Ensemble für zeitgenössische Musik

Das neu formierte Ensemble für zeitgenössische Musik wurde im Frühjahr 2024 gegründet und versteht sich vor allem als zentrale Plattform zur Förderung und Aufführung neuer Kompositionen an der Universität Mozarteum Salzburg.

About

Zentrales Anliegen der Formation ist eine verstärkte Vernetzung von komponierenden und musizierenden Studierenden und eine prozessorientierte Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entstehung und Aufführung neuer Werke. Die Instrumentalist*innen erarbeiten in engem Austausch mit den Kompositionsklassen der Universität regelmäßig neue Werke, das Ensemble spielt zudem die Abschlusskonzerte der Kompositionsstudierenden im Master. Uraufführungen im Kontext der universitären Ausbildung zu erarbeiten, setzt einen intensiven Dialog und ein grundlegendes gemeinsames Verständnis auf allen Ebenen voraus. In der Förderung einer Philosophie des Miteinanders, des gegenseitigen Zuhörens und Verstehens soll ein geschützter kreativer Raum geschaffen und lebendig gehalten werden: ein Ort der Kunst und ein Musiklabor der Zukunft.

Daneben bestreitet das Ensemble regelmäßig Konzerte mit Werken bereits arrivierter Komponist*innen, tritt im Rahmen von Porträtkonzerten und bei Festivals in Erscheinung, begleitet Workshops und gestaltet Musiktheateraufführungen mit. 

Ensemblemitglieder

Das Ensemble besteht aus einem flexiblen Pool von Musiker*innen, die je nach Verfügbarkeit und Besetzungsvorgaben der Komponist*innen variabel eingesetzt werden. Die Stammbesetzung setzt sich aus fortgeschrittenen Instrumentalstudierenden und Alumni der Universität Mozarteum zusammen, die allesamt bereits über Erfahrungen im Bereich der zeitgenössischen Musik verfügen und darüber hinaus eine weiterführende Spezialisierung im Umgang mit diesem Repertoire anstreben.

Ensemble 2024/25:

Hyunyeong Jang, Kamile Kubiliūtė, Arieta Liatsi – Violine
Maria Galkina, Jiliang Shi – Viola
Verena Breitfuß, Ignacio Garcia Nunez - Violoncello
Beatrice Lanaro, Leona Rajakowitsch – Flöte
Leo Gaig, Maurycy Hartman – Klarinette
Jorge Villatoro – Fagott
Mario Gordon Sanjur – Horn
Alba Llorach-Roca, Dasom Woo – Klavier
Markus Wimmer – Orgel
Aaron Grünwald, David Hödlmoser – Percussion

Die musikalische Leitung liegt bei Kai Röhrig
Management & Anfragen: Magdalena Croll

Pressestimmen

  • "'Dichterliebe' an der Universität Mozarteum: Sieben Stimmen erweitern lyrisches Ich"
    Florian Oberhummer, Salzburger Nachrichten, 23.1.2025
    "Auch im Orchestergraben wagen sich Studierende an die komplexe Partitur: Kai Röhrig feiert mit seinem neu gegründeten Ensemble für zeitgenössische Musik die Feuertaufe in einer Opernproduktion."

  • "Von der Liebe in der U-Bahnstation"
    DrehPunktKultur, 25.1.2025
    "Kai Röhrig ist das musikalische Kraftzentrum des Abends und bringt mit seinem phänomenal stimmig spielenden, neuen Ensemble für zeitgenössische Musik der Universität Mozarteum die komplexe und dabei dennoch im besten Sinne eingängige, ja unter die Haut gehende Partitur zum Klingen. Alle neun perfekt und beseelt Musizierenden sollte man einzeln nennen."

  • "Übergroßes Weh mal sieben"
    Stephan Burianek, Opern News, 21.2.2025

News

Konzerte

25.3.2025, 19:30 Uhr, Kollegienkirche:
Leo Feichtinger (Studierender bei S. Nemtsov)

16.5.2025, 19:30 Uhr, Solitär:
Ensemblekonzert 
6 UA von Kompositionsstudierenden

13.-17.6.2025, Max Schlereth Saal:
Oper "Giuditta + X"
Oratorium von Alessandro Scarlatti
Oper von Elisabeth Gutjahr und Yann Robin (Uraufführung)

27.8.2025, 21:00 Uhr, Teatro dei Rinnovati in Siena
Gastspiel im Rahmen der Accademia „La Chigiana“

19.11.2025 19:00 Uhr, Solitär
Einladung der IGNM Salzburg
Werke von Giogio Musolesi (UA), Sarah Nemtsov, Nicola Sani u.a.

Nachhören

Hugo Daouk
Der deutsch-libanesische Komponist Hugo Daouk wurde 2001 geboren. Seine musikalische Laufbahn begann im Alter von fünf Jahren mit Klavierunterricht, darüber hinaus lernte er Orgel. Als Jugendlicher wirkte er bei Konzerten mit, bei denen überwiegend klassische Literatur gespielt wurde. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Coburg, Deutschland. Seit 2022 lebt er in Salzburg, studiert Komposition bei Christian Ofenbauer an der Universität Mozarteum und ist als Komponist, Arrangeur und Improvisator aktiv.

Zum Werk: Der Name des Stücks leitet sich von seinem humoristischen Charakter ab. Er spielt an die sinnbefreiten Titel im Jazz und eine bestimmte Art von Witzen an. Die üblichsten stilistischen Motive eines Deine-Mutter-Witzes spiegeln sich in den drei Hauptabschnitten wider.

  1. Intelligenz
  2. Fettleibigkeit und Faulheit
  3. Promiskuität

Das zur Vermittlung dieser Aspekte verwendete Material besteht aus Musik, die viele Menschen in ihrem täglichen Leben gehört haben. (Details)

Eva Min Kim
„Was? Na und?“

Tim Lugstein
Tim Lugstein, 2000 in Salzburg geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung während seiner Schulzeit, die er mit der Matura in Musik und Klavier abschloss. Seit 2021 studiert er Komposition bei Kurt Estermann an der Universität Mozarteum Salzburg, wobei es Projekte und Zusammenarbeiten mit dem Ensemble Garage, Cantando Admont und Instrumentalstudenten der Universität Mozarteum gab. Inspiriert wird Tim Lugstein von „der Lust auf die Suche nach dem Unerwarteten“… 

Über sein Werk: Die beharrliche Überraschung – die überraschende Beharrlichkeit

Vid Ožbolt
Vid Ožbolt ist ein slowenischer Komponist. 2002 geboren, begann er seine musikalische Ausbildung an der Musikschule in Kočevje, Slowenien, als Cellist und Pianist. Er studierte Violoncello am Konservatorium für Musik und Ballett Ljubljana bei Sanja Repše. Seit 2021 studiert er Komposition bei Sarah Nemtsov an der Universität Mozarteum Salzburg. Vid Ožbolt schreibt Werke aller Gattungen: Solo, Lied, Kammermusik, Ensemble, Orchester, Musiktheater, Chor. Insbesondere widmet er sich dem Schreiben für die menschliche Stimme. Seine Werke werden regelmäßig in Slowenien und Salzburg aufgeführt. 2023 schuf er ein abendfüllendes Musiktheaterwerk –  Srečanje (Begegnung), Oper in fünf Szenen für vier Stimmen und Kammerorchester, unterstützt durch das slowenische Kultusministerium. Die Uraufführung von Srečanje (Begegnung) fand im September 2023 in der Slowenische Philharmonie statt. Vid Ožbolt fungierte dabei als Produzent und musikalischer Leiter. Die Oper wurde im Studio des slowenischen Rundfunks RTV Slovenija aufgezeichnet.

Ege Sayar
Ege Sayar, geboren 1998, ist ein türkischer Komponist. Seine Leidenschaft für Musik und Komposition entflammte bereits in der frühen Kindheit. Er schloss sein Bachelorstudium in Komposition an der HKU Utrecht in den Niederlanden mit Auszeichnung ab, unterstützt durch ein Talentstipendium. Darüber hinaus absolvierte er ein Erasmus-Austauschsemester an der HfMT Hamburg. Derzeit absolviert Ege Sayar seinen Master an der Universität Mozarteum Salzburg bei Sarah Nemtsov. 

In den letzten Jahren gastierte er auf verschiedenen Festivals und nahm an Workshops und Meisterklassen namhafter Komponist*innen teil. Seine Kompositionen wurden bereits auf Bühnen renommierter internationaler Festivals aufgeführt. Er hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und bedeutende Auftragswerke erhalten.

In seinen Kompositionen strebt Ege Sayer danach, Inspiration aus jeder Ära und jedem Genre von der Vergangenheit bis in die Gegenwart zu schöpfen.

Anna Skladannaya
Anna Skladannaya, geboren 1996, ist eine ukrainisch-russische Cellistin und Komponistin. Bereits mit fünf Jahren erhielt sie Cellounterricht von ihrer Mutter, ab 2010 studierte sie an der Musikschule des Moskauer Tschaikowski-Konservatoriums bei Anatoly Lukyanenko. Im Herbst 2013 begann sie an der Musikhochschule Dresden ihr Bachelorstudium bei Emil Rovner, 2020 schloss sie das anschließende Masterstudium mit Auszeichnung ab. Zusätzlich studierte sie Neue Musik bei Wolfgang Lessing und Komposition bei Mark André. Einen internationalen Masterstudiengang Bern-Dresden-Salzburg im Fach Neue Musik mit künstlerischem Schwerpunkt Violoncello schloss sie 2022 mit Erfolg ab. Derzeit setzt Anna Skladannaya ihre Ausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg fort, wo sie Komposition bei Johannes Maria Staud studiert.

Als Cellistin absolvierte sie 2019/20 ein Praktikum beim WDR Funkhausorchester in Köln und war von 2020 bis 2021 Akademistin bei der Staatsphilharmonie Nürnberg.

Hao Wu
Hao Wu wurde in China geboren und studiert derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg bei Achim Bornhoeft Komposition.

2025:

  • 24.-28.1.2025, Max Schlereth Saal:
    Oper "Dichterliebe" von Christian Jost - nach Robert Schumann

2024:

  • 24. Mai, 19:30 Uhr, Solitär:
    Doppler 15 - Gründungskonzert - Programm
     
  • 22. Juni, 15:00 Uhr, Kleines Studio: 
    Absolvent*innenkonzert Komposition: Seungju Noh - Programm
     
  • 25. Juni, 19:30 Uhr, Solitär:
    Absolvent*innenkonzert Komposition: Mikyoung Lee & Veit Vergara - Programm