zwischen den Departments sowie externen Partner*innen. Gesamtgesellschaftlich übernimmt die Universität Mozarteum in einer aktiven Teilhabe an demokratischen Prozessen und Diskursen Verantwortung – etwa im Rahmen von Projekten wie „Practicing Care“, das u.a. über ein Artist-in-Residence-Programm freiheitsbedrohten Künstler*innen Freiräume verschafft, über künstlerische Interventionen oder der Beteiligung am UniNEtZ-Projekt. Inmitten der Kulturstädte Salzburg und Innsbruck fördert die Universität Mozarteum zeitgenössische Diskurse in Kooperation mit Institutionen wie dem Museum der Moderne, der Internationalen Stiftung Mozarteum, der Szene Salzburg, der ARGE Kultur, den Salzburger Festspielen, dem Salzburger Landestheater oder dem Treibhaus Innsbruck. Sie ist Gastgeberin und Ort der Begegnung im Rahmen von Symposien, Tagungen und Netzwerktreffen. Zahlreiche Wettbewerbe und Ausschreibungen in Kooperation mit Institutionen aus Kultur, Wirtschaft, Stadt und Land Salzburg, Stadt Innsbruck sowie dem Land Tirol fördern Studierende.
Grundsätze & Geschichte
Die Universität Mozarteum bekennt sich zu Integrität, Professionalität, Fairness, Verlässlichkeit und Respekt in ihrem gesamten Handeln. Das definieren die Leitlinien der Universität für Lehre, Entwicklung und Erschließung der Künste, Wissenschaft und Forschung sowie Management und Verwaltung.
Arbeits- und Entscheidungsprozesse werden an den Grundsätzen der Rechtmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Transparenz ausgerichtet.
Bei einem Verdacht auf rechtswidrige Handlungen oder unlauteres Verhalten können Angehörige der Universität Mozarteum Salzburg in Umsetzung der EU-RL zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden (Whistleblower-Richtlinie).
Interne Meldestelle der Universität Mozarteum Salzburg / Hinweisgeber*innensystem gemäß Hinweisgeber*innenschutzgesetz [HSchG]
Haben Sie Kenntnis von Rechtsverletzungen an der Universität Mozarteum Salzburg?
Ihr Hinweis stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung von rechtskonformem und ethischem Verhalten an der Universität Mozarteum Salzburg dar und ist eine wichtige Unterstützung, um eventuelle Missstände zu erkennen, Schaden abzuwenden und Maßnahmen zur Vermeidung von Verstößen zu entwickeln.
Der Meldeweg steht allen Personen offen, die aufgrund laufender oder früherer beruflicher Verbindung zur Universität Informationen über Rechtsverletzungen erlangt haben.
Personen, die einen Verstöße gem. HSchG melden, gelten als "Hinweisgeber*innen" und werden als solche gesetzlich vor Nachteilen (wie z.B.: Suspendierung, Kündigung oder sonstigen Disziplinarmaßnahmen) geschützt.
Wie kann ein Hinweis abgegeben werden?
Hinweise über (mutmaßliche) Verstöße gegen das HSchG können anonym oder namentlich über das Online-Hinweisgeber*innensystem abgegeben werden. In jedem Fall sichert die Universität eine vertrauliche und sorgfältige Bearbeitung zu. Jeder gemeldete Hinweis wird sorgfältig geprüft und gegebenenfalls werden entsprechende Folgemaßnahmen in die Wege geleitet.
- Zum Hinweisgeber*innensystem:
https://moz.academic-whistleblower.at
Nach der Hinweisabgabe:
Jede Meldung wird nach ihrem Eingang nach folgendem Schema behandelt:
- Eingangsbestätigung: Innerhalb von sieben Tagen wird der Erhalt der Meldung bestätigt.
- Durchsicht und Bewertung erster Informationen (Anwendbarkeit des HSchG)
- Bei Plausibilität: Einleitung einer Sonderprüfung
- Vorbereitung und Durchführung der Untersuchungen
- Bewertung und Abstimmung der Zwischenergebnisse
- Einleitung von Maßnahmen nach den Ermittlungen
- Erstellung eines Sonderprüfberichts
- Anonymisierung und Archivierung der Unterlagen
Hinweisgeber*innen erhalten via Online-Meldesystem Rückmeldung über die Bearbeitung des Hinweises.
Unabhängig von dieser internen Meldestelle stehen die Gremien wie die Betriebsräte und der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen bei Rechtsverletzungen jeglicher Art (also nicht nur betreffend HSchG) zur Verfügung. Studierende finden zudem in der ÖH geeignete Ansprechstellen.
