Doktoratsstudium – PhD in the Arts
Das Doktoratsstudium verhandelt die Weiterentwicklung künstlerisch-forschender Praxis sowie die Theoriebildung zu künstlerischer Forschung bzw. zur Entwicklung und Erschließung der Künste in einem kontinuierlichen Diskurs und reflektiert Methodenvielfalt, Kontextualisierung und Erkenntnisgewinn. Prinzipiell wird das künstlerische Doktorat inter- und transdisziplinär angelegt.
Studien- & Prüfungsmanagement
+43 676 88122 492
studienabteilung@moz.ac.at
Umfang
6 Semester / 180 ECTS-AP
Unterrichtssprache
Englisch
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Anmeldezeitraum
1.2.–28.3.2025
Aufnahmeprüfung
10.-12.6.2025
zu den Terminen
Studium
Das künstlerische Doktoratsstudium an der Universität Mozarteum versteht sich als ein internationales Studienangebot und bietet Kunstschaffenden und -forschenden aus verschiedenen Bereichen wie Musik, Bildende Kunst, Theater, Tanz, Film, Medien, Design eine Möglichkeit der Weiterentwicklung selbstständiger künstlerischer Forschungspraxis. Das Studium fördert Forschung, die sich auf künstlerische Praxis und ihre Verfahren konzentriert und aus diesen hervorgeht und konzentriert sich auf das Potenzial künstlerischer Prozesse, sich als Forschung zu artikulieren, sowie auf die Fähigkeit dieser Prozesse zur kreativen und kritischen Reflexion, wobei die künstlerische Praxis sowohl zum Gegenstand der Forschung als auch zur Methode wird, mit der die Forschung durchgeführt wird.
Die Promotion in den Künsten bietet einen Rahmen für die Entwicklung individueller Projekte mit einem breiten Spektrum an Formaten, die von Einzelunterricht, Seminaren, Workshops, Vorlesungen, Exkursionen und einem offenen Raum für die Selbstorganisation der Kandidaten reichen. Das Doktoratsstudium findet in einem kollaborativen Forschungsumfeld statt, das den künstlerischen und intellektuellen Austausch und die Zusammenarbeit fördert und eine angemessene Infrastruktur und Ausstattung (Räume, Instrumente, Personal, Bibliothek usw.) bietet.
Das Programm arbeitet mit dem Konzept der Transversalität als operativem Prinzip, das sowohl einem vertikalen als auch einem horizontalen Verständnis von Kunst entgegensteht. Beispiele für transversale Praktiken, die das Programm begrüßt, sind unter anderem
- Praktiken, die sich mit post-anthropozentrischen Formen der Kreativität befassen (z. B. Reflexionen über die Interaktion zwischen Menschen und anderen als Menschen, Umweltbewusstsein, historische und neue Materialismen, spekulativer Realismus, posthumane Diskurse usw.).
- Praktiken, die abweichende und kreative Ansätze für Geschichte und kulturelles Erbe entwickeln (z. B. archivarische Praktiken, Überlegungen zu zeitlicher Linearität und Anachronismus, experimentelle Formen der Musikaufführung, Montagen von gefundenem Filmmaterial usw.)
- Praktiken, die hierarchische soziale und politische Strukturen in Frage stellen (z. B. in Anlehnung an feministische, queere, marxistische, dekoloniale und postkoloniale Diskurse usw.) sowie traditionelle Arbeitsteilungen auf dem Kunstmarkt (Komponist/Performer/Improvisator, Künstler/Zuschauer, Kunst/Gesellschaft usw.).
- Praktiken, die sich mit dem Imaginären und Spirituellen auseinandersetzen, nicht als marginale Nicht-Realitäten, sondern als Mittel zur Veränderung von Epistemologien und zur Neuerfindung von Ontologien.
Allgemeine Studieninformationen
Die Universität Mozarteum erweitert und vervollständigt mit dem künstlerischen Doktorat ihr reichhaltiges Angebot kunstuniversitärer Forschung.
