Univ.-Prof.in
Ulrike Hatzer
Ulrike Hatzer ist Theaterschaffende und leitet als Universitätsprofessorin seit 2019 das Masterstudium „Applied Theatre. Künstlerische Theaterpraxis & Gesellschaft“ an der Universität Mozarteum, das sie auch entwickelt hat.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Konzept-, Projekt- und Stückentwicklungen, die praktisch-künstlerische Untersuchung des sogenannten „Professionellen“, die performative Arbeit an den Schnittstellen von Theater und Aktivismus, die Beschäftigung mit politischer Kunst in Theorie und Praxis, die Untersuchung der Kommunikation über das Theater und die Verbindung von Stadtentwicklung und performativer Kunst.
Ulrike Hatzer studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Theaterpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität in München (Deutschland) und Drama Studies mit den Schwerpunkten Regie, Puppetry und Theatre & Community am Trinity College in Dublin (Irland). Wichtige Theaterarbeiten waren das Recherchetheaterprojekt "Nebenan", für das sie 2017 für den FAUST nominiert wurde und das Expert*innentheaterprojekt "Freiheit Gleichheit Obergrenze", beide am Staatstheater Braunschweig.
2022 entwickelte sie ein recherchebasiertes Theaterstück "Wenn der Rock, den du trägst älter ist, als du" mit und über Aussiedlerbiographien am Stadttheater Ingolstadt (Premiere 30. April 2022), und arbeitete an der lebenden Installation "UnUniversität für partizipative Praxis" im Rahmen des Bürgerbühnenfestivals 2022. Im Oktober 2021 kuratierte sie für die Initiative Gemeinsam für das Quartier im Rahmen des Festivals „Innomake“ die Konferenz Stadtentwicklung performativ in der Mannheimer Multihalle.
Auszeichnungen, die ihr noch immer etwas bedeuten sind, neben einigen nationalen und internationalen Festivaleinladungen, der Deutsche Kindertheaterpreis (Aufführungsprämie) 2004 vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland und der Salzburg Preis 2012 des Kulturfonds der Stadt Salzburg zusammen mit den Regiestudierenden des Thomas Berhard Instituts der Universität Mozarteums für „Salz. Erkundungen der Wirklichkeit“, eine Aufführungsreihe der sog. Expert*innenprojekte.