Archiv
Übersicht
2024-2025
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Hard/Soft - Ausstellung Mit Arbeiten von Lyudmyla Fanninger, Marie Gruber, Thomas Gschoßmann, Mirjam Kämmerer, Julia Kirnich, Kevin Klinger und Lea RafflerAusstellung· Eintritt frei! -
Designpreis 2024 Mit Arbeiten von Felix Breitfuß, Clara Elixmann, Melanie Ematinger, Marie Gruber, Thomas Gschoßmann, Mirjam Kämmerer, Kevin Klinger, Valerie Marie-Luise Magnus, Bernadette Schwaninger und Fabian LentschAusstellung· Eintritt frei! -
Paravent der ungebetenen Pflanzen: Ausstellung von Ingrid Schreyer Beim "Paravent der ungebetenen Pflanzen" handelt es sich um ein Objekt, dessen pittoreske Schauseite nach innen weist, wobei die Betrachtenden außen bleiben müssen. „Innen“ ist die „Pracht“, die wilde Schönheit von randständigen Pflanzen zu sehen...Ausstellung· Eintritt frei! -
Drunter und Drüber: Ausstellung von Lorena Palka Vom Gedanken aneinander tanzen, ohne abzustürzen. Endlich Großes schaffen in kleinen Füßen. Vom daneben sein, dahinter, dazwischen und nirgends dabei. Vom nur einmal Luft holen und lachend alle von der Bühne fegen...Ausstellung· Eintritt frei! -
raumen, das: Ausstellung von Elena Lengauer & Leonie Lindinger In „raumen, das“ befragen die Künstler*innen den Raum und seine Limitierungen nach (utopischen) Alternativen. Ausstellungsdauer: bis 6.4.2024Ausstellung· Eintritt frei! -
Ausstellung von Kathrin RadspielerAusstellung· Eintritt frei!
2022-2023
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Ausstellung zum Kunstpreis 2023 2023 vergibt die Hochschüler*innenschaft an der Universität Mozarteum zum fünften Mal den Kunstpreis. Die Ausschreibung richtet sich an alle ordentlichen Studierenden des Departments Bildende Künste & Gestaltung.Ausstellung· Eintritt frei! -
Extrazimmer: Queren Eine akustische Untersuchung - Für das Extrazimmer X befragen Achim Bornhoeft, Reinhard Gupfinger und Beate Terfloth in einer Zusammenarbeit akustisch DAS ZIMMER. (Ausstellungsdauer: 29. Juni bis 22. September)Ausstellung· Eintritt frei! -
Büschel: Ausstellung von Clara Elixmann & Toni Ofner Im Mittelpunkt steht die Textiltechnik des Tuftens mit Tufting-Guns. Ursprünglich werden diese in der Textilindustrie bei der Teppichherstellung eingesetzt, um kleinformatige Stellen auszubessern. Die eigentlich fehlerausbessernde Maschine wurde zum schöpferischen Tool.Ausstellung· Eintritt frei! -
Oceanic: Ausstellung von Angelika Wienerroither Malerei, Ei-Tempera auf verschiedenen Textilien, Pigment und Salzwasser auf Leinwand, Text, Installation.Ausstellung· Eintritt frei! -
Moz-Art-Zone: Pop-Up Minigolf Eigene Bahnen bauen, Hindernisse kreieren, eigenen Regeln erfinden: Das Pop-Up Minigolf lädt dazu ein, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen und miteinander, anstatt gegeneinander zu spielen. Spiel Spaß!Workshop· Eintritt frei (Öffnet in neuem Tab) -
Selbstbilder: Ausstellung Künstler*innen: Alba Malika Belhadj Merzoug, Anna Ernst, Melanie Forsthuber, Pia Geisreiter, Eva-Maria Schitter, Debora Tchotchov, Josefa Wiedemann.Ausstellung· Eintritt frei! -
8.2.202319:00 UhrGalerie DAS ZIMMERVon Anderen Stimmen: Ausstellung von Vivian NattrodtVernissage am 8. Februar um 19.00 Uhr, Finissage am 8. März um 19.00 Uhr. Täglich geöffnet von 10.00-20.00 Uhr.Ausstellung· Eintritt frei!
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Kintsugi - The Golden Break-off: Ausstellung von Viveka Biondic Kintsugi ist eine Technik, die zerbrochenen keramischen Gegenständen eine neue Chance gibt.Ausstellung· Eintritt frei! -
Ausstellung zum Designpreis 2022 Mit Arbeiten von Iris Bruch, Clara Elixmann, Marie Gruber, Peter Kainhofer, Magdalena Karner u.a.Ausstellung· Eintritt frei! -
safe(r) space: Ausstellung im Rahmen des AktionstagesDie Künstler*innen beschäftigen sich mit Themen, die Teil hochaktueller gesellschaftlicher Diskurse sind. Dabei wird immer wieder der eigene, private Raum reflektiert und mit ihm die Bedeutung von Übergriffen und verschobenen Machtverhältnissen.Ausstellung· Eintritt frei!
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Tell Me Something: Ausstellung von Charlotte PannDer „Raum-dazwischen“ als Träger von Weltanschauung und Lebensrealität – Orte von Gravitation, Assoziation und Gedanke. Die Serie „Autokino: Intra“ widmet sich dem Selbst als Resonanzkörper von Umwelt.Ausstellung· Eintritt frei!
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Aggregatzustände: Ausstellung von Kevin KlingerAus dem Versuch heraus sich dem Feld der Abstraktion zu nähern, wurden in der Dunkelkammer analoge Bilder, sogenannte Fotogramme, erzeugt. Die Konzentration des Lichts, der Zufall sowie die Zeit spielen bei der Entstehung dieser Arbeiten eine zentrale Rolle.Ausstellung· Eintritt frei!
2020-2021
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Ausstellung zum Kunstpreis 2021Mit Arbeiten von Thomas Gschoßmann, Hannah Imhoff, Daniela Kasperer, Paulina Krasser, Elena Lengauer, Delaja Oblak, Charlotte Pann, Lara Schnepf, Denise Tosun und Judith Zaunschirm.Ausstellung· Eintritt frei!
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Schere Stein Papier - Extrazimmer IX: Ausstellung von Franz Bergmüller und Peter SchreinerIm Frühjahr 2020, als der erste Lockdown über Österreich verhängt wurde und das gesellschaftliche Leben zum Erliegen kam, entbrannte zwischen Franz Bergmüller und Peter Schreiner eine, unter Verwendung aller verfügbarer Mittel ausgetragene Auseinandersetzung.Ausstellung· Eintritt frei!
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Attire4P: Ausstellung von Paulina KrasserIm Rahmen dieser Ausstellung präsentiert Paulina Krasser ihre Website attire4p.at. Die Website ist in drei Level aufgebaut; bei der P von jedem/jeder Besucher*in mit Kleidungsstücken ihrer Garderobe eingekleidet werden kann.Ausstellung· Eintritt frei!
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Witches and Wizards - Gegen die Widernatürlichkeit: Ausstellung von Sabine ReisenbüchlerDie Hexe spielt sehr früh eine Rolle bei den Menschen. Durch ihre vielfältige Gestalt in unserer, aber auch anderen Kulturen, ist sie bedeutsam. Manchmal ist sie böse, dann wieder gut. Viele Kinder fürchten sich vor der bösen Märchenhexe, andere zeigen sich durch die moderne Hexe mitgerissen.Ausstellung· Eintritt frei!
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Green Velvet: Ausstellung von Daniela KaspererMalerei, Zeichnung, Druckgrafik, Keramik - Reflektiert und konstruktiv das Eigene Selbst genauer unter die Lupe der Bekömmlichkeit zu setzen.Ausstellung· Eintritt frei!
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Im Wandel der Wolken: Ausstellung von Thomas GschoßmannIm Wandel der Wolken findet sich Willenlosigkeit, Abhängigkeit und Ursprung von Hingabe. Verändert durch die Launen ihrer Umgebung, gehalten aber nur flüchtig. Eine kurze Erscheinung, hier kann nichts entstehen, mächtig präsentiert sich der Zwischenraum.Ausstellung· Eintritt frei!
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Querschnitt. Eine Annäherung: Ausstellung der Gruppe 19Diese Ausstellung führt mediale wie ästhetische Überlegungen zusammen und kommentiert die Entwicklungen der Zeit. Wie und wo kann Kunst stattfinden? Was kann Kunst beitragen zur Gesellschaft?Ausstellung· Eintritt frei!
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Heute Nicht: Ausstellung von Anna-Sophie Ofner & Magdalena SchwaigerAnna-Sophie Ofner und Magdalena Schwaiger teilten sich für 2 Jahre einen gemeinsamen Arbeitsplatz am Mozarteum. Trotz ihrer separaten Herangehensweisen und unterschiedlichen Intentionen bildeten sie einen figurativen Dialog. (Vernissage kann leider nicht stattfinden).Ausstellung· Eintritt frei!
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Ausstellung zum Designpreis 2020Mit Arbeiten von Constantin Feichtinger, Marie-Christin Fritz, Paulina Krasser, Verena Laireiter, Hannah Lechner, Stefan Nürbauer, Vanessa Pritz, Gerlinde Radler, Jakob Schiendorfer und Maria Wörndl.Ausstellung· Eintritt frei!
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Statistics: Ausstellung von Stefan BergerStatistische Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und skulpturale Arbeit treffen aufeinander. Ein Raum wird aufgemacht, der persönliche Handlungsstrukturen sichtbar macht. 360 Stunden, 45 Objekte.Ausstellung· Eintritt frei!
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Between Colors: Ausstellung von Valerie MagnusFarbkräftig, lebendig und ausdrucksstark vereinen sich Farbflächen in der Serie „Between Colors“ von Valerie Magnus. Der Malprozess zeigt sich als dynamisch und intuitiv, entstanden in einem unreglementierten Moment. Im Vordergrund stehen Gefühl, Spontanität und Emotion.Ausstellung· Eintritt frei!
2019
Vernissage 11.12.2019, 19 Uhr
Ausstellung 12.12. - 17.01.2020
Im Regen wachsen die Blumen doch – verweist auf die unterschiedlichen Beziehungen und Zusammenhängen verschiedener Faktoren. Die Ausstellung untersucht verschiedene Sichtweisen und Zusammenhängen zwischen alltäglichen Botschaften wie z.B. Kleidung und Nahrung. Das menschliche Zusammenleben wird durch Symbole strukturiert und definiert. Die Ausstellung versucht diese Symbole als Kunstgegenstände dem Publikum zu präsentieren und dadurch den Blickwinkel darauf zu verändern. Konkret stellt sich die Frage nach der Identität. Wo wird das Ich zwischen Symbolen verortet und inwiefern präsentiert es sich in verschieden Beziehungen und Kontexten. Im Regen wachsen die Blumen doch – eine Frage nach der Identität. Eine politische Ausstellung.
Cornel Entfellner wurde 1995 in Salzburg geboren. Er studiert seit 2014 Lehramt Bildnerische Erziehung -. Klasse für Grafik und Zeichnung.
Vernissage 27.11.2019, 19 Uhr
Ausstellung 28.11. – 06.12.2019
Reisen…
Reisen steht vor der Tür.
Eine Reise vom Wunsch zur Wirklichkeit. Reisen ist eine Abkehr von der Zeit.
Wer bist du? Wer bin ich? Inmitten all dieser Farben sind wir dieser Reise auf Augenhöhe begegnet. Ich war gekommen, ich bin gegangen.
Mahdiyeh Seifi, geboren 30.11.1983 in Teheran/Iran, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Wien. In ihrer Heimatstadt Teheran studierte sie von 2000 bis 2012 Glaskunst, Miniaturmalerei und Kalligraphie an der Kunstuniversität Teheran. Parallel unterrichtete sie zehn Jahre an mehreren Gymnasien in der Stadt Kunst und führte von 2003 bis 2013 eine eigene Galerie. Seit 2015 studiert sie am Mozarteum in Salzburg.
Vernissage 06.11.2019, 19 Uhr
Ausstellung 07.11. – 22.11.2019
Die Ausstellung „Raum als Raum-erweitert“ behandelt das Thema der Raumwahrnehmung. Seit Studienbeginn setzt sich der Künstler mit diesem Thema auf verschiedenen Ebenen auseinander. Was ist Raum, was bildet Raum im Bild und was bildet das Bild im Raum? Welchen Standpunkt nehme ich als Betrachter ein, um den Raum wahrnehmen zu können? Welche Wahrnehmung entsteht, wenn das Format mein Blickfeld übersteigt? Schaffen Größenverhältnisse Einklang oder das Gegenteil? Welche formalen Mittel reichen aus um Raum zu konstruieren? Bin ich als Betrachter Teil des realen Raumes oder eines geschaffenen und geht es letztendlich um den Raum oder um den Betrachter? Befindlichkeiten, die die Wahrnehmung erweitern…
Marko Kodzic wurde 1985 in Salzburg geboren. Er besuchte die Volksschule Gnigl von 1992-1996, später das Europagymnasium Nonntal von 1996-2003 und maturierte schließlich 2013 am Gymnasium für Berufstätige in Salzburg. Im gleichen Jahr inskribierte er Studium für Lehramt Bildnerische Erziehung, sowie Geschichte und Polit. Bildung als Zweitfach. Seit 2014 ist er in der Malereiklasse bei Professor Dieter Kleinpeter.