Werkbegriff, künstlerisch-forschender Prozess und ihre Dokumentation werden hier als weiträumige, sich aufeinander beziehende und auseinander hervorgehende Kategorien betrachtet, deren Definition und Ausdifferenzierung selbst zum Gegenstand künstlerischer Forschung werden können.
Das Studienangebot richtet sich gleichermaßen an Absolvent*innen der Universität Mozarteum Salzburg wie an Absolvent*innen eines anderen fachlich in Frage kommenden Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung.
Um in das künstlerische Doktoratsstudium aufgenommen zu werden, sollten die Doktorand*innen neben den formalen Vorgaben folgende allgemeine Voraussetzungen erfüllen:
- eine aktive, reich entfaltete und fortlaufende künstlerische Praxis;
- ein ausgeprägtes Bewusstsein für den Kontext der eigenen Praxis und ein ausgeprägtes Interesse, sich kritisch mit ihr auseinanderzusetzen;
- ein Interesse am kritischen und kreativen Austausch mit Kolleg*innen und mit einem Forschungsumfeld sowie Offenheit für die wechselseitige Veränderung, die in einem solchen Dialog entsteht;
- die Bereitschaft, sich auf aktuelle diskursive Praktiken einzulassen und mit der Entwicklung eines eigenen Diskurses in der künstlerischen Forschung zu diesen beizutragen.
Die Bewerber*innen werden in einem zweistufigen Auswahlverfahren (Antrag und Präsentation) zum Promotionsprogramm zugelassen. Darüber hinaus müssen Englischkenntnisse (mündlich und schriftlich) nachgewiesen werden.
Die allgemeine Universitätsreife für die Zulassung zum Doktoratsstudium wird durch den Nachweis des erfolgreichen Abschlusses eines facheinschlägigen Diplom- oder Masterstudiums oder eines anderen gleichwertigen Studiums mit mindestens gleichem Ausbildungsniveau an einer anerkannten in- oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung nachgewiesen. In jedem Fall, aber nicht ausschließlich, gelten Abschlüsse in den an der Universität Mozarteum angebotenen Studien als geeignet.
Weiters muss die Aufnahmeprüfung bestanden werden, um zum Studium zugelassen zu werden. Alle relevanten Dokumente und Vorstudien müssen hochgeladen werden, um im Zuge der Online-Bewerbung geprüft zu werden. Ausgewählte Bewerber werden erst nach Prüfung der bisherigen Studienleistungen und der hochgeladenen Bewerbungen eingeladen.
Notwendige Dokumente zur Online-Bewerbung
- Die Bewerbungsmappe (in einer PDF-Datei von maximal 5 MB) besteht aus einem schriftlichen Teil in englischer Sprache, in dem das Forschungsprojekt skizziert und die bisherige künstlerische Praxis dokumentiert wird, darunter:
- ein Lebenslauf (curriculum vitae), bitte auch getrennt hochladen
- ein Portfolio mit relevanten Aktivitäten (Ausstellungen, Konzerte, Kompositionen, Publikationen, Konferenzen usw.), gegebenenfalls mit Links zu Audio- und Videodateien,
- ein schriftlicher Vorschlag für das künstlerische Forschungsprojekt, das im Laufe des Studiums entwickelt werden soll (Kontextualisierung der künstlerischen Forschungspraxis, mögliche Fragestellungen des Projektes, Skizze eines möglichen Verlaufs und provisorischer Zeitplan des Projektes, optional: Vorschläge für mögliche Betreuer*innen)
Der PhD-Projektvorschlag sollte 2 bis 10 Din A4 Seiten umfassen.
- MA-Zeugnis oder Abschlusszeugnis eines fachlich in Frage kommenden Studiums, falls das Studium bereits abgeschlossen wurde
- aktuelle Inskriptionsbestätigung, falls das Studium noch nicht abgeschlossen wurde (das Zeugnis ist bis zur Einschreibung nachzureichen!)