WICHTIG: Das Whistleblowing-System ist nicht zur Meldung von Notfällen geeignet! Eine wissentliche Falschmeldung stellt eine mit Strafe bedrohte Handlung dar und es wird dadurch eine Verwaltungsübertretung gemäß HSchG begangen.
Standort Salzburg:
Die Geschichte der Universität Mozarteum Salzburg beginnt im Jahr 1841: Zum fünfzigsten Todestag von Wolfgang Amadé Mozart wurde durch die musikbegeisterte Salzburger Bürgerschaft mit Unterstützung des Fürsterzbischofs der „Dommusikverein und Mozarteum“ als Konservatorium gegründet, zur Pflege anspruchsvoller Kirchenmusik. Zu dieser Zeit herrschte ein Mangel an Nachwuchs an Instrumentalist*innen, dementsprechend war der Zustand der Musiklandschaft: „Der Chor (...) wurde vom Orchester übertönt, das durchaus zu laut spielte (...) die besten Spieler waren die drei Posaunisten - der nächste beste war der Kontrabassist (...). Am Geburtsort des wunderbarsten Komponisten, der je gelebt, ist die Musik tatsächlich in einem Zustand traurigen Verfalls“ (Vincent und Mary Novello anlässlich ihres Salzburg-Besuchs 1826, aus den Aufzeichnungen des Reisetagebuchs „A Mozart Pilgrimage“).
Das Mozarteum war in erster Linie als Konservatorium zur Heranbildung junger Musiker*innen für den kirchlichen Dienst am Salzburger Dom gedacht und sollte einen Aufschwung für Salzburg initiieren. Zu den Gründungszielen zählte auch die Veranstaltung von Konzerten, das Engagieren und vor allem das Entlohnen von Musiker*innen. Durch die Vergabe von Stipendien wurden begabte Studierende des Konservatoriums zusätzlich unterstützt. In den ersten Jahrzehnten seines Bestehens war das Mozarteum nicht nur Ausbildungsstätte, sondern bedeutender Kristallisationspunkt des städtisch-bürgerlichen Kulturwillens und wurde stark im politischen Bewusstsein verankert, durch die Aufwertung der Stadt zu einem Musik- und Fremdenverkehrszentrum unter dem Zeichen Mozarts.
1870 wurde die Internationale Mozartstiftung zur Förderung begabter Musiker*innen ins Leben gerufen, ein Jahrzehnt später kam es zur Gründung der Öffentlichen Musikschule Mozarteum, welche 1881 von der Internationalen Mozartstiftung übernommen wurde, die zugleich ihren Namen in Internationale Stiftung Mozarteum änderte. Die Stiftung verwaltete neben der Musikschule ein Orchester (das spätere Mozarteum Orchester Salzburg) sowie einen Fonds zur Unterstützung talentierter und hilfsbedürftiger Musiker*innen.
1914 wurde die Öffentliche Musikschule Mozarteum zur eigenständigen Ausbildungsstätte und als Konservatorium mit Öffentlichkeitsrecht anerkannt. Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage nach dem Ersten Weltkrieg kam es 1922 zur Verstaatlichung der Musikschule, 1939 wurde sie zur Staatlichen Hochschule Mozarteum, 1941 zur Reichshochschule Mozarteum umgewandelt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der größtenteils zum Erliegen gekommene Unterricht kontinuierlich wieder aufgenommen und das Mozarteum unter dem Titel Musikhochschule weitergeführt. Mit Beginn der 1950er Jahre kam es zur Gründung zahlreicher neuer Abteilungen, wissenschaftlicher Institute und Sonderlehrgängen, 1953 wurde die Musikhochschule zur Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg erhoben. Mit dem Inkrafttreten des Kunsthochschul-Organisationsgesetz (KHOG) im Jahr 1970 wurde die Akademie, gemeinsam mit den drei anderen österreichischen Kunstakademien, zur Hochschule ernannt, eine Demokratisierung der Entwicklung und Erschließung der Künste (mehr dazu: Auf dem Weg zur Kunstuniversität). 1998 erhält die ehemalige Musikschule den Universitätsstatus und trägt seitdem den Namen Universität Mozarteum Salzburg.
Neben der Universität Mozarteum tragen zwei weitere eigenständige Salzburger Institutionen den Namen „Mozarteum": Die Internationale Stiftung Mozarteum und das Mozarteumorchester Salzburg.
→ Hier geht es zur ausführlichen Geschichte der Universität Mozarteum!
