Kerstin Pleschonig

Kerstin Pleschonig (*1982) schloss sowohl das IGP-Studium für Volksmusikinstrumente (Diatonische Harmonika, Akkordeon, Diatonisches und Chromatisches Hackbrett) in Graz (2004), als auch das Magisterstudium Diatonische Harmonika an der Universität Mozarteum Salzburg (2006) mit Auszeichnung ab.

In ihrer Zeit als Studienassistentin bei ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Hochradner wirkte sie unter anderem an musikwissenschaftlichen Publikationen, wie Lieder und Schnaderhüpfl um 1900 aus dem Sammelgut des Arbeitsausschusses für das Volkslied in Salzburg (= Corpus Musicae Popularis Austriacae 19) oder Thematisches Werkverzeichnis der Werke von Johann Joseph Fux, Band 1 mit und befasste sich mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung des musikalischen Nachlasses von Tobi Reiser im Auftrag des Salzburg Museums.

Neben ihrem Doktorratsstudium veröffentlichte Kerstin Pleschonig ab 2007 CD-Rezensionen und Artikel für die Österreichischen Volksliedwerke und die bayrische Zeitschrift Sänger&Musikanten und verfasste als Autorin musikwissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften und Büchern, wie bspw. „Von der Vielseitigkeit der Volksmusikinstrumente“, in: Phoibos. Zeitschrift für Zupfinstrumente (2009) oder „Geschichte und Wandel der Volkstanzmusik in Österreich und Südtirol“, in: Volkstanz zwischen den Zeiten (2012). Aber auch die Verbindung zur Musizierpraxis war für sie immer von großer Bedeutung, sodass sie auch als Redakteurin von Notenausgaben des Steirischen Volksliedwerkes (2006–2011) und als Herausgeberin von Noteneditionen im Eigenverlag „Traedition“ tätig war.

Seit 2021 ist Kerstin Pleschonig auch als Vortragende bei musikwissenschaftlichen Symposien vertreten, wie z.B. beim Symposium der ÖGMw Junge Musikwissenschaft Wien, dem DVSM-Nachwuchssymposium in Deutschland und dem Symposium „Tanzmusik im Alpenraum“ der Universität Mozarteum Innsbruck.

Aufgrund ihrer Zertifizierung für den Quereinstieg Allgemeinbildung und der Absolvierung des dreistufigen Eignungsfeststellungsverfahren als Pädagogin für den Unterricht an österreichischen Schulen für das Fach „Musikerziehung“ ist Kerstin Pleschonig ab März 2024 nun auch als Lehrerin an einer Musikmittelschule tätig.

Dennoch bleibt das Verfassen ihrer Dissertation zum Thema „Von traditioneller Tanzmusik zu konzertanter Volksmusik. Musizieren mit der Diatonischen Harmonika in Salzburg“ im PhD-Studium ein aktuelles Arbeits- und Herzensprojekt.