- Fächer- und Notenübersicht (Transcript of Records) des MA-Studiums
- Sofern weitere Vorstudien vorhanden sind, ist zusätzlich eine vollständige Fächer- und Notenübersicht (Transcript of Records) aller Studien hochzuladen.
- Nachweis der Englischkenntnisse, mindestens B2 gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen GER 2001 (optional für die Online-Bewerbung aber verpflichtend für die Zulassung)
Form der Dokumente
- Die Dokumente können als PDF im Anmeldeformular hochgeladen werden.
- Sofern die genannten Dokumente nicht auf Deutsch oder Englisch vorliegen, muss eine offizielle Übersetzung mit eingereicht werden.
Termine & zeitlicher Ablauf
- Prüfungsanmeldung im Bewerbungszeitraum über das Bewerbungsportal Muvac
(ACHTUNG: Anmeldung nur möglich, wenn Dokumente vollständig!) - Das Ergebnis des ersten Teils des Auswahlverfahrens wird den Bewerber*innen Mitte Mai 2025 mitgeteilt.
- Ausgewählte Kanditat*innen werden zur Aufnahmeprüfung vor Ort in Salzburg zwischen 10. und 12. Juni 2025 eingeladen.
- Die Ergebnisse des Auswahlverfahrens werden Ende Juni 2025 mitgeteilt.
- Einschreibung in der allgemeinen Zulassungsfrist.
Abweichende Prüfungsmethode
Es wird darauf hingewiesen, dass die Universität Mozarteum Salzburg bei Vorliegen einer Behinderung bzw. einer chronischen Erkrankung verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten bei der Zulassungsprüfung und während des Studiums anbietet.
Falls dies für Sie zutrifft und Sie eine Beratung in Anspruch nehmen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Claudia Haitzmann: claudia.haitzmann@moz.ac.at oder +43 676 88122 337.
1. Erstellung eines Basisaccounts in MOZonline
2. in MOZonline: Ausfüllen der verpflichtenden Statistik UHstat1 (Voranmeldung zum Studium) und Notieren der Antragsnummer (wird in der Bestätigungs-E-Mail mitgeteilt)
3. Erstellen eines Bewerbungsaccounts in Muvac
4. Ausfüllen des eigenen Profils in Muvac (in jedem Fall notwendig: persönliche Daten, Angabe der Expertise passend zum Studienwunsch, im Lebenslauf: aktuelle Beschäftigung sowie eine Angabe zur bisherigen Ausbildung)
im Bewerbungszeitraum:
5. Aufrufen des gewünschten Studiums in Muvac (unter Durchsuchen -> Studium)
6. Ausfüllen des Bewerbungsformulars in Muvac („Jetzt bewerben“) – im Formular ist an der entsprechenden Stelle die Antragsnummer (siehe Schritt 2) oder die österreichische Matrikelnummer anzugeben
Die Kommunikation während des Bewerbungsverfahrens erfolgt je nach Studium über Muvac oder E-Mails. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie während des gesamten Bewerbungsverfahrens unter der im Profil eingetragenen E-Mailadresse erreichbar sind und regelmäßig überprüfen, ob Sie in Muvac neue Nachrichten erhalten haben. Sie können in Ihrem eigenen Profil einstellen, dass Sie bei neuen Nachrichten in Muvac per E-Mail informiert werden (Kontoeinstellungen -> Benachrichtigungen).
Alle Kurse finden in monatlichen Zusammenkünften statt. Ein Wohnsitz in Österreich ist nicht erforderlich, aber die Teilnehmer werden gebeten, an den Aktivitäten in Salzburg teilzunehmen.
Der Abschluss im künstlerischen Doktoratsstudium besteht aus folgenden Teilen:
- Positiver Abschluss der Lehrveranstaltungen und Prüfungen inklusive Interim Review
- Abgabe der Dokumentation des PhD-Projekts
- Kommissionelle Abschlussprüfung: Final Review
Jedes Semester ist der ÖH-Beitrag und, wenn vorgeschrieben, der Studienbeitrag zu bezahlen.
Informationen zur aktuellen Höhe der Gebühren sind HIER zu finden.
Mit der Zulassung zum Studium PhD in the Arts ist kein Gehalt oder Stipendium der Universität Mozarteum verbunden.
Noch Fragen?
Hier finden Sie weitere Informationen zum Studienbeginn:
PhD Candidates
Johanna Binder:
Natur aus zweiter Hand deals with the displacement of plants and the power-political systems and entanglements that are archived and reflected in the flora. With the arrival of Columbus in the Americas in 1492, transoceanic plants became protagonists, alongside humans, of European exploration and investigation, of conquest and cupidity, of (literal) uprooting and long sea voyages on which only the most resilient survived. Today, the descendants of these well-travelled plants live among us, and most of us have a piece of "exotic paradise" in our homes, or: a piece of colonial history.
But the fate of some plants has changed: they have gone from being displaced to becoming invasive themselves, transforming ecosystems and endangering endemic plants. With these plants—invasive neophytes— hegemonic power relations, at least in nature, seem to be renegotiated, as they propose a different distribution of habitat, land use and resources other than (neo)colonial politics and economy might pretend.
Natur aus zweiter Hand aims to reveal what different narratives of world-making and history might be told by the (invading) plants themselves, and to scrutinize the anthropocentric gaze and interests on established and emerging ecosystems. In doing so, a particular focus is placed on the political and economic aspects of these interests. The world-making narratives unfold in a series of exhibitions and writings in which the neophytes are acknowledged to have agency and are both the main protagonists and narrators.
Aline Braun:
What is commonly seen as a "choreography" is very often a final performed production: "the piece." How can one perceive a choreographer's true labor by seeing only its finished product? As only the end of the process is shared, the entire chronology of the real choreographic praxis is erased and its true labor remains invisible to the audience. From a solo research and conceptualisation, to bodily collaborations in a dance microcosm, to a product shared with the public, the complete labor of choreography remains invisible while being essential to the creative work and its comprehension.
"The invisible path of choreographic creation" challenges the view of the choreographer as reduced to the creator of set or improvised movement phrases transmitted to the dancers, and reveals the constant choices he/she/they must navigate in order to create a movement piece as well as his/her/their invisible labor and responsibilities. Contrasting a monolithic identity, the project tries to create a hybrid figure where the tasks of the choreographer, artistic director, curator or performer are intertwined. Navigating the artistic creation and the industry affecting it, how can one unveil the invisible labor of the choreographer in its artistic process? What does the unfolding path of creation encompass in its unseen labor? By showing the invisible, "The invisible path of choreographic creation" exposes the dynamics of the notion of ethics from the point of view of the creation and questions the intertwined responsibilities and constraints linked to the creation of a choreographic process.
From conceptualisation and the first ideas of a work in progress, to the research phase and the production of the piece that will be documented through different artistic methods, "The invisible path of choreographic creation" explores the chronology of the making of several pieces made alongside the research project. In this exploration it might perhaps emerge that the piece itself is not the most important element of a choreographic process. Perhaps the choices made and all the elements that happen around its production process are the real piece. The piece seen as a process allows for a redefinition of the word "choreography" and puts into perspective the choices made during the creation that may be more significant than any artistic product. Which methods of documentation are relevant to unveil the choreographer’s labor? In an alternation of methods and materials, the broader documentation of choreography and the accessibility of invisible labour question the limits of the notion of a "piece" and suggest a redefinition of the work of the choreographer and its figure as an entity. The piece thus becomes a space for physical, systemic, industrial and artistic negotiations from the point of view of the creation.
Renato Grieco:
While the socio-technical alliance enshrined between industry and users is geared exclusively toward a market model adhering to a very stereotypical audience, Audio Erotica represents an unreleased and under-explored platform for implementing adult content in an inclusive and fluid domain, constructed with permeable languages.
Renato Grieco is focusing on a mediarchaeological compositional praxis that can be put at the service of all scholars, producers, activists, and consumers oriented toward the ontological exploration of the format of Audio Porn, Audio Erotica, and ASMR as a poietic and political medium.