Vernissage/Preisverleihung 09.10.2020, 19 Uhr
Ausstellung 10.10. – 01.11.2019
Im Jahr 2019 vergibt die Hochschüler*innenschaft an der Universität Mozarteum Salzburg zum dritten Mal den Kunstpreis. Die Ausschreibung richtete sich an alle Studierenden des Departments Bildende Künste und Gestaltung. Pro Studierende*r konnten bis zu drei Arbeiten aus den Jahren 2017 bis 2019 eingereicht werden. Aus insgesamt 77 Arbeiten von 33 Studierenden hat eine Fachjury zehn Arbeiten – darunter die Preisträger – ausgewählt, die in der Ausstellung zu sehen sind. Zusätzlich zu den drei Preisträger*innen die von der Fachjury nominiert wurden, wurde in diesem Jahr auch erstmals der Publikumspreis ausgeschrieben. An dieser Onlineabstimmung haben 1444 Personen teilgenommen und ihre Stimme für eine der ausgewählten Arbeiten abgegeben. Viele der gezeigten Arbeiten waren bereits in verschiedenen
Ausstellungen im Raum Salzburg zu sehen und repräsentieren die große künstlerische Bandbreite der Studierenden. Das Saalheft beinhaltet die beschreibenden Texte aus den eingereichten Portfolios der Studierenden. Die ÖH Mozarteum bedankt sich sehr herzlich bei den Jurymitgliedern – Hildegund Amanshauser, Peter Frey und Kerstin Klimmer-Klettner – für ihr Engagement sowie bei der Universität Mozarteum für die finanzielle Unterstützung des Preisgeldes.
Mit Arbeiten von Botond Fodor, Monika Jandl, Vera Kern, Cornelia Lindinger, Lisa Marinello, Gerlinde Radler, Anna-Amanda Steurer, Bianca Strasser, Nathalie Unteregger und Nathalie Ventola
Vernissage 03.10.2019, 20 Uhr
Ausstellung 04.10. – 05.10.2019
Was habe ich? Was nutze ich? Was brauche ich nicht? Was mag ich? Was verändere ich?
Eine Ausstellung von Studierenden des Studiums Gestaltung: Technik.Textil.
Vernissage 26.06.2019, 19 Uhr
Ausstellung 27.06. – 31.08.2019
Die Raumintervention MAPPING THE TERRAIN, versucht die sehr spezifischen Gegebenheiten der Galerie Das Zimmer zu kartographieren und aufzuzeichnen. Auf einem weißen Filzflor, der sich über dem Boden spannt, werden über die Dauer der Ausstellung die Bewegungen der Betrachter_innen eingeschrieben. Am Ende der Ausstellung hat sich ein Abbild der Raumbewegungen entwickelt. Im Zentrum der Ausstellung finden sich einige Druckwerke.
Vernissage 05.06.2019, 19 Uhr
Ausstellung 06.06. – 21.06.2019
"INBETWEEN – ein halbdurchsichtiger, in seiner Dichte zwischen Gardinen- und Vorhangstoff liegendes Gewebe zur Raumausstattung. So konstruiert, dass man von drinnen nach draußen, nicht aber von draußen nach drinnen blicken kann.
Dieses Wort spiegelt gut die zwei Hauptthemen wider die mich während meinem Auslandssemester in Taiwan sehr stark beschäftigt haben, Textil und Raum. Raum, Raumnutzung und Privatsphäre ist ein spannendes Thema, wenn man durch die Straßen von Taipei spaziert. Zum einen hat man das Gefühl, Privatsphäre ist kaum vorhanden und zum anderen werden Räumlichkeiten anders genutzt als bei uns. Das Kochen und Essen findet zu einem Großteil auf der Straße statt, man spaziert durch kleine Küchen und manchmal ist man nicht ganz sicher, ob es öffentlicher Raum oder vielleicht doch privater Wohnbereich ist. Und auch ich, untergebracht in einem Zweibettzimmer im Studentenwohnheim, hatte plötzlich keine Privatsphäre mehr und musste mich an meinen neuen Raum gewöhnen.
Eine Herausforderung für mich war auch, nicht in meinem gewohnten Fachbereich tätig zu sein, sondern ein Semester lang Bildende Kunst zu studieren. Dabei habe ich gemerkt wie sehr ich das Arbeiten mit dem Material Textil vermisse und man kann den textilen Einfluss bei vielen meiner Projekte erkennen. Wie bei den Inbetween-Stoffen, so war es auch schwer die asiatische Kultur, mit all ihren Bräuchen und Ritualen klar zu durchblicken. INBETWEEN – zwischendrin, in dieser ungewohnten Umgebung, braucht es seine Zeit um sich zu orientieren. In der Ausstellung präsentiere ich eine Auswahl von Arbeiten die ich während meinem Auslandssemester in Taiwan gemacht habe."
Maria Wörndl ,*1989, seit 2014: Studium Universität Mozarteum Salzburg für Bildende Künste und Gestaltung, Unterrichtsfächer Textiles Gestalten und Werkerziehung. 2004 – 2009: HTBL- Hallein, Fachbereich Innenraumgestaltung und Möbelbau
Vernissage 15.05.2019, 19 Uhr
Ausstellung 16.05. – 31.05.2019
"Made in Taiwan tells a story about my journey back to my place of birth. With one backpack, one sketchbook and one pen I’ve started to chase after interaction, communication and other people’s private and unique stories. Getting involved and connected had become my modus operandi. My greatest inspiration is derived from the environment and surroundings in which I find myself. In my daily life I am continually in search of paradoxes, irony, satire, and taboos, from which to draw from and incorporate into my work.
Throughout these extraordinary moments, details, forgotten stories and every day banalities, I made many sketches and notes. Back at the studio these sketches and notes served as the basis for developing new works. Creating works in several steps and layers allowed me to push things from what they are to what they might be. From inconspicuous to apparent, from unremarkable to unique, and from forgotten to visible again."
Tina Graf - Tina die Gräfin - *1997 Taitung, Taiwan - Seit 2015 Universität Mozarteum Bildende Künste, Kunst und Werkpädagogik
Vernissage 24.04.2019, 19 Uhr
Ausstellung 25.04. – 10.05.2019
Gezeigt werden Objekte die in der Auseinandersetzung mit dem Thema Schaukeln im Wintersemester 2018/19 entstanden sind. Die Studierenden näherten sich dabei durch unterschiedliche Parameter dem Entwurf an:
Bei einem war der Ausgangspunkt die Bewegung, beim anderen das Material, bei dritter die Form, bei wiederum anderer die Zielgruppe und bei letzteren die Funktion.
Mut! als auch Faulheit! sind Begriffe die, die unterschiedlichen Objekte stolz an die zukünftigen Nutzerinnen hinausposaunen.
Die Arbeiten von Vanessa Steiner, Felix Stanzer, Stefan Nürbauer, Sophie Bierreth und Theresa Kastlunger sind als erste Prototypen zu verstehen, die in den hauseigenen Werkstätten entstanden sind und nun das erste mal öffentlich gezeigt werden. Schaukeln ist eine Bewegungsform, die uns von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter begleitet. Schaukeln macht glücklich! Schaukeln beruhigt!
Schaukeln macht frei!
Vernissage 27.03.2019, 19 Uhr
Ausstellung 28.03. – 19.04.2019
Künstlerische Arbeiten zum Thema der Veränderung in Veränderung: changes are constants - transformation, metamorphosis - they are surrounded by time - sequences of events - frozen, preserved - But the progress - subject of change
Die wichtigsten Inspirationsquellen für die künstlerischen Arbeiten von Vanessa Pritz sind Veränderungsprozesse. Die drei Hüllen des Menschen (Körper, Kleidung, Architektur) stehen bei ihren Arbeiten im Fokus. Veränderungen dieser drei Hüllen werden durch unterschiedliche Vorgänge geprägt, doch die Resultate der Transformation ähneln einander. Egal ob biochemische, mechanische oder witterungsbedingte Prozesse, sichtbar werden diese erst durch ihre Positionierung in der Zeit.
Vanessa Pritz - Geboren am 21.11.1989 in Oberndorf - 2004-2008: Fachschule für Bildhauerei an der HTL Hallein - 2008-2010: Produkt- und Systemdesignlehrgang an der HTL Hallein - Seit 2011: Studium an der Universität Mozarteum Textiles Gestalten und Werkerziehung
Vernissage 30.01.2019, 19 Uhr
Ausstellung 31.01. – 01.03.2019
"Wortgruppe 1: Intim. Intim im Sinne von der Schönheit des Inneren eines Menschen. Menschen wie du. Menschen wie ich. Individualität, Sex, Nacktheit, Ästhetik, Offenheit, Genießen, Schönheit zählen zu Themen, die mich mitreißen und begleiten. Aus meinem kürzlichen Auslandsaufenthalt in Island bringe ich viele neue Erfahrungen und mit.
Ich konnte meinen Horizont erweitern, mich selbst besser kennenlernen. Mich selbst als Frau. Frauenmalen. Frau malt Frau. Identifizieren. Die Freiheit zeigen, zur Schau stellen und genießen.
Wortgruppe 2: Sicht. Ansichten, anschauen, schauen, betrachten, staunen, offenbaren. Ich möchte euch meine Sicht auf die besonderen Seiten der Kunst zeigen. Und den Betrachtern und meiner Kunst verzaubern, so sehr, wie es die Kunst mit mir macht. Wortgruppe 3: Intimsicht. Sicht von Intim. Viele Facetten von Intim fließen in meine Kunst ein, welche ich in meiner Ausstellung präsentieren werde. Meine Gefühle, welche ich auf das Werk projiziere, sollen spiegelgleich zum Betrachter transportiert werden. Schreiben, malen, zeichnen, kneten, formen mit Händen, Füßen und mir. Ganz. Ganzkörpergefühl. Ganzheitlich. Ganzkörperbild. Gefühl. Körpersprache. Ich spreche durch meine Werke. Sie sprechen für sich selbst."
Daniela Kasperer geboren 1992, lebt und arbeitet in Salzburg.
Seit 2015: Universität Mozarteum Salzburg, BA Bildnerische Erziehung und Universität Salzburg, BA Psychologie und Philosophie. Teilnahme an drei Kursen der Internationale Sommerakademie der bildenden Künste Salzburg.
Vernissage 09.01.2019, 19 Uhr
Ausstellung 10.01. – 25.01.2019
Es ist eine hoch reaktive Malweise, die in Denise Tamara’s „Kartons“ der Serie „Picnic of Society“ ihren Niederschlag findet. Gedankensplitter, die sie aus der Flut allgegenwärtiger Messages löst und als Wortfetzen ihrem Bildwerk einschreibt, stoßen auf rohe Farbflächen, auf Bildzeichen und subjektive Gesten von Widerständigkeit (Sprühfarbe!). Sie umzingeln Leerstellen, in denen sich das billige Material des Bildträgers behauptet und überlagern sich stellenweise zu einer Art Sediment einer schnelllebigen Wahrnehmungs- und Verwertungslogik.
Denise Tamara studiert derzeit in der Malereiklasse bei Dieter Kleinpeter am Mozarteum für Bildende Künste und Gestaltung
2018
Vernissage 12.12.2018, 19 Uhr
Ausstellung 13.12. – 04.01.2019
Ein Ort der Schnelligkeit, des Wartens, des Durcheilens, des Innehaltens, der Bewegung, des Stehenbleibens. Ein Ort der Moderne und des Wandels innerhalb einer historisch reichen Umgebung. Ein Ankerpunkt in einem Leben das bestimmt ist von ständiger Mobilität und Wechsel. Der Hauptbahnhof in Salzburg symbolisiert all diese verschiedenen Aspekte und dient aus diesen Gründen dem Masterprojekt von Stephan Lippert als Inspirationsquelle. Aus Rosenheim stammend ist der Hauptbahnhof in Salzburg jede Woche aufs Neue der erste, sowie der letzte Ort den er von Salzburg sieht. Ein fester Anker in einem sich ständigen bewegenden Zeit – sowie Ortsplan. In Verbindung mit dem Thema des eigentlichen Masterprojektes „in Bewegung“ fiel die Wahl aus diesen Gründen auf den Hauptbahnhof. Um sein Projekt zu verwirklichen wählt Stephan Lippert die Mode als Medium, sein bevorzugtes Arbeitsfeld, in dem er sich vollkommen entfalten kann, seinen Ideen freien Lauf lassen kann. Er erfasst das Design, die Architektur des Gebäudes und transformiert es in seiner Essenz in ein skulptural anmutendes Kleidungsstück. Als Hauptinspirationen dienen dabei zum einen die transparenten Dachmembrane, zum anderen die historische Metallkonstruktionen über den Bahngleisen. Beide finden sich in dem Kleid wieder, einmal in einem aus Aluminiumstreifen gefertigten Oberteil welches die Gitterverstrebungen wiederspiegeln. Der Rock besteht aus einem ehemaligen Fallschirm, welcher durch seinen Schnitt, seiner Materialität, seiner Leichtigkeit und Mobilität die Transluszenz sowie die Struktur des Daches wunderbar wiederholt. Beide Teile sind komplett in Weiß gehalten um dem Farbschema des Hauptbahnhofs gleichzukommen. Gleichzeitig wird das Kleid am Ende seiner Entstehung am Hauptbahnhof im Rahmen eines Fotoshootings inszeniert, wobei zum Schluss Schwarz-Weiß-Bilder herauskommen, welche die Schlichtheit, das Lichtspiel sowie die Strukturen der Lokalität am besten hervorbringt.
Dresscode für die Vernissage: Schwarz-Weiß
Stephan Lippert, geboren 1992 in Bad Aibling bei Rosenheim.