Im Jahr 1981 wurde von der damaligen Hochschule Mozarteum eine dislozierte Abteilung in Innsbruck eingerichtet, in der seit Beginn die Studienrichtung Musikerziehung (jetzt: Musikpädagogik), seit 1986 auch Instrumentalmusikerziehung angeboten wird. Im Jahr 2006 wurde in Kooperation mit dem Tiroler Landeskonservatorium Instrumental- & Gesangspädagogik als Studium eingerichtet. Im heutigen Department für Musikpädagogik - Standort Innsbruck belegen etwa 200 Studierende die musikpädagogischen Studien, in denen von renommierten Lehrkräften eine ausgewogene künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Ausbildung auf hohem universitären Niveau vermittelt wird. Absolvent*innen der angebotenen Studien sind zu einem großen Prozentsatz als Lehrende in Höheren Schulen und in Musikschulen in musikpädagogischen Berufen tätig, aber auch in der regionalen und überregionalen Kultur- und Bildungsszene etwa als ausübende Musiker*innen, Chorleiter*innen, Kapellmeister*innen und Kirchenmusiker*innen. Seit 2018 sind das Department für Musikpädagogik und ein Teil des Departments für Musikwissenschaft (Fachbereich Musikalische Ethnologie) am Standort Innsbruck im Haus der Musik im Zentrum Innsbrucks angesiedelt.
Auch das Department für Bildende Künste & Gestaltung hat seit 2019 einen Standort in Innsbruck, erst im PEMA 2 und seit Herbst 2024 in der Liebeneggstraße 8.
→ Hier geht es zur ausführlichen Geschichte der Universität Mozarteum!
Diversität
Soziale Dimension & Verantwortung
Gelebte Diversität in der Berücksichtigung unterschiedlicher soziokultureller Hintergründe, einer Vielfalt an Umgangsmöglichkeiten mit Geschlecht, physischen oder psychischen Herausforderungen und Talenten nehmen wir als Chance und wertvolles Potenzial wahr. Es ist ein Prinzip des Denkens, Handelns, Interagierens und Miteinander-Kommunizierens.
Folgende Einrichtungen sind in besonderer Weise verantwortlich für Koordination, Begleitung und Evaluation dieses Prozesses:
- Arbeitskreis für Gleichbehandlung (AKG)
- Institut für Gleichstellung & Gender Studies
- Arbeitskreis für Inklusion und Diversität (AK ID)
In Absprache mit dem Rektorat, der Abteilung Qualitätsmanagement und Entwicklungsplanung der Universität, der Stabstelle für Personalprojektentwicklung, der Abteilung Beruf und Karriere (Bereich Personalentwicklung und Familienservicestelle), der Abteilung Studien- und Prüfungsmanagement, der Österreichischen Hochschüler*innenschaft sowie den Vertreter*innen der Plattform Geschlechterforschung / Gender Studies fungieren die Mitglieder des Instituts und der Arbeitsgemeinschaft im Dialog mit den Vertreter*innen unterschiedlicher Gremien und Gruppierungen (Senat, Sitzungen der Departmentleiter*innen, AG Curricula) und insbesondere in Einzelgesprächen als Multiplikator*innen.
Vision
Diversitätssensible Ressourcenorientierung ermöglicht kontinuierliche Weiterentwicklung:
- in einem Miteinander-Kommunizieren und Agieren
- in der Reflexion und Integration unterschiedlicher Perspektiven.
Der Universität Mozarteum Salzburg kommt im Transfer einer Vielfalt an künstlerischen und wissenschaftlichen Ergebnissen ein zentraler gesellschaftspolitischer Auftrag zu. Gerade mit Hilfe künstlerischer Produktionen gelingt es, Normierungen zu hinterfragen, Räume für einen kritischen Diskurs zu öffnen und darauf aufbauend Veränderung zu bewirken.