At the same time, from the speculative point of view, Renato is documenting with scientific rigor the research with the aim of sharing the artistic perspective of those who actively employ and rethink media and technologies for a scientific community of researchers in interdisciplinary fields such as Porn and Media Studies, Organizational Studies, Media Archaeology, Radio Art, and Poetry.
Francois Lemieux:
My phd research and project at Salzburg's Mozarteum University explores the intricate relationship between Haiti and Québec (Canada); language and the open geographical, political and cultural imaginaries that connect the Caribbeans and the valley of the Saint-Laurence river. This process, in general terms, asks how can solo and multiply authored artistic projects be envisaged such that they register, in their ways of making and enacting, the legacies and effects of colonialism. Currently, my research engages the colonial, migratory and cultural ties between Haiti and Québec as a general starting point for writing, exhibition and film making.
I am interested in the fluid boundaries between fiction and reality, probing the past and present ramifications between space, language and power. Often resisting classification, my work uses the fugitive vocabulary of art to experiment with the ambiguous relationship between documentary observation, modes of address and representation, emphasizing the plasticity of narration. This process develops in a post-disciplinary perspective, informed by collective study, publishing, conversation, image making, text, performance, exhibition and film making. With my artwork, my work and research, I ask how stories and images may be told, collectively processed, re/composed and shared today.
Rebecca Kressley:
'The Excess of Cacophonies (E)' is studying how the modalities of excess arrive in and as art and life, via desire, survival, ecstasy, uselessness and disorder. The project works with text, sound and interdisciplinary art work through a series of collaborations, wherein aesthetic practices are combined with what is otherwise unfigured, and unpredictability is used as a technique for staying with intractability. The collaborations have public presentations and a continuum between them. E is proposing an outcome that flexes with the work itself.
The project's discursive work is interested in where and how 'excess' is used as a device in writing that holds a place for what is otherwise intractable, in a way that differs from the use of the term that applies directly to 'excess' or 'surplus' as philosophical categories. E is asking how this use began as a writing technique and is tracing its development through the present. From this questioning, the project is exploring whether this development can provide some insight into the project's broader study of ecstatic surplus as a simultaneous relation and reaction between art and the quotidian, as it is generated by and becomes within them. The art created throughout 'The Excess of Cacophonies' is in dialogue with but not determined by the project’s discursive framework; space is kept for the art work to move past it. Throughout, E engages with the relations between intractability, excess and possibility, and the paradoxical connections between art, the accidental and ecstatic surplus.
Agata Cieślak:
“Artistic Practice as a mode for Secular Ethics of Late Capitalism” is an interdisciplinary project that consist of the exhibition series, a musical and written thesis. The general aim of the proposed project is to research how—by implementing Marxist Critique and Lacanian Psychoanalyses onto the category of contemporary art—the notion of artistic practice could be considered as an emancipatory strategy that might generate new notions of freedom of subjectivity within late capitalist society. The practice that leads to production of the visual outcome of this project; the art-labor, which I’m forced to undertake simultaneously to my unpaid studies; as well as the enjoyment, which comes from the illusion of “freedom” of such a lifestyle—constitute of the case study for my theoretical thesis. What is important, the exhibition series and a musical are related to each other, too: The final installation of this series will become the movie set for the musical written by myself, which will be developed as a movie.
I build space around and inside shelters—which form an architecture of the uprooted—in which I place objects of a symbolic nature. The installation is inhabited by variety of organisms, such as plants, mycelium, or ants, which are captured without their permission. The idea of a shelter constitutes a narrative of the project and carries its impact, as well as it is utilitarian. The exhibition is foldable, can be displayed anywhere in similar form, and doesn’t take much storage space. The process of making the first half of the whole exhibition-set is the subject of my theoretical research, where every different hut becomes a representative of different chapter of the thesis: such as 'labor, beliefs and “nature”, enjoyment, materialism, history / immediacy.' The notion of a secular ethics understood both in the universal and individual context is the defining characteristic of this research.