2010 – 2013 Fachoberschule für Gestaltung München.
Seit 2013 Studium der Lehramtsfächer Textiles Gestalten und Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum.
Besondere Interessen im Bereich des Kostümbilds, sowie der Haute Couture, welche sich in verschiedenen Ausstellungsstücken präsentiert.
Vernissage 07.11.2018, 19 Uhr
Ausstellung 08.11. – 07.12.2018
60 Minuten - 60 Eindrücke, 60 Sekunden. Starre Kamera, ohne Anfang, ohne Ende, ohne Drehbuch. Die Kamera fängt all jenes ein, auf dass sie gerichtet wird und lässt all jenes aus, dass sich ihrem Blickwinkel entzieht. Und doch zeigt sich, im nicht Gezeigten, die Person, die die Kamera hält. Denn sie filmt das, was sie zeigen möchte und lässt aus, was nicht gefilmt werden soll. So entsteht, eine der Realität entnommene, durch Zeit und Ort dargestellte, Abbildung der Wirklichkeit.
Stefan Berger *1992 Salzburg - 2010–2012: HTBLA Hallein Aufbaulehrgang für Produkt- und System-Design - seit 2014: Universität Mozarteum:, Werkerziehung (ab 2017: Gestaltung: Technik. Textil) - seit 2016: Universität Mozarteum: Bildnerische Erziehung - seit 2017: Studentischer Mitarbeiter im Bereich Studiofotografie
Lisa-Marie Sereinig *1995 Klagenfurt am Wörthersee - 2010 – 2015: Bakip Kärnten - seit 2015: Universität Mozarteum: Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten
Vernissage 10.10.2018, 19 Uhr
Ausstellung 11.10. – 02.11.2018
Mit dieser Ausstellung wird gezeigt, wie aus der Verschiedenheit an Zeichnungen, Entwürfen und Objekten über die Zeit ein Zuteilungssystem entsteht. Es ist ein System der Zuneigung: Material zum Denken und Materialien zum Bauen und Konstruieren, Notizen als Grundlage und Hauptsache, Ordnen als ein spätes, inniges Zusammenkommen. Diese Ausstellung verbindet die drei Parameter Material – Notizen – Ordnen. Sie waren anfangs zufällige, und sind hier bestimmende Elemente meiner künstlerischen Ausbildung und Arbeit geworden.
Veronika Atzwanger *1994, 2014-2018 Universität Mozarteum Salzburg für Bildende Künste, Kunst und Werkpädagogik, Fach Bildnerische Erziehung bei Beate Terfloth, Erik Hable, Elisabeth Schmirl, Eva Möseneder, Hermann Resch, Nicole Wermers, Ulrike Lienbacher, Franz Bergmüller, Andrea Lumplecker / 2014-2018 Paris Lodron Universität Salzburg, Fach Englisch / 2017-2018 Universität Mozarteum Bildende Künste, Kunst und Werkpädagogik, Fach Gestaltung: Technik. Textil / s2018: Akademie der bildenden Künste Wien, Fach Kunst und Bildung und Fach Gestaltung im Kontext
Vernissage 27.06.2018, 19 Uhr
Ausstellung 28.06. – 31.08.2018
Lehrende der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik stellen aus
Mittels ihrer korrespondierenden künstlerischen Heransgehensweisen machen Andrea Lumplecker und Erik Hable den Ausstellungsraum selbst zum Thema.
Andrea Lumplecker arbeitet an den Schnittstellen einer künstlerischen, kuratorischen und vermittelnden Praxis. Gemeinsam mit Yasmina Haddad betreibt sie seit 2011 den Kunstraum school (Wien) und die Veranstaltungsreihe Performative Screenings. Ihre Fotos, Filme, Objekte, DJ sets und Lectures sind Ausgangspunkt, Vehikel und Produkt feministischer Untersuchungen und Strategien.
Die künstlerische Praxis von Erik Hable ist situativ und prozessbasiert. Er ist Gründungsmitglied der Künstler*innenkollektive The Video Sisters (1995) und Alpine Gothic (2009). Neben kollaborativen und partizipativen Projekten verfolgt er als Vorstandsmitglied der Fünfzigzwanzig auch kuratorische Herangehensweisen. Residencies u.a. in Chicago, Melbourne, Montpellier, Rotterdam und Mexiko-Stadt.
Vernissage 30.05.2018, 19 Uhr
Ausstellung 31.05. – 22.06.2018
Die Passage ist ausweglos. Da muss man durch.
Schritt für Schritt zur Prozesskompetenz. Es gibt nur einen Weg. Nach vorn – oder zurück. Den Dingen ihren wahren Charakter geben – ihren Warencharakter nehmen. Dort, wo die Dinge nur Dinge sind, ist der Ort, mein Paradies.
Eröffnungskonzert:
- Cansu Sezal, Spiders (Paul Patterson *1947 Chesterfield)
- Gitarrenquartett Mosaik (Utkan Aslan, Michael Lochery, Álvaro García Peón, Hannelore Vander Elst)
- A dancestep from a hidden street (Helmut Jasbar *1962 Wien)
Margareta Klose, *1993 Berlin / 2013-2018: Universität Mozarteum Bildende Künste, Kunst und Werkpädagogik bei Gunda Gruber, Dieter Kleinpeter, Ingrid Schreyer, Nicole Wermers / 2013-2018: Universität Salzburg Germanistik, Geschichte, Sozialkunde, politische Bildung
Vernissage 02.05.2018, 19 Uhr
Ausstellung 03.05. – 18.05.2018
Fragen nach Sinn. Der rote Horizont geht unter. Die goldene Scheibe verschwindet. Den universitären Richtlinien entsprechend wurde der Zugang gesperrt. Malerei. Papier zu Gold machen. Spiel mit Glück. Alles ist möglich. Ein gelber Streifen wird unter türkis-blauem Sand begraben. Wahrheit. Gestrandete Linien. Untergang. Gut und Böse. www.jackpotparadise.com. Open video file. Apple. Sünde. Gesicherte Verbindung fehlgeschlagen. Absturz. Kommen Sie! Gewinngarantie!
Vernissage 11.04.2018, 19 Uhr
Ausstellung 12.04. – 24.04.2018
Impuls-Wurst. Wurst-Reaktion. Ausgehend von einem Impuls, welchen eine der Künstlerinnen gibt, auf welche die nächste reagiert, entsteht eine Kette an Reaktionen. Drei Impuls-Reaktionswurstdurchgänge bilden eine Ausstellung. *Eine Wurst-Reaktion ist eine künstlerische Umwandlung (Reaktion), die aus gleichartigen, einander nicht unbedingt bedingenden Teilreaktionen besteht. Dabei ist ein Produkt einer Einzelreaktion Ausgangsprodukt für eine Folgereaktion. Die Reaktionskette kann linear oder verzweigt sein. Typisch für verzweigte Wurst-Impulsketten ist ein Zeitgesetz, an welches sich die Reagierenden halten. „Kettenreaktion“ bedeutet also – entgegen einem häufigen Missverständnis – keineswegs, dass der Vorgang sich ständig beschleunigen oder ausbreiten und zu einer Katastrophe führen muss…
Zaunschirm, Ruhs, Oswald, Hofbauer Vondruškova und Heigl verbindet nicht nur die gemeinsame Studienzeit, sondern auch ein Hamam-Besuch in Istanbul.
Vernissage 14.03.2018, 19 Uhr
Ausstellung 15.03. – 06.04.2018
Stellt euch vor, einen neuen Raum zu betreten, dem sich noch nie zuvor jemand genähert hat. Ihr wisst, was die Erde ist, was ein Baum ist, was ein Stein ist; aber was sich hier miteinander verbindet, ist euch unbekannt, ihr seid wie auf einer Türschwelle, die euch ständig entkommt, die euch in euren Schritten vorausgeht und euren Gedanken vorausdenkt. Außerdem habt ihr euch selbst vergessen, ihr kennt die Mehrschichtigkeit der Reise nicht mehr, als ihr noch das Meer kanntet, und ihr sprecht mit den Dingen um euch herum, wie früher mit euch selbst, ihr habt die Gesamtheit eurer Kindheit für euch und, wenn ihr darüber nachdenkt, ist nichts unbeschreiblicher als das. Ihr seid wie dieser Spaziergänger in der großen Stadt, der sich entschieden hat, nur dem Imperativ der geraden Linie zu folgen: Immer geradeaus, egal was passiert. Ich werde bald verloren sein. Aber dann muss ich mich an die Gesamtheit meiner selbst erinnern, um einen Ausweg zu finden, nichts wird mich hindern, nicht einmal diese Angst, welche mein Schatten ist. Jetzt, für eine gewisse Zeit – aber ihr werdet die Zeit nicht wiederfinden, die ihr kennt; erst später – ihr alle seid aus euch selbst geflohen, weil ihr die Stadt geworden seid.
Mado Maresco, Lara Schnepf & eine Präsenz von nichtanwesenden Seelen haben sich getroffen, gefunden und stets wiederentdeckt. Wir sind junge, alte, kleine und große Kunst- und Literaturstudierende, die seit Oktober 2016 an diesem Gemeinschaftsprojekt „Gedankenfabrik“ zusammen mit der Bibliothek des Regionalfonds für zeitgenössische Kunst der Franche-Comté (FRAC) arbeiten. Diese Partnerschaft versucht durch eine interdisziplinäre Verbindung Literatur und (bildende) Kunst zu vereinen. Dieses Projekt führte zur Entstehung von In Bocca al Lupo, einer kollektiven und polymorphen Einheit, die sich auf Literaturforschung und plastisches, wie auch künstlerisches Schaffen konzentriert.
In Bocca Al Lupo ist eine Gelegenheit um Fähigkeiten im Zusammenhang mit Gruppenarbeit, zu einer künstlerischen und professionellen Zusammenarbeit zu erfahren. Die Achtung von Besonderheiten jeder/s Einzelnen, unter Berücksichtigung persönlicher Ziele in einem Rahmen, der die intellektuelle und kreative Nachahmung fördert, und die Schöpfung einer gesunden und nicht wettbewerbsfähigen Arbeitsdynamik in einem kollektiven Ansatz garantiert. Die Weltkiste, wie sie in In Bocca al Lupo konzipiert wurde, ist heterotop (siehe Michel Foucault): Sie ist ein Ort wie ein Objekt, und wenn man euch sagt: „Betretet die Kiste“ (worum wir euch bitten), sprechen wir nur halbmetaphorisch. Es kann euch in die Irre führen, wenn ihr euch diese Chance gebt, denn um das Bekannte auf diese Weise zu verlassen, wird es ohne Furcht, ohne Gefahr in das Unbekannte eingehen, wo ihr dort mit Wohlwollen begrüßt werdet. Im Rahmen eines Erasmusjahres ist Lara Schnepf in Besançon auf Mado Maresco gestoßen und nun ist die kleine Mado in Salzburg. Wir sind auf Reisen und das ist das Ziel unseres Spiels. Es wird ein Spiel sein und du kannst dich auf dieses Spiel nun einlassen…
Vernissage 17.01.2018, 19 Uhr
Ausstellung 18.01. – 23.02.2018
Anti-Ego wie in Zusammenarbeit. Anti-Ego oder Pro-Cum.
Mit = Cum als Anarchie-Wort. Plural statt Singular.
Wir denken mit unserer Linie, mit unserer Farbe.
Die Gegenwart dauert nicht. Wir sind mittendrin im Geschehen und leben unsere Gemeinschaft.
Es ist eine Zeit des Arbeitens, neben mir, mit euch. In meinen Arbeiten, da seid ihr drin.
In unseren Arbeiten, da bearbeiten wir uns.
Vanessa Steiner, Cornel Entfellner, Sophie Bierreth, Mahdiyeh Seifi, Daniela Kasperer, Veronika Atzwanger und Lara Schnepf sind Studierende der Bildnerischen Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die im experimentellen Freundschaftskollektiv entstanden sind.
2017
Vernissage 13.12.2017, 19 Uhr
Ausstellung 14.12. – 12.01.2018
VIER Eckpfeiler, ein Raum, eine Welle an Ideen und Erlebnissen, die uns trägt. Denkraum. Freiraum. VIERbindungen schaffen, alles mitnehmen, nichts verwerfen.
Frei denken. Eins sein, alle sein, VIER sein! Einzig unser Raum, der Form gibt. Ein Netz aus undurchtrennbaren Verbindungen führt zum Ganzen. Das Ganze haben wir in diesen Raum gegeben. Als Experiment, als Versuch, als Komma. Wir haben uns die Möglichkeit geschaffen, zu reflektieren, was wir haben und was wir wollen. Ein Komma mit zwei Punkten zum Weitermachen! Der Raum als Gefäß für das Neue. Einen Raum, den können wir finden, mieten, bauen, oder gemeinsam gedanklich aufmachen. Wir bringen alles was wir haben und machen etwas Neues daraus! Es geht um die MultiVIERspektive. Ja, es ist VIER- wichtig.
Wir sind vier junge Kunststudierende und an Ihrem Raum interessiert! Wir sind auf der Suche nach einem Raum für uns. Wir wollen gedanklich zu unseren Anfängen am Mozarteum zurückkehren. Dort haben wir uns kennen gelernt und unsere ersten Arbeiten gemacht. Nach einem Jahr haben wir uns in drei Klassen aufgeteilt. Wir haben uns zwar räumlich getrennt, uns aber nie aus den Augen verloren. Nun kommen wir in einem neuen Raum zusammen. VIER verschiedene kreative Denkweisen entwickeln nun ein Gesamtkonzept und lassen ein Gesamtkunstwerk entstehen.