Implementierungen
- Verhaltenskodex - Code of Conduct
- Human Resources & Studierende
- Kulturelle Vielfalt als Herausforderung & Chance
- Gendersensibles Denken & Handeln
- Soziale Diversität als Herausforderung
- Der Umgang mit Menschen mit Behinderung als Bereicherung unseres Tuns
- Forschung & Erschließung der Künste
- Gender & Queer Studies sowie Diversitätsforschung
- Migrationsforschung
- Echos der Vielfalt: im Schnittfeld zwischen Wissenschaft & Kunst
- Lehre
- Studienergänzungen GENDER | DIVERSITY | ARTS sowie INKLUSION UND DIVERSITÄT
- Verankerung von Fragen zu Gender & Diversität in den Curricula
- Unterstützende Maßnahmen in der Abhaltung von Lehre
- Interne Weiterbildungsmaßnahmen
- Third Mission
- Kooperation & Vernetzung
- Interuniversitäre Genderplattform
- Kooperationen mit der Paris Lodron Universität Salzburg
- Studienergänzungen GENDER | DIVERSITY | ARTS sowie INKLUSION UND DIVERSITÄT
Der Universität Mozarteum kommt im Transfer einer Vielfalt an künstlerischen und wissenschaftlichen Ergebnissen ein zentraler gesellschaftspolitischer Auftrag zu. Gerade mit Hilfe künstlerischer Produktionen gelingt es, Normierungen zu hinterfragen, Räume für einen kritischen Diskurs zu öffnen und darauf aufbauend Veränderung zu bewirken.
Wir bekennen uns zu einer klaren Haltung der Antidiskriminierung, der Gerechtigkeit und Offenheit Menschen aller sexuellen Identitäten gegenüber. Ein Leitfaden für geschlechter- und diversitätssensible Sprache definiert einen achtsamen und reflektierten Sprachgebrauch.
All-Gender-Toiletten
An der Universität Mozarteum Salzburg gibt es neben den Frauen- und Männer-Toiletten auch All-Gender-Toiletten, die allen Menschen offenstehen: Frauen, Männern, trans*/inter*/nicht-binären Personen, Eltern mit Kindern unterschiedlicher Geschlechter, Menschen, die von einer Assistenzperson eines anderen Geschlechts betreut werden.
Warum
Es geht bei All-Gender-Toiletten die Förderung der Gleichstellung sowie der Familien- und Care-Freundlichkeit. All-Gender-Toiletten schaffen einen inklusiven Raum bei dringenden Bedürfnissen. Somit entsprechen sie dem – auch im Code of Conduct formulierten – Selbstverständnis der Universität Mozarteum, eine weltoffene, tolerante Organisation „gelebter Diversität“ zu sein und darüber dem gesetzlichen Auftrag „zur gedeihlichen Entwicklung [... einer] geschlechtergerechten Gesellschaft beizutragen“ (UG 2002, §1). Der Toilettengang ist ein allen Menschen gemeinsames Bedürfnis. Keine Person soll dabei irritierten Blicken ausgesetzt sein, Angst vor verbalen bis körperlichen Angriffen haben zu müssen oder davor, unter Argumentationsnot der Toilette verwiesen zu werden, wenn aufgrund ihres geschlechtlich zugeordneten Erscheinungsbildes angenommen/unterstellt wird, dass sie das „falsche“ WC aufgesucht habe.
Schutzräume für Frauen und benachteiligten Gruppen sind in unserer patriarchal geprägten Gesellschaft wichtiger denn je. Sexualisierte bzw. geschlechtsbezogene Übergriffe passieren aber nicht nur auf Toiletten und werden auch durch geschlechtergetrennte Anlagen nicht verhindert. Vielmehr trägt eine Trennung dazu bei, dass der Toilettengang unnötig sexualisiert wird und Menschen, die nicht der zweigeschlechtlichen Ordnung entsprechen, dort diskriminiert werden.
Wo: Mirabellplatz 1
- GG. 120, nebst Übungsräumen
- GG. 282, nebst Unterbühne
- EG. 007, hinter Portier*in
- EG. 009, hinter Portier*in
- 2. OG. 2.025
- 2. OG. 2.021
Ausstattung
Die Beschilderung zeigt jeweils, ob Pissoirs und/oder Sitztoiletten verfügbar sind, damit jede*r die bevorzugte Ausstattung wählen kann.
Etikette
Verhalten Sie sich in den All-Gender-Toiletten so, wie Sie es auch in Ihrem Alltag tun – respektvoll und rücksichtsvoll. Gleiches Verhallten dürfen Sie von Ihren Mitmenschen erwarten.
Feedback
Die sechs All-Gender-Toiletten im Hauptgebäude am Mirabellplatz wurden per Rektoratsbeschluss (vom 4.6.2024) nicht nur aus Gründen gelebter Diversität, sondern auch unter dem Gesichtspunkt des Schutzes von Minderheiten/benachteiligten Gruppen eingerichtet. Dieser Schutz ist grund- und menschenrechtlich begründet, wofür sich die Universität Mozarteum besonders einsetzt. Dennoch passiert es immer wieder, dass die Beschilderung entfernt wird oder es zu Irritationen kommt. Wenden Sie sich in solchen Fällen bitte jederzeit an iggs@moz.ac.at.