Vernissage 22.11.2017, 19 Uhr
Ausstellung 23.11. – 08.12.2017
"Die Ausstellung “Von Teheran bis zur Salzach” zeigt meine persönliche Erfahrung einer grenzenlosen Kunst an einem anderen Ort: Spurenmuster von Licht und Farbe warten darauf sich den Betrachtenden zu präsentieren und ihre Wirkung zu entfalten. Ich kam aus dem Iran nach Salzburg mit vielen Grüßen, mit viel Liebe, Hoffnung und Sonne, und bin immer noch hier. Ich habe einen Ranzen voller Philosophie, Kalligraphie, Literatur und geschlängelten Linien dabei, die im Wind tanzendem Haar gleichen. Ich öffnete meine Arme, um die Kunst ohne Vorurteile und Grenzen zu umarmen. Mein Farbauftrag und meine Malweise wurden frei wie die Salzach. Meine Gedanken, meine Kunst und meine Erfahrung bilden zusammen ein Gewebe aus orientalen und okzidentalen Einflüssen."
Mahdiyeh Seifi geb. 1983 in Teheran, Iran, studiert seit 2015 Bildnerische Erziehung, sowie Technisches und Textiles Werken an der Universität Mozarteum. Zuvor studierte sie Glaskunst, Miniaturmalerei und Kalligraphie an der Kunstuniversität Teheran und unterrichtete bereits zehn Jahre lang an einem Gymnasium in Teheran.
Vernissage/Preisverleihung 25.10.2017, 19 Uhr
Ausstellung 26.10. – 10.11.2017
Im Sommersemester 2017 hat die ÖH Mozarteum erstmals einen Designpreis ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtete sich an alle ordentlichen Studierenden der Universität Mozarteum. Eingereicht werden konnten Arbeiten aus dem Bereich der Produktgestaltung, sowie modellhafte Architekturentwürfe. Aus den nominierten Arbeiten für die Designpreisausstellung wählte die Jury den 1. Preis für die Arbeit „Wachshauslampe“ von Robert Waldmann, 2. Preis für die Arbeit „Akustikpaneele“ von Olivia Brunner & 3. Preis für die Arbeit „Schaukelstuhl“ von Benjamin Piotrowski
Mit Arbeiten von Olivia Brunner, Ronald Edermayr, Constantin Feichtinger, Sabine Foltin, Tina Lindlbauer, Benjamin Piotrowski, Vanessa Steiner & Robert Waldmann
Vernissage 28.06.2017, 19 Uhr
Ausstellung 29.06. – 31.08.2017
Lehrende der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik stellen aus.
Samet Reisinger: Anti Möbel - Gerrit Rietveld meinte: „Mir genügt zum Sitzen ein Brett an der Wand. Jede Hinzufügung ist eine Gewissensfrage“. So gesehen habe ich das Gefühl, dass ich mich bereits zu viel angestrengt habe.
Patrick Schaudy: Flüchtige Bilder - Seit mehr als 15 Jahren arbeitet Patrick Schaudy mit Lochkameras und Alternativer Fotografie. Diese grundlegenden Techniken versteht er als Chance einen neuen Blick auf die Wirklichkeit zu entwickeln. Vor allem im Zeitalter der digitalen Fotografie – in dem von so Vielen so viel fotografiert wird wie nie zuvor – ist die technische Einfachheit eine besonders faszinierende Herausforderung. Die Reduktion auf das technisch Notwendige zwingt zur Konzentration auf das gestalterisch Mögliche.
Samet Reisinger, 1952 in Istanbul geboren, studierte von 1974-80 an der Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam, Fachrichtung Industriedesign. Wohnt und arbeitet seit 1981 in Salzburg. Seit 2011 Lehrauftrag am Department für Kunst- und Werkpädagogik, Universität Mozarteum, Salzburg.
Patrick Schaudy, 1976 in Graz geboren. Studierte Kunsterziehung an der Universität Mozarteum Salzburg, 2009 Abschluss des Doktoratsstudiums. Seit 1999/2000 liegt der Fokus der fotografisch-künstlerischen Auseinandersetzung auf den Bereichen Kamerabau und Alternative Fotografie. Zurzeit unterrichtet er Fotografie und Projektentwicklung an der Universität Mozarteum Salzburg. Er lebt und arbeitet als Fotograf in Kufstein und Salzburg.
Vernissage 07.06.2017, 19 Uhr
Finissage 22.06.2017, 18.30 Uhr
Ausstellung 08.06. – 23.06.2017
„Pimp my Lounge“ ist eine Aktion der ÖH Mozarteum für alle Studierenden der Universität. Viele unserer Studierenden gönnen sich regelmäßig einen Kaffee oder einfach mal eine kleine Pause zwischen den Lehrveranstaltungen oder Proben in der Studierendenlounge. Wer nicht gerade die schöne Aussicht aus den Panoramafenstern genießt, dem ist sicherlich auch schon einmal die kühle Dominanz der kahlen weißen Wände in der sonst so schönen Lounge aufgefallen. Wir von der ÖH Mozarteum haben uns schon lange gefragt, wie sich diese weißen Wände in ein optisches Erlebnis für alle verwandeln lassen… Die Studierendenlounge ist das universitäre Wohnzimmer der StudentInnen. Hier wird gegessen, geredet, pausiert und sich in vielem ausgetauscht. Alle Studierenden der Universität haben die Möglichkeit die Lounge zu nutzen. Was liegt da näher, als die Bestimmung der Wandgestaltung unseren Studierenden selbst zu überlassen? Die weiße Wand mit euren eigenen Zeichnungen, Graphiken, Fotografien und Leinwänden auszustatten, ist das Ziel dieser interaktiven Ausstellung.
Du fühlst dich künstlerisch begabt und bist der Meinung, deine Arbeiten haben das Zeug, ein Jahr lang die Augen deiner KollegInnen erfreuen zu können? Dann bringe in der Woche vom 29.05. bis zum 02.06.2017 von 9 bis 12 Uhr max. zwei deiner Werke in unser ÖH Büro. Voraussetzung ist, dass deine Arbeiten ordentlich gerahmt sind und auf der Rückseite mit Namen, Titel, Technik und Martrikelnummer versehen sind. Die eingereichten Arbeiten werden anschließend in der Ausstellung „Pimp my Lounge“ in der Galerie das Zimmer nach einem Konzept der ÖH Mozarteum zu sehen sein. Mithilfe eines interaktiven Auswahlverfahrens können alle Studierenden ihre Favoriten für die Studierendenlounge selbst wählen. Den GewinnerInnen, deren Bilder es in die Lounge geschafft haben, winken attraktive Preise. Die Bekanntgabe, welche Bilder ausgewählt wurden, erfolgt am letzten Tag der Ausstellung.
Vernissage 17.05.2017, 19 Uhr
Ausstellung 18.05. – 02.06.2017
„Pink, Glitzer, Einhorn, Strass, Federn, Blüten… Hört man diese Schlagworte denkt man im ersten Moment sicher an Kinderspielzeug. Vielleicht nicht unbedingt von guter Qualität…kitschig und mit schlechtem Design. Vor allem denkt man dabei sicher nicht an Kunst, geschweige denn an die Universität Mozarteum, da es Materialien sind, die im Kunstsinne eher gering geschätzt werden -zu Mainstream, zu verbraucht, zu negativ konnotiert- . Doch genau diese Materialien sind es auch die, wenn sie verwendet werden allgemeines Interesse sowie Gefallen erregen.
Diese Ausstellung beschäftigt sich genau mit dieser Faszination. Pinkes Glitzer in Übermaß, ein riesiges Einhorn, Federn und Strass sowie Blüten verarbeitet in aufwendigen Haute Couture Roben. Dinge, die man einfach nur schön findet. Doch genau hierin liegt das Problem: Das Problem der Schönheit. Denn im Kontext der Kunst dürfen Dinge nicht einfach „nur“ schön sein. Sie müssen eine tiefere Bedeutung haben, etwas in den Menschen anregen, sie zum Denken bewegen, zum Hinterfragen des Dargestellten. Dies ist jedenfalls das, was man im Studium ständig gesagt bekommt. Dinge, die schön sind, sind langweilig, haben keinen tieferen Sinn! Schönheit verleitet zum faul sein, regt den Denkprozess zur Entwicklung nicht genügend an. Doch genau das kann man anzweifeln. Denn warum sind Menschen dann von schönen Dingen fasziniert, reden darüber, streben sie an? Warum wird Schönheit seit Jahrtausenden zelebriert, gefeiert und immer weiter betrieben. Schönheit ist Ansichtssache und doch gibt es gewisse Komponenten, die wenn sie richtig zusammengesetzt werden selbst dem größten Kritiker, der größten Kritikerin in seiner und ihren Entscheidung schwanken lassen, auch wenn es nur geringfügig ist.
Der Sinn dieser Ausstellung ist gerade aus diesem Grunde keiner der eine tiefere Botschaft vermitteln soll. Es ist die Liebe zu Materialien, zu den Dingen die einem Freude machen, die einen nur in Details versunken begeistern. Eine Opulenz in der Verarbeitung des Materials. Der erste Eindruck wird chaotisch, überladen sowie oberflächlich für den Betrachter, die Betrachterin sein. Doch gibt man sich der genaueren Betrachtung hin so erkennt man Muster, Abbildungen und Details, die in ihrer Feinheit den Blick festhalten. Man erkennt das man auch mithilfe von Schönheit eine tiefere Botschaft vermitteln kann: Das Problem der Schönheit liegt in der Ansichtssache eines jeden Einzelnen und nicht in der Vorgabe durch Andere, wodurch es eigentlich gar kein Problem mit der Schönheit gibt.“
Stephan Lippert, 1992 geboren in Rosenheim
1999 bis 2011 Besuch von Grundschule, Gymnasium und Realschule
2011 bis 2013 Besuch der Fachoberschule für Gestaltung in München
2013 bis 2017 Studium der Bildnerischen Erziehung und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum
Ausstellungen im Rahmen der Rundgänge an der Universität 2014, 2015, 2016 und 2017
November 2015 Teilnahme an der Gruppenausstellung des Textilen Gestaltens in der Residenzgalerie Salzburg
November 2015 Ausstellung „Illusion“ in der Galerie „Das Zimmer“
Vernissage 26.04.2017, 19 Uhr
Ausstellung 27.04. – 12.05.2017
Der englische Begriff „off course“ bedeutet „abseits“ oder „vom Weg abgekommen“. Magdalena Heller hinterfragt in ihren Bildern die Lebensweise und Gedankenwelt von jungen Frauen, die auf verschiedenen Arten versuchen, sich von der Normalität abzugrenzen und sich dabei diversen Subkulturen zuordnen. Die Ästhetik der virtuellen Welt in sozialen Medien sowie „Realitäts-Flucht“ spielen dabei in ihrer Malerei immer eine große Rolle. Sie zeigt Momente aus dem Leben von Rebellinnen, Außenseiterinnen und Mitläuferinnen.
Magdalena Heller - Oktober 1999 Volksschule Mondsee, Sport Hauptschule Mondsee, ORG - Juni 2011 St Ursula Salzburg, Matura - Seit Oktober 2011 Lehramt Studium für Bildnerische Erziehung und Psychologie-Philosophie am Mozarteum Salzburg und an der Paris-Lodron Universität Salzburg
Vernissage 06.04.2017, 19 Uhr
Ausstellung 07.04. – 21.04.2017
ALLES, WAS FRAUEN BEWEGT: Im Frauenzimmer findet frau alles, was sie bewegt: aktuelle Nachrichten, Trends, Services und Hintergrundinformationen zu Familien-Fragen, Lifestyle-Trends, Mode-Highlights bis hin zu Sport- und Ernährungs-Tipps. Zu den Highlights gehören unter anderem die Kolumne der „Prominent!“-Moderatorin Constanze Rick und die hochwertigen Bewegtbild-Inhalte. Top-Features, wie die virtuelle Frauenzimmer–Handtasche, das Frauenzimmer-Wetter und der Newsticker, machen das Zimmer einzigartig. Darüber hinaus lädt eine aktive Community zum persönlichen Austausch ein - www.rtl-interactive.de
Im Frauenzimmer werden (Frauen-)Bilder konstruiert und dekonstruiert. Eine Reflexion über die Sicht der – Innen – Ansichten zu Positionen in denen wir uns befinden.
Die Studierenden Judith Zaunschirm, Katharina Stumbauer, Ines Ruhs, Renata Hofbauer Vondruškova, Sarah Oswald und Isabella Heigl verbindet nicht nur das Studium der Bildnerischen Erziehung an der Universität Mozarteum, sondern auch ein gemeinsamer Hamam- Besuch in Istanbul während einer Exkursion im Rahmen ihres Studiums der Graphik bzw. Malereiklasse.
Vernissage 18.01.2017, 19 Uhr
Ausstellung 19.01. – 24.02.2017
Der Raum. Das Zimmer. Die Galerie: Es scheint als handelt es sich für die meisten um ein Durchgangszimmer mit dem „neben“ Effekt eines Ausstellungsortes. Der Besuch der Galerie weist dadurch hohe Zahlen auf. Wieviel wird jedoch wahrgenommen in der kurzen Zeit des Durchschreitens und wie sehr beeinflusst die aktuelle Ausstellung die Geschwindigkeit? Wird die Galerie vielleicht ein kurzzeitiges Zwischenziel bevor es durch eine Tür wieder weiter geht? War das die ursprüngliche Intention dieses Raumes? Mit sechs Türen, Schildern und Pfeilen liegt der Fokus für manche nicht auf dem Raum selbst, sondern für viele auf dem „ wo muss ich hin“, „wo will ich hin“ und „durch welche Türe verlasse ich den Raum“. Wie verhält sich jedoch der Körper wenn man darin bewusst verweilt? In der Architektur wird der Raum als das primäre Medium definiert. Der Sinn und Zweck von Räumlichkeiten spielt darin eine bedeutende Rolle. Was waren die ursprünglichen Gedanken bei der Konzeption dieses Ortes? Die Geschichte und Veränderungen, die die heutige Galerie vorweisen kann erklären so manche Fragen. Alina Falkner beschäftigt sich mit der spezifischen Raumsituation der Galerie, die heute geprägt ist von einem Kommen und Gehen, Durchlaufen, Durchhasten. In Zusammenarbeit mit Katharina Frieda Meier, Kulturanthropologin und Studentin der Tanz- und Musikpädagogik am Carl Orff Institut Salzburg mit dem Schwerpunkt Performance, verbrachte sie viele Stunden im Raum, um den Bezug zum Körper zu erforschen, zu erfühlen und zu begreifen. Der Raum weist eine Vielzahl an Informationen und Details auf, die erst bei genauerem Hinsehen sichtbar werden. Der Prozess dieser Untersuchung und die daraus entstehende Arbeit bilden den wesentlichen Inhalt dieser Ausstellung.
Alina Falkner, 1989 in Salzburg geboren, studiert seit 2010 Bildnerische Erziehung, Werkerziehung und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum. Unter anderem arbeitet sie in der Bildhauereiklasse unter der Leitung von Nicole Wermers. Sie beschäftigt sich unter dem Schwerpunkt auf Raumsituationen und deren Bezug auf den Körper mit unterschiedlichsten Medien und Materialien.
2016
Vernissage 14.12.2016, 19 Uhr
Ausstellung 15.12. – 13.01.2017
Disäquilibrium… "ist der Zustand des Ungleichgewichtes, der entsteht, wenn eine Person erkennt, dass sie mit ihrem Problemlöseansatz nicht zu einer Lösung oder zum Verständnis einer Situation kommen kann. Das motiviert, nach einer Auflösung des Ungleichgewichts zu suchen und neue Lösungsansätze zu finden. So verändert sich unser Denken und macht Fortschritte in der Erfassung und Verarbeitung der Umwelt …“
Was passiert jedoch mit einer Gesellschaft, deren Umwelt mehr und mehr einer Sicherheitshysterie verfällt, die sich in Regeln und Vorschriften verliert? Dürfen wir noch selbst denken? Trauen wir es uns noch zu? Haben wir den Mut etwas zu verändern? Die ÖH-Galerie DAS ZIMMER wird zum Ort, in dem sich die Sicherheitsgesellschaft widerspiegelt. Unsere Kunst wird begrenzt durch das Übermaß an gesetzlichen Vorschriften. Der Raum fordert auf, neue Lösungsansätze zu finden. Lassen wir es zu, dass Kunst zu Massen-gefälligem Einheitsbrei wird?
Gerlinde Radler, geboren 1984 in Kössen/Tirol, studiert seit 2014 Bildnerische Erziehung mit dem Schwerpunkt Malerei/Fotografie und Technische Werkerziehung an der Universität Mozarteum. Zwei Jahre assistierte sie im Meisterbetrieb von Christian Kieser (Waffen-Graveur, Kunstmaler, Goldschmied und Bildhauer). Zahlreiche Begegnungen einer 3,5 jährigen Weltreise zuvor bereicherten ihr Leben und prägen ihr Handeln, Denken und Schaffen – und machten sie süchtig, ständig Neues entdecken zu wollen.
Vernissage 23.11.2016, 19 Uhr
Ausstellung 24.11. – 09.12.2016
"…Rote Kreise ziehen ihre Spuren durch die Tage / Mutierter, asymmetrischer Mund/graugrüne Augen / schauen hilflos nach vorne- Blicke tasten über sein Gesicht / schwarze Haare auf blasser Haut/ die Luft so durchsichtig wie Wasser, trüb und kalt/ Was sagt er? /Sie probiert den Sinn zu verstehen, formt den Mund nach den Vokalen /Was sagt er? / Ihr Mund – verklebt mit haut-farbenen Fäden-massen – die beim Versuch zu sprechen Bläschen bilden / Er sagt etwas?!
ihre Augen verengen sich, die trüben Pupillen zucken / Ihre Blicke gehen weiter, nach hinten – an seinem Ohr vorbei – wo es dunkler wird/ Dieser Mann der ihr gegenübersitzt, verrutscht zur Seite über den Rand ihres Sichtfeldes/ Sie hört…Wasser/ Läuft der Hahn? Ihre Augen verfolgen die Überschwemmung auf dem Boden / ihr Blick geht weiter die Wand hinauf / Leinwände- Es sind Ansichten von Bürogebäuden- in Gärten im impressionistischen Stil- violett, gelb, grün, orange, braun / auf dem Boden vor den Leinwänden liegen Teppiche, sie sind nass/ es fällt ihr erst jetzt auf, dass sie bemalt sind- vollgesaugt mit Farbe, wie auf den Leinwänden – vom Rand weg verfranzt sich die Farbe über die organischen Muster der Perserteppiche- Sargförmige Fenster werfen Lichtkegel durch die-weiße Flocken fliegen / Staubflocken wirbeln durch den Ausstellungsraum – es ist sehr modern, denkt sie…" (Sylvia Caba)
"Auf der Jagd nach der Flucht – Das Vage im Visier:
Verschwimmende Tusche, milchiges und durchsichtiges Material. So schwebend wie das Werk selbst sind flüssig und nebelgrau die atmosphärisch leitenden Komponenten der Ausstellung, die den flüchtigen Eindruck ins Zentrum rückt. Die Ebenen des Materials geben dabei die undifferenzierten Tiefen des Inhaltes wieder. Ein zentrales Motiv des gesamten Schaffens der jungen Künstlerin, das im Fokus der Ausstellung steht, ist die Frage des viel diskutierten Vagheitsproblems. Dort, wo es keine Begrenzung, keine Hülle und keine Haut mehr gibt, die das Wesen hält, wirkt der formlose Faszinationsträger der Vagheit mit unscharfer Präzision. Mit seiner bestimmten Unbestimmtheit wird das Verlassen von Grenzen als Bereicherung bei solchen nicht beobachtbaren Prozessen intendiert. Im Kontext des Phänomens der Vagheit soll auch der Widerspruch am Versuch von kontrollierter Leidenschaft im Rahmen von Institutionen dargestellt werden. Die rudimentäre Basis des Alltags von Kunstschaffenden wird dabei kritisch hinterfragt und Verteidigung für den angegriffenen Freiheitstopos gesucht. Durch die Institutionalisierung von Kunst und den vorgegebenen Rahmen geht Substanz verloren und der Mechanismus des Abbaus wird gebremst. Die Leber, mit ihrer Funktion als Entgiftungsorgan, das für die Regeneration des gesamten Organismus verantwortlich ist, verdeutlicht illustrativ das Abbauproblem der Kunst, das Gefühl nahe Gift verdauen zu müssen. Es ist der Versuch einer Annäherung an das Unnahbare, zugleich ein Dialoggespräch zwischen Struktur und Formlosigkeit, das dem Vagen mehr Kommunikationsraum geben und der Kunst ihre Fesseln ablegen möchte, damit sich der Grundgedanke einer realisierten Zielvorstellung annähern kann, um am Ende eine Gewissheit um die Unsicherheit zu schaffen." (Amelia, Gundrun Angerer)
Sylvia Caba - 1987 in Salzburg geboren - seit 2008 Studium an der Universität Mozarteum Salzburg - lebt und arbeitet in Salzburg
Vernissage 03.11.2016, 19 Uhr
Ausstellung 04.11. – 18.11.2016
Gezeigt werden Karten die es nie gegeben hat. Manche der Karten bilden eine ganze Stadt ab, während andere sich auf einen einzelnen Ort beschränken. Es ergeben sich verschiedene Formen, Farben und Strukturen. Manche lesbar und manche aber auch nicht. Es werden verschiedene Nahaufnahmen unterschiedlicher Hauttypen gezeigt. Die Haut ist das größte Organ des Menschen und dient als eine Schutzschicht, repräsentiert, reagiert, kommuniziert, nimmt auf, weißt ab und verändert sich.
Seit einiger Zeit faszinieren mich vor allem Stadtbilder von oben. Wie entwickelt sich eine Stadt? Wie ist sie aufgebaut? Wie groß wird sie? Wie weitläufig? Wie dicht? Jede Stadt ist einzigartig wie die Struktur der Haut. Auch auf der Haut finden sich Falten und Linien die als Ballungszentren gedeutet werden können oder weitläufige Flächen fast ohne Linien. Es steht die Haut für eine erste Oberfläche, Kleidung als eine zweite, Häuser als eine dritte, Städte als eine vierte…
Diese Arbeit ist Ausdruck philosophischer, politischer und reisender Überlegung.
Laura Nowy / Geboren am 22.09.1992 in Oberndorf (Salzburg) / Derzeitiges Studium: Lehramtsstudium Textiles Gestalten und Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg / 2011 bis 2012 Berufsreifeprüfung am BFI (erfolgreich abgeschlossen) / 2007 bis 2011 Fachschule für Kunsthandwerk Ausbildungszweig Bildhauerei an der HTL- Hallein (erfolgreich abgeschlossen) / 2003-2007 Montessori Hauptschule / 1999- 2003 Volksschule
Vernissage/Preisverleihung 12.10.2016, 19 Uhr
Ausstellung 13.10. – 28.10.2016
Anlässlich des 40-Jahre Jubiläums des Departments Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik
Mit ausgewählten Arbeiten der nominierten Studierenden: Breitfuss Margret, Diener Mariya, Gemeinschaftsprojekt sichtbar/unbemerkt, Grundtner Nora, Heller Magdalena, Hilzensauer Anna, Jordan Julia, Klein Mareike, Klose Margareta, Schwarz Johanna, Seifi Mahdiyeh
Vernissage 29.06.2016, 19 Uhr
Ausstellung 30.06. – 31.08.2016
Ein weiterer Versuch von Sigrid Langrehr Wildwuchs und Freiräume in genormten Systemen aufzustöbern. An und für sich sein, einfangen, ausschließen, mit dem Apparat unter die Decke schlüpfen, geheime Böden bestellen, sich verlieren, verstecken, finden im Dickicht gewachsener Mechanik. (Sigrid Langrehr)
Es sind oft verquere land(wirt)schaftliche Strukturen, die Ingrid Schreyer -leise- akribisch mit spitzem Pinsel untersucht, aufzeichnet, in ein Gegenüber bringt, das bei aller Detailgenauigkeit weniger dokumentarische Richtigkeit behauptet, als vielmehr einen stillen Projektionsraum subkutaner Empfindungen eröffnet. (Ingrid Schreyer)
Sigrid Langrehr, *1968 Salzburg. Studium in Salzburg Mozarteum (Bildnerische Erziehung, Textiles Gestalten) und an der „Akademie voor beeldende Kunst en Vormgeving“ in Enschede (Medienkunst). Seit 1995 Lehrauftrag für „Neue Medien – Video“ am Mozarteum.
Ingrid Schreyer, *1973 i d Stmk, in einer ländlichen Transitgemeinde sozialisiert. In Salzburg von 1991 bis 98 am Mozarteum und an der Uni die Lehramtsfächer Bildnerische Erziehung und Philosophie-Psychologie-Pädagogik studiert
seit 1999 Dieter Kleinpeter in der Malereiklasse des Dep XII am Mozarteum assistierend.
Vernissage 07.06.2016, 19 Uhr
Ausstellung 08.06. – 24.06.2016
Die großformatigen Gemälde von Marko Kodzic, Student der Malereiklasse waren bereits vom 04.05. bis 06.05.2016 in der Galerie KunstWerk der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik zu sehen. Wir freuen uns sehr, die Bilder von Marko als kurzes Zwischenspiel auch in unserer Galerie zu zeigen.
RAUMSITUATIONEN bilden den Kernpunkt der Ausstellung und wie man das Bild oder den eigenen Standpunkt dazu denken, überdenken oder fortführen kann. Raum als Illusion, als gedachtes Konstrukt, Raum als Fläche oder Raum als Farbe und in welchem Größenverhältnis steht der Betrachter zum Gemalten? Bleibt der Raum derselbe, wenn die Darstellungsweise abstrahiert wird oder entsteht ein neuer Raum, eine neue Möglichkeit?
Marko Kodzic, geb. 1985 in Salzburg, studiert seit 2013 Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum und Geschichte an der Paris Lodron Universität. Der Schwerpunkt seines Studiums ist die Malerei, auch in der Zeichnung fühlt er sich sehr wohl.
Vernissage 18.05.2016, 19 Uhr
Ausstellung 19.05. – 03.06.2016
Die Beziehungen von Mensch und Natur, in einer zunehmend technologisierten Zeit, werden in den plastischen Arbeiten von Robert Waldmann hinterfragt. Beziehungen, die die Natur in einen künstlichen Rahmen setzen aber nicht einsperren soll. In der Ausstellung werden Gebilde, die monatelang von Bienen bewohnt wurden, in Form von Wachswaben gezeigt. Formen deren gegebener Ursprung einer zufälligen Rhythmik folgt. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit der Verbindung zwischen Mensch und Natur in einer gebauten Umwelt.
Robert Waldmann, geb. 1991 in Hallein, studiert seit 2012 Werkerziehung und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum.
Vernissage 27.04.2016, 19 Uhr
Ausstellung 28.04. – 13.05.2016
Der Effekt von Licht durch oder auf farbigem, halbtransparentem oder transparentem Material lässt sich mit einem seligen Lächeln beschreiben: Im beleuchteten Zustand bekommt ein Glas Rotwein einen festlichen Glanz. Die Luftblasen im Aquarium schillern mit den Goldfischschuppen um die Wette. Ein banaler Eiswürfel fängt das Licht ein und bricht es zu einen schummrigen Spektrum auf. Der Kontrast zwischen einer weißen Fläche und schattigem Halbdunkel mit Farbsplittern weckt eigene Intensionen und lädt ein, eigene Gedanken und Gefühle zu formulieren. Verschiedene Materialien und das Spiel mit dem Licht und dem Schatten treffen auf das subjektive Empfinden des Betrachters.
Mareike Klein, geb. 1989 in Heide/Deutschland, studiert an der Universität Mozarteum Bildnerische Erziehung und Technisches Werken unter der Leitung von Beate Terfloth, Eva Möseneder und Dieter Kleinpeter.
Vernissage 06.04.2016, 19 Uhr
Ausstellung 07.04. – 22.4.2016
Die Malerei ist für Stefan Glas eine Methode zur Wirklichkeitsfindung – einer subjektiven Wirklichkeit. Es ist das Formulieren eines fiktiven, dynamischen Realitätssystems. Die Veränderung von einem Moment auf den anderen ist ebenso möglich wie das statische Verharren über mehrere Monate hinweg. Die Rahmenbedingungen in seinem System sind einem permanenten Transformationsprozess durch Reaktion auf neue Impulse unterworfen. Die Kenntnis der Geschichte der Malerei, mit der er sich intensiv beschäftigt, beeinflusst seine Arbeit. Auf der inhaltlichen Ebene gibt es Bezüge zum Surrealismus und zur Phantastik. Das Narrative steht jedoch nicht im Vordergrund. Stefan Glas hat keine Ambitionen Gedanken zu bestimmten Themen plakativ zu illustrieren. Seine stark prozessorientiert gearbeiteten Bilder sind einem ständigen Wandel unterworfen. Die Bilder entwickeln sich während des Arbeitens. Figurative Elemente interessieren ihn nur, wenn sie sich zufällig ergeben. Im Vordergrund steht das Weiterkommen nach dem Motto: “Wer sich nicht weiterentwickelt, ist prädestiniert früher oder später auszusterben.
Er arbeitet seriell. Seine Arbeit ist im Kontext der Serie und des Prozesses zu verstehen. Ihm geht es nicht darum, dass Rezipienten an einzelnen Bildern verhaftet bleiben und diese „pseudopsychologisch“ zu interpretieren versuchen. Natürlich hinterfragt er auch die Sinnhaftigkeit der Malerei. Sie bietet Möglichkeiten, die andere Medien wie etwa die Fotographie nicht erlauben. Die Malerei funktioniert als Gegenpol zum technologischen Wandel, Schnelllebigkeit und polierten Bildschirmen. Das macht die Malerei für Stefan Glas unentbehrlich im Kontext der Bildenden Kunst, um auf aktuelle Tendenzen oder Entwicklungen zu reagieren.
Stefan Glas, geboren 21.06.1992 in Salzburg. Matura 2012 HAK Neumarkt, Inernational Business & Marketing. 2012 Bachelorstudium Geographie, seit 2013 Mozarteum Salzburg, Klasse Malerei
Vernissage 09.03.2016, 19 Uhr
Ausstellung 10.03. – 01.04.2016
Das Ausstellungsprojekt von Johanna Schwarz befasst sich mit der Frage von Fülle und Leere sowie mit der Körper- und Raumwahrnehmung. Körbe bieten Platz um etwas zu sammeln und aufzubewahren oder auch um etwas zu transportieren. Die ausgestellten ‚Körperkörbe‘ sind leer. Getragen vom Menschen bauen sie eine Distanz zum Raum auf. Einerseits können sie wie ein umgebendes Nest Schutz bieten und andere daran hindern die sogenannte ‚Distanzzone‘ zu überschreiten, andererseits wird der Körper durch das Tragen in seiner Freiheit eingeschränkt und der Korb kann so zur Last werden. In der Ausstellung wird das hohle Geflecht der Körbe über seine Funktion hinaus zur Skulptur erklärt.
Die Performance während der Vernissage findet in Kooperation mit Studentinnen der Musik- und Tanzpädagogik des Carl Orff Instituts statt. Beteiligt sind: Sarah Mayer, Katharina Augendopler, Margaretha Zach, Anna Holzer und Katharina Maya.
Johanna Schwarz, geboren 1992 in Hallein, studiert das Fach Textiles Gestalten bei Christa Pichler-Satzger sowie Bildhauerei bei Nicole Wermers und Grafik bei Beate Terfloth an der Universität Mozarteum.
Vernissage 29.02.2016, 19 Uhr
Ausstellung 01.03. – 04.03.2016
Innerhalb ihres Studiums absolvieren unsere Studierenden der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik mehrere Schulpraktika an Schulen in Salzburg. Studierende haben hier die Möglichkeit sich unter Anleitung in ihre pädagogische Rolle einzufinden und verschiedene Unterrichtsstunden zu halten. Eine mit der Universität Mozarteum kooperierenden Schule ist die HTL Hallein. Durch die Ausstellung der Bildhauerklasse, in der auch Studierende unterrichtet haben, erhalten Lehramtsstudierende Einblicke in Unterrichtsergebnisse und mögliche zielführende Unterrichtsformen. Unsere Galerie bietet hier eine Plattform auf der sich zukünftige Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem späteren Berufsfeld auseinandersetzen und Ausstellungsmöglichkeiten mit Schülerinnen und Schülern erkunden können.
Proportion an sich bestimmt ein Verhältnis von Längen und Breiten zueinander. Somit stellt sie für uns einen wichtigen Leitfaden in der Kunst dar, denn alles ist in einem bestimmten Verhältnis aufgebaut. Sei es das Objekt und der Raum, der es umgibt oder die Art und Weise, wie ein Bild gestaltet wurde. Proportion ist allgegenwärtig und prägt sowohl die Kunstschaffenden als auch die Kunstbetrachtenden in ihrem Denken. In unserer Ausstellung zeigen wir verschiedenste Arbeiten zu diesem Thema. Unter anderem Drucke aus unserer Projektwoche 2015, sowie Fotografien, aber auch Zeichnungen aus dem Unterricht.
Gesamtleitung: Mag. Rose Winkler
Graphische Arbeiten unter der Leitung von Eva Mösenender
Fotografie unter der Leitung von Margarete Thuswaldner
Beteiligte Schüler*innen: Romina Wiesenberger, Penelope Schuh, Olivia Blasovich, Michaela Einwallner, Tia Gaught, Stefanie Breitenberger, Teresa Zwigl, Laura Schulte, Helene Esterer, Julia Maurer, Andrea Tia, Ante Galic, Jakob Dobaiz, Jakob Thaler, Dominik Höllwart, Dominik Lubitz, Tobias Kropp, Jonathan Klinger, Ronaldo Laimer, Robert Söllner.
Vernissage 20.01.2016, 19 Uhr
Ausstellung 21.01. – 26.02.2016
"In meiner künstlerischen Arbeit befasse ich mich viel mit den unterschiedlichen Arten von Wahrnehmung. Wir sehen und hören oft unbewusst, messen dem Wahrgenommenen nicht viel Wichtigkeit bei, nehmen immer mehr durch unser zweites Auge – die Kamera/das Handy – wahr. Dabei ist es aber wichtig, die Welt mit allen Sinnen gleichzeitig wahrzunehmen. Der Tastsinn kommt dabei viel zu kurz. Wir berühren die Welt um uns herum viel zu wenig. Deshalb ist es so essentiell, sich bewusst zu machen, dass man wahrnimmt und was und wie man es wahrnimmt. Ich will, dass die Menschen mehr mit ihrer Umgebung verschmelzen, um sie besser verstehen zu können. In der Ausstellung soll es also vorrangig um Wahrnehmung mit dem Tastsinn gehen. Es geht um Oberflächenbeschaffenheit, Konsistenz, Material und welchen Einfluss diese Dinge auf mich haben."
Sarah Oswald, geboren 1989 in Innsbruck, bildende Künstlerin und Grafikerin. Seit 2011 Studentin am Mozarteum in den Abteilungen Grafik (Beate Terfloth) und Neue Medien (Gregor Neuerer), Zweitfach Germanistik. Mit-Herausgeberin der Literatur- und Kulturzeitschrift mosaik, Teil des Kunstkollektivs Bureau du Grand Mot
2015
Vernissage 16.12 2015, 19 Uhr
Ausstellung 17.12. - 15.01.2016
Natalie Istenich und Sarah Haitzmann studieren seit 2011 gemeinsam am Mozarteum, und schon einige Semester teilen sie sich einen Arbeitsplatz in der Malerei. Durch die Zusammenarbeit entdeckten sie Parallelen in ihren Arbeiten und beschlossen eine gemeinsame Abschlussausstellung zu veranstalten.
Beide beschäftigen sich mit der Darstellung des unverfälschten „nackten“ Körpers, egal ob Mensch oder Tier.
Natalie beschäftigt sich seit längerer Zeit insbesondere mit der Aktzeichnung. Den Reiz daran sieht sie in der minimalistischen Linie, welche allmählich den Körper umschreibt und zu einem Ganzen wird. Der menschliche, fleischliche Körper wird in wenige Striche aufgelöst, dennoch vermag sie alles auszudrücken. Ihre Zeichnungen dienen – für größere Acrylbilder – als Anregung um die Linie in Farbe und Fläche aufzulösen.
In ihren Arbeiten behandelt Sarah das Thema der abgepackten Fleischwaren, die keinen Bezug mehr zum lebenden Tier zulassen. Durch den langen Prozess des Schlachtens, Fotografierens und exakten Malens setzt sie sich über mehrere Wochen mit einem Bild auseinander. Der Kadaver wird als ästhetisiertes Motiv umgesetzt, ebenso wie auch die Aktzeichnung den natürlichen, mit Makeln behafteten Körper darstellt.
Vernissage 27.11.2015, 19 Uhr
Ausstellung 28.11. - 11.12.2015
Natürlichkeit- das ist etwas, was jede Person innehat und lebt. Doch inwiefern wird diese Natürlichkeit in der heutigen Zeit noch gelebt und gezeigt? Heutzutage kann man sich bei der Betrachtung einer Person nicht mehr sicher sein, ob man noch die eigentliche Person sieht oder nur eine gewollte Illusion, die geschaffen wurde durch Make-Up, Kleidung, Frisur und Gebärde. Man sieht sich einer eigentlich anderen Person gegenüber. Ist dies eine Art Schutzvorrichtung ohne die man sich nicht mehr an die Öffentlichkeit trauen kann? Oder möchte man jemand anderes sein, ist einem die eigene Person nicht genug? Genau diese Art der Illusion ist das Thema meiner Arbeiten. Mit Make-Up und Perücken geschaffene Illusionen, die die Wirklichkeit verzerren und den BetrachterInnen etwas anderes vorführen: Betrachten sie die Fotoarbeiten in Frontalsicht werden sie denken verschiedene Porträtaufnahmen zu sehen.
Stephan Lippert, geb. 1992, ist Student der Bildnerischen Erziehung und Textiles Gestalten im 5ten Semester an der Universität Mozarteum und lebt in Salzburg und Rosenheim. Er machte sein Abitur 2013 an der Rainer-Werner- Fassbinder- Fachoberschule für Gestaltung in München und wird sich im November 2015 an der Gemeinschaftsausstellung des Bereichs Textiles Gestalten in der Residenzgalerie Salzburg beteiligen.
Vernissage 04.11.2015, 19 Uhr
Ausstellung 05.11. - 20.11.2015
"In uns allen schlummern verschiedene Monster. Diese Monster sind die Seite in uns, die wir normalerweise versuchen vor anderen zu verbergen. Manchmal kennen wir unsere Monster selbst nicht so richtig, oder wir beschönigen sie, um selbst besser dazustehen oder uns nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Gib dem Kind einen Namen und so bekommt es ein Gesicht von mir – von UNS! Eine schizotypische Persönlichkeitsstörung kann wie ein Filter vor den Augen sein. Aber nicht wie ein Filter, der Dinge ausblendet sondern sichtbar macht. Auch wenn die schizotypische Persönlichkeitsstörung als ein tiefgreifendes Verhaltensdefizit im zwischenmenschlichen Bereich bezeichnet wird haben diese Menschen oft die Fähigkeit unverblümt herauszusagen, was sie in anderen Menschen oder Dingen sehen können. Auch wenn diese Menschen das bestreiten was sie zu hören bekommen, heißt es nicht, dass es nicht wahr wäre – selbst wenn es der „Wahn“ ist, der es ihnen sagt! DIÁNA hat es gesehen! Und ich versuche es auch zu sehen – zu fassen – festzuhalten – zu bannen! Es sind kleine Momente in denen wir unsere eigenen und fremden Monster sehen können. Gehen wir auf die Jagd!"
Viktória Ronis, geb. 08.03.1984 in Budapest
Vernissage 14.10.2015, 19 Uhr
Ausstellung 15.10. - 30.10.2015
Akkurat gefaltete Leintücher, an deren Faltkanten sich Licht und Schatten treffen ein volkommen geglättetes Leintuch – wann wird es wohl seine ersten Faltspuren erhalten? Falten in weißen Leintüchern, mit schwarzer Nähseide fixiert aufgebrochene Nähte, Fäden als Spuren der Faltung hängen herab trotz gelungener Entfaltung bleiben die Faltspuren lange sichtbar
Leintücher weisen auf den Ort der Faltung hin und machen das Unsichtbare sichtbar zur Schau gestellte Scham
In der türkischen Sprache wird das Verb falten benutzt, wenn ausgedrückt werden soll, dass eine Person unterdrückt, gedemütigt, gefügig gemacht wird. Doch auch bei uns werden nicht nur Stoffe und Papier gefaltet. Das Kleinmachen der Frau in und durch unsere Gesellschaft wird anhand gefalteter und bedruckter Leintücher gezeigt. Dabei wird bewusst auf eine allzu deutliche Bildsprache verzichtet. Es soll nicht polarisiert, sondern das Bewusstsein geschärft werden.
Nadja Brunnauer ist Studentin (Lehramt Textiles Gestalten und Deutsch), Mutter eines Sohnes und lebt in Hallein.
Vernissage 24.06.2015, 19 Uhr
Ausstellung 25.06. - 31.08.2015
Lehrende der Bildenden Künste des Mozarteums stellen aus.
Herwig Bayerl zeigt in der Ausstellung überarbeitete Partituren von Adriana Hölsky – überarbeitete Zeichnungen (Faksimiledrucke) aus der Albertina in Wien und Malerei.
Vernissage 03.06.2015, 19 Uhr
Ausstellung 04.06. - 19.06.2015
Kleine, weiße, perfekt quadratische Papiertaschentücher sind der Ausgangspunkt für eine Sammlung an schwebeleichten Objekten. Die Künstlerin lässt den Alltagsgegenstand Taschentuch in völlig neuen Formen erleben. Staunt mit über filigrane Gebilde aus hauchdünnen Schichten, fellweich wirkende Oberflächen und Strukturen, getragen von Masse, Dichte und Rhythmus. Lasst euch begeistern vom mehrlagigen, weißen Taschentuchquadrat!
Olivia Brunner studiert seit 2011 mit überschwänglichem Pathos die Fächer Textiles Gestalten, Musikerziehung und Werkerziehung an der Universität Mozarteum Salzburg. Bisher waren Arbeiten von ihr in den Ausstellungen „Barock“ (2011), „Nomad“ (2013) und „Liebesschloss“ (2014) zu sehen. Ihr Lieblingstanz ist Jive.
Vernissage 13.05.2015, 19 Uhr
Ausstellung 14.05. - 29.05.2015
Ich denke, dass ICH, ICH bin. Ich denke, ich fühle, ich erfahre. Aber da ist noch ETWAS. Da ist noch JEMAND. Ich sehe, ich spüre, ich höre. Ich begegne wem. Ich stehe mit wem in Beziehung. Aber wer ist ES? DU? Wer ist mein Gegenüber? Bist DU, DU? Das Streben nach dem Gegenüber. Du, das ist oft: das Bild das ich vom DU habe, das ich von DIR habe. Dialogische Arbeit fordert Offenheit und Konfrontation mit dem Gegenüber. Das Malen gibt mir manchmal die Möglichkeit Dialoge zu führen, wie ich sie in direkter Konfrontation meide. Beim Malen wird für mich aus einer anfangs dinglichen Beziehung immer mehr eine personale. Ich denke, den längsten Dialog führt man mit sich selbst-und das beginnt am Morgen beim Aufstehen. Dialog ist für mich der Idealzustand, der sich doch immer wieder bewahrheitet. Die Wahrheit, die man sich meist selbst verstellt. Nach dem Dialog streben, und resignieren, und weiterstreben. Eine dialogische Haltung entwickeln.
Johanna Hemedinger, geb. 1982 in Wels, Fachschule für Bildhauerei in Hallstatt, anschließende Tätigkeit als Restauratorin in der Denkmalpflege, seit 2010 Lehramt-Studium Deutsch an der Paris Lodron-Universität und Bildnerische Erziehung (Klasse Malerei bei Dieter Kleinpeter) am Mozarteum.
Daniela Pirker, geb. 1991 in Irschen/ Kärnten, maturiert am CHS-Villach, künstlerischer Zweig, seit 2010 Lehramt-Studium Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der Paris Lodron-Universität und Bildnerische Erziehung (Bildhauerei bei Ruedi Arnold und Malerei bei Dieter Kleinpeter) am Mozarteum.
Anna Stadler, geb. 1992 in Oberndorf b. Salzburg, seit 2010 Lehramt-Studium Deutsch an der Paris Lodron-Universität und Bildnerische Erziehung (Bildhauerei bei Ruedi Arnold und Malerei bei Dieter Kleinpeter) am Mozarteum.
Vernissage 23.04.2015, 19 Uhr
Ausstellung 24.04. - 08.05.2015
Wachstum, Nachhaltigkeit, der Umgang mit Ressourcen sind Begriffe von langfristiger Aktualität und Teil einer gesellschaftlichen Debatte, die seit den 60iger Jahren des 20.Jh auch im Kunstkontext geführt wird. Aus der Ferne und medial reproduziert betrachtet, wirken diese Probleme weniger dringlich als aus der Nähe, wo sich erst Auswirkungen und Ausmaß dramatisch und real offenbaren. Vor diesem Hintergrund haben wir nach, auch marginalen Spuren von Eingriffen, Interventionen oder Manipulationen im nahen Umfeld gesucht, um sie fotografisch oder mit Video sichtbar zu machen.
Das Ergebnis sind Bilder von Ansichten, die je nach Herangehensweise der AutorInnen, den Zusammenhang, die Vermengung oder die Opposition zwischen Natur und Kultur dokumentieren.
Mit Arbeiten von Mariya Diener, Vanessa Feichtner, Alexandra Gruchmann, Magdalena Heller, Viktória Kunze, Daniela Pirker, Thomas Rainer, Anna Stadler und Sandra Vogel.
Bild: Rita Pöll
Vernissage 11.03.2015, 19 Uhr
Ausstellung 12.03.-10.04.2015
„Für ihre Arbeiten lässt sich Felicitas von privaten und öffentlichen Räumen des Alltags inspirieren. Felicitas erschafft in ihren Werken eindrucksvolle neue Räume, die durch eine besondere Aura und Leichtigkeit überzeugen. Gleichzeitig lassen die Arbeiten genügend Spielraum für eigene Assoziationen und Gedanken. Ich finde besonders den Dialog ihrer einzelnen Arbeiten untereinander sehr spannend. Die aktuelle Raum- und Lichtsituation, in der Felicitas Arbeiten gezeigt werden, ist von großer Bedeutung.“ (Veronika)
„Durch das Spiel mit der Kamera übersetzt Veronika vorgefundene Raumsituationen in ein neues Medium. Veronika arbeitet sowohl analog als auch digital. Lange Verschlusszeiten und ein niedriger Kamerastandpunkt kennzeichnen viele ihrer Arbeiten. Auch das Spiel mit Schärfe und Unschärfe spielt eine wesentliche Rolle bei ihren Arbeiten. Es entstehen dabei Raumeindrücke, die einen vereinnahmen. Der Blick wird auf Dinge gelenkt, denen wir im Alltag kaum Beachtung schenken. Sie stellt Unscharfes für uns Scharf.“ (Felicitas)
Felicitas Kohlweg, geboren 1992 in Klagenfurt, studiert seit 2010 Bildnerische Erziehung (Klasse für Grafik bei Beate Terfloth und Malerei bei Dieter Kleinpeter) und Werkerziehung am Mozarteum.
Veronika Gavino, geboren 1988 in Innsbruck, studiert seit 2010 Bildnerische Erziehung (Klasse für Grafik bei Beate Terfloth und Fotografie bei Michael Mauracher) am Mozarteum und Psychologie, Philosophie an der Paris-Lodron-Universität.
Vernissage 21.01.2015, 19 Uhr
Ausstellung 22.01. - 27.02.2015
Nadelarbeit ist eine zeitintensive Tätigkeit, die viel Sit(t)/zsamkeit erfordert. Sie dient dazu ein Textil aufzuwerten, den Wert eines Textils hervorzuheben oder die emotionale Bedeutung zu unterstreichen. Das Textil gewinnt an Wert. Doch was ist, wenn einem Einwegobjekt Stunden an textiler Arbeit gewidmet werden? Was passiert mit dem Gegenstand? Bleibt es, was es ist? Gewinnt es an Wert? Die Spannung Zeit und Liebe Objekten zu widmen, deren Wert beschränkt ist, ist zentraler Gegenstand der Ausstellung. Ein Alltagsgegenstand hat die Nase vorn. Die Tage werden kürzer, die Nasen roter. Je kälter es wird, desto schneller wird das Gesicht hinter einem Stück quadratischem Papier versteckt. Die Zeiten sind vorbei, in denen es hieß „Zeig mir dein Taschentuch und ich sag dir wer du bist.“ Und doch widmet sich die Ausstellung den Fac(ole)etten dieses Alltagsgegenstandes, den Ihr/euch alle in die Tasche steckt.
2014
Vernissage 17.12.2014, 19 Uhr
Ausstellung 18.12. - 14.01.2015
Vernissage 26.11.2014, 19 Uhr
Ausstellung 27.11. - 12.12 2014
Was man auch betrachtet, die Frage ist doch auf welche Art und Weise... „Weise Worttrennung: Wei|se Beispiel: auf diese Weise Art, Form, wie etwas verläuft, geschieht, getan wird (häufig in intensivierender Verbindung mit »Art«; Art) kurze, einfache Melodie [eines Liedes] Synonyme zu Weise Art, Form, Manier, Methode Melodie; (dichterisch veraltet) Melodei mittelhochdeutsch w?s(e), althochdeutsch w?sa, eigentlich?= Aussehen, Erscheinungsform,…“
Vernissage 15.10.2014, 19 Uhr
Ausstellung 16.10. -31.10.2014
“Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling! Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen…”
Laotse (604 – 531 v. Chr.)
„Nomaden der Lüfte“ nennt Christina Hochreiner ihre Ausstellung über den faszinierenden Lebenskreislauf von Schmetterlingen. Schmetterlinge begeistern die Künstlerin bereits seit ihrer Kindheit. „Mit welcher Farbenpracht und Leichtigkeit sich die Tiere durch die Lüfte tragen lassen.“ Mit den unterschiedlichsten Materialen und Techniken wird die Entwicklung und die endgültige Metamorphose zum Falter dargestellt. Durch Techniken wie Modellieren, Skizzieren und Siebdruck werden verschiedene Materialen auf interessante und ideenreiche Weise zum Einsatz gebracht, um dem Besucher das Naturschauspiel der Entwicklung des Schmetterlings näher zu bringen. Die reduzierten Farben und die Konzentration auf das Material Papier unterstützen den Blick auf das Wesentliche und ermöglichen ein Eintauchen in das Leben der „Nomaden der Lüfte“.
Christina Hochreiner, geboren 1987 in Oberösterreich, studiert seit 2008 Biologie und Umweltkunde an der Universität Salzburg und seit 2009 Textiles Gestalten unter der Leitung von Christa Pichler-Satzger und Werkerziehung unter der Leitung von Alfred Gilow an der Universität Mozarteum. Das Wintersemester 2013/2014 hat die Studentin in Großbritannien an der Cardiff University Biologie studiert. Zuletzt waren ihre Arbeiten in den Gemeinschaftsausstellungen „Barock“ und „Rundgang“ in der Universität Mozarteum Salzburg zu sehen.
Vernissage 25.06.2014, 19 Uhr
Ausstellung 26.06. - 31.08.2014
Lehrende der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik stellen aus
Die dritte Ausstellung der Reihe „Extrazimmer“ konfrontiert Arbeiten von Barbara Reisinger und Dieter Kleinpeter. In Fortsetzung der schon zur Tradition gewordenen Sommerausstellungen in der Galerie DAS ZIMMER geben damit wieder zwei Lehrende aus dem Bereich der Bildenden Künste einen Einblick in ihre Arbeit.
Barbara Reisinger, eine der versiertesten Keramikerinnen Österreichs zeigt aktuelle Arbeiten im Dialog mit Malerei von Dieter Kleinpeter, der die Klasse für Malerei an der Universität Mozarteum und derzeit auch die Abteilung für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik leitet.
Vernissage 04.06.2014, 19 Uhr
Ausstellung 05.06. - 20.06.2014
Die Arbeiten der Ausstellung „Boring is interesting, interesting is boring“ bewegen sich multimedial im Spannungsfeld zwischen Zeit, Langeweile, Beschäftigung, Sinn- und Formsuche, Chaos, Ambivalenz, Absurdität, Banalität und Deutungsvielfalt.
Für Burger und Weichselbaumer ist das Organ „Kunst“ formunbeständig, komplex, verwirrend und oft anstrengend. – Vielschichtig wie eine Zwiebel und bringt schon mal zum Weinen. An welcher Schale gerade gekratzt wird, ist auch für die Künstlerinnen oft nicht ganz gewiss, beide versuchen jedoch sich in Fadisierungsperioden zu romantisieren, Dinge in die Nase anderer Leute zu stecken, Leiden zu schaffen, in die Versuchung zu führen und Fragen mal nicht zu stellen um einfach traurig über keine Antworten sein zu können.
Hanna Weichselbaumer, geb. 19.05.1988, seit 2009 Studium bildnerische Erziehung (Grafikklasse Beate Terfloth) und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum in Salzburg
Cornelia Burger, geb. 28.08.1986, seit 2009 Studium bildnerische Erziehung (Grafikklasse Beate Terfloth) und Geschichte
14.05.2014, 19 Uhr
Ausstellung 15.05. -30.05. 2014
"Unsere Bilder bauen auf Momentaufnahmen einer dreiwöchigen Reise in das tropfenförmigen Land Sri Lanka auf. Die Motive unserer Fotos und Zeichnungen, welche die Grundlage fast aller Malereien sind, entstanden nicht nur durch spontanes Abdrücken des Auslösers, sondern auch durch gezieltes Auswählen von Motiven, für spätere bildnerische Arbeiten. Wir haben versucht die ungewohnt vielen ästhetischen Eindrücke kurzzeitig zu konservieren und später in unsere eigene Bildsprache zu übersetzen und wiederzugeben. Auch wenn die Bilder auf Fotografien beruhen, so beanspruchen sie dennoch nicht die Vollständigkeit, welche die Vorlagen aufweisen."
Vernissage 08.04.2014, 19 Uhr
Ausstellung 09.04. - 09.05.2014
fragmente, versatzstücke und leichtigkeit
vorgefunden wird meistens etwas, selten nichts… viele mögliche Ausgangspunkte also… wohin sie führen? ist ungewiss… auf jeden Fall aber ist alles was dann passiert Reaktion auf das, was schon da ist… es bleibt spannend… es ist soundso auch Aufgabe des Betrachters über Welle oder Teilchen zu entscheiden… der Betrachter hat es also gar nicht so einfach heutzutage, er schafft ja angeblich das Werk mit… die Wirklichkeit der Farbe ist eine ganz eigene, wie sie sich auf der Leinwand auf dem Blatt verhält, sie folgt ihren eigenen Gesetzen und in der Reduktion oder Konzentration auf den komplexen Farbraum, wird innerhalb des geschlossenen Systems der Farbe wieder alles möglich und es ist alles offen, solange keine Grenzen gesetzt werden… oder auch nicht.
auch Begriffe können Räume öffnen…
Katharina Spiß, geb. 7.11.1988 in Zams
Vernissage 12.03.2014, 19 Uhr
Ausstellung 23.03. - 01.04.2014
Seit einem Jahr beschäftige ich mich näher mit dem Thema Zelt, als transportables Zuhause. Das Zelt, mit seiner Funktion als schützende Hülle, vereint grundsätzlich widersprüchliche Eigenschaften: Es ist leicht, biegsam und fragil, aber trotzdem stark genug, um einem vor Wind und Wetter zu schützen. Es steht für Geborgenheit und behütet sein, trotzdem kann man damit problemlos von Ort zu Ort ziehen. Die Asymmetrie des Zeltes beschreibt eine Art „Erwachsenwerden“. – Weg vom perfekten gemachten Nest in ein eigenes, weniger perfektes. Natürlich auch begleitet vom „Haussegen, der schief hängt“ und Schlechtwetterfronten. Wo vorher die Welt noch geordnet und einfach war, ist nun vorerst alles ein bisschen aus den Fugen geraten. Geschuppst und aus der Bahn geworfen, aber für den Moment steht es ganz gut. Schließlich hat jeder einmal schief angefangen.
Anna Kirchweger, geboren 1989 in Wels
Vernissage 22.01.2014, 19 Uhr
Ausstellung 23.01. - 14.03.2014
„Alles was bleibt, ist Veränderung“ (Autor unbekannt).
Gerne lässt Hannah Vulcana den Bleistift über Papier gleiten, um sich überraschen zu lassen, was sich aus der Linie entwickelt. Im Prozess findet sie Lösungen. Vor dem Modellieren zum Beispiel zeichnet sie einige Skizzen, was in Ton entstehen soll, im Arbeitsprozess wird diese Idee anschließend weiterentwickelt.
Hannah Vulcana legt ihren Fokus auf positive, optimistische Themen, weil sie das Leben oft deprimierend und enttäuschend findet. „Ein Problem geht ja nicht weg, nur weil ich es nicht beachte, aber trotzdem motiviert mich etwas Schönes, weiter an dem Problem zu arbeiten und bis zur Lösung durchzuhalten.“
Hannah Vulcana: 1987 verführt Neptun die Jungrau Ingrid Maria im kanarischen Karneval. Ingrid-Maria verliert in dieser heißen Februar-Nacht ihre Unschuld, welche sie bis heute nicht wieder gefunden hat. Gewonnen hat sie stattdessen eine Schwangerschaft – Dessen Ergebnis neun Monate später am 1. Dezember das Licht der Glühbirne erblickt.
2013
Vernissage 11.12.2013, 19 Uhr
Ausstellung 12.12. - 17.01.2014
„Inszenierte Natur“, eine nicht-nur Foto Ausstellung der Malereiklasse Mozarteum. LV Tommy Schneider.
Ausgangspunkt war die Intervention in eine bestehende naturgegebene Situation und deren fotografische Interpretation. Die Natur selbst oder der Begriff – zusammen mit einem realen Eingriff und dessen Darstellung – sollte die Grundlage zur Umsetzung persönlicher Sichtweisen sein. Untersagt haben wir uns eine manipulative Verwendung von Software in der Nachbearbeitung. Die Ergebnisse sind zwar digital entstanden, sämtliche Interventionen aber analog.
Mit Arbeiten von: Mariya Diener, Victoria Hamberger, Magdalena Heller, Johanna Hemedinger, Alexandra Kruchmann, Viktoria Kunze, Doris Moser, Anja Schönau, Katharina Spiß und Lisa Wieder.
Vernissage 20.11.2013, 19 Uhr
Ausstellung 21.11. - 06.12.2013
Klasse: 3YFKUB unter der Leitung von Mag. Rose Winkler
Wo sich einst Künstlergrößen wie Peter Handke, H.C. Artmann und Barbara Frischmuth trafen, um einige ihrer großen Werke zu erschaffen, trafen sich im Frühjahr junge BildhauerInnen aus dem Bereich Kunst und Design der HTL Hallein, um in der Luft jener großen Meister Werke hervorzubringen, die sich durchaus sehen lassen können.
In der malerischen Kulisse des Dorfes am Rande menschlicher Vergessenheit entstanden Bilder, Fotografien und Druckwerke, die beeindrucken und bewegen. Vieles ist im Wachsen und harrt der Vollendung. Aber zu erkennen ist deutlich ein Aufbruch und ein Bemühen, die Dinge zu entwickeln und entstehen zu lassen. Es ist gerade diese jugendliche Leichtigkeit, die anzieht. Nichts ist vollkommen und abgeschlossen. Kaum etwas ist eingepfercht in den Rahmen akademischer Konventionen. Aber da und dort ist gerade das vorhanden, was uns manchmal fehlt: Mut und der Wille, sich über herkömmliche Regeln hinwegzusetzen.
Unterstützt wurden die aufstrebenden KünstlerInnen dabei von Eva Mösenender – Druckgrafik und Margarete Thuswaldner – Fotografie, sowie Mag. Hartwig Muelleitner und MMag. Johann Gutschi – Malerei.
Vernissage 30.10.2013, 19 Uhr
Ausstellung 30.10. - 15.11.2013
Goldener Herbst. Zeit der Schwermut, welch Zauber für die Augen!
Ich liebe die Schönheit des Abschieds –
Ich liebe diese Pracht des Verwelkens der Natur,
in Purpur und Gold sind die Wälder gekleidet.
In ihren Fluren Liegt das Rauschen des Windes und
ein frischer Hauch, von dicken Nebelschwaden eingehüllt ist der Himmel. Selten sind der Sonne Strahlen, es kommt der erste Frost und in der Ferne noch liegt das bedrohliche Grau des Winters.
Alexander Puschkin
Malerische Eindrücke einer Landschaft.
Isabella Heigl, geboren: 15.11.1989 Haag am Hausruck/Oö. Seit 2009 Studium UF Russisch/UF BE Malerei bei Dieter Kleinpeter/Mozarteum, 2011-2012 Studienaufenthalt in Irkutsk (Russland/Sibirien)
Vernissage 09.10.2013, 19 Uhr
Ausstellung 10.10. - 25.10.2013
Seit einem Jahr beschäftige ich mich näher mit dem Thema Zelt, als transportables Zuhause. Das Zelt, mit seiner Funktion als schützende Hülle, vereint grundsätzlich widersprüchliche Eigenschaften: Es ist leicht, biegsam und fragil, aber trotzdem stark genug, um einem vor Wind und Wetter zu schützen. Es steht für Geborgenheit und behütet sein, trotzdem kann man damit problemlos von Ort zu Ort ziehen. Die Asymmetrie des Zeltes beschreibt eine Art „Erwachsenwerden“. – Weg vom perfekten gemachten Nest in ein eigenes, weniger perfektes. Natürlich auch begleitet vom „Haussegen, der schief hängt“ und Schlechtwetterfronten. Wo vorher die Welt noch geordnet und einfach war, ist nun vorerst alles ein bisschen aus den Fugen geraten. Geschuppst und aus der Bahn geworfen, aber für den Moment steht es ganz gut. Schließlich hat jeder einmal schief angefangen.
Anna Kirchweger, geboren 1989 in Wels
Vernissage 26.06.2013, 19 Uhr
Ausstellung 27.06. - 31.08.2013
Lehrende der Abteilung Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik stellen aus
Die Serie ist ein grundlegendes Gestaltungselement der Druckgrafik und ihre kombinatorischen Möglichkeiten eröffnen ungemeine Variationsvielfalt. Eva Möseneder versteht die Abfolge als organisch – wachsendes Ganzes in dem auch das Einzelteil für sich stehen kann und soll. Es stellt sich neuerlich die Frage, ob das Ganze mehr als die Summe der Teile ist und ob das Teil nicht wiederum als Ganzes wahrgenommen werden kann. Ein weiterer Ansatz der Arbeiten Eva Möseneders ist die im Entstehungsprozess von Grafik immanente Möglichkeit des Zustanddrucks. Dieser wird nicht als untergeordneter Schritt auf dem Weg zum Endergebnis genutzt, sondern die stetige Veränderung von Druck zu Druck selbst wird als Gestaltungsprinzip genutzt. Der Weg wird zum Ziel. (Eva Möseneder)
Zeit und Wert. Die Zeitung von gestern, der entwertete Fahrschein, der benutzte Farbtopf – Gegenstände deren Zeit abgelaufen ist, weil sie ihren ursprünglichen Zweck erfüllt haben. Die Fotoserie Farbtöpfe steht für den Prozess der Malerei und stellt dabei auch die Frage nach dem Wert gebrauchter Dinge. (Tommy Schneider)
Vernissage 05.06.2013, 19 Uhr
Ausstellung 06.06. - 21.06.2013
Die Ausstellung ist der Versuch einer Entscheidungsverweigerung. Sie macht Entscheidungen zum Thema, das hadern, das hin und hergerissen sein, die Unentschlossenheit und der Zweifel, die uns das Hirn zermartern lassen. Die Unsicherheit, die an uns nagt, die uns ins Schwanken bringt. Die Ausstellung zeigt nur ein Bild, aber verschiedenste Varianten, um die Zustände die Entscheidungen oft mit sich bringen, zu thematisieren. Das eine Bild ist einem Kaleidoskop entsprungen. Das Kaleidoskop ist die Weiterentwicklung und Vertiefung des Themas Zufall und Fotografie. Es geht darum den Zufall zu steigern, auf die Spitze zu treiben. Wie zufällig kann ein Foto eigentlich sein? Das Kaleidoskop ist voll von Zufällen und frei von Entscheidungen. Im Leben und genauso in der Fotografie haben wir heute 1000 Möglichkeiten, dafür müssen wir aber immer auch Entscheidungen treffen und eine Variante auswählen. Die Ausstellung macht deutlich wie viele Möglichkeiten und Ausdrucksformen es gibt, um ein Thema zu präsentieren. Sie steht bewusst vor Entscheidungen und thematisiert, ob es überhaupt möglich ist, eine richtige, fertige Ausstellung zu gestalten. Es geht um Entscheidungsfreiheit; die Entscheidung keine Entscheidung zu treffen um die Konventionen, Normen und Gepflogenheiten der Ausstellungen und Vernissagen zu hinterfragen. Gibt es eine richtige Variante, gibt es richtige und falsche Entscheidungen, wie muss man was präsentieren, und wer weiß das? Was tut man und was nicht, weil es so üblich ist? Was ist mein Medium? Wie soll es wirken? Und wann ist ein Prozess beendet? Wenn das Bild an der Wand hängt? Hierbei geht es um Prozesse und Varianten, nicht um Resultate, alle Türen stehen noch offen. Entscheidungen sind zugleich Verlust und Möglichkeit.
Tanja Hittenberger, geboren am 30.September 1986 in Vöcklabruck, Oberösterreich. Seit 2007- Lehramtstudium Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg und Englisch an der Universität Salzburg.
Vernissage 08.05.2013, 19 Uhr
Ausstellung 09.05. – 31.05.2013
Angela Lackner präsentiert in ihrer Ausstellung einerseits textile UFOs (Unnütze Formstabile Objekte), deren Habitus einzig und allein vom verwendeten Material, dessen Farbe und Qualität und den ersten kreierten Maschen abhängt sowie der Lust, diesen getanen Anfang weiterzuentwickeln und im maschenverhakenden Tun schließlich das Wesen der ausgestülpten Hirngespinste festzulegen, die sich alsdann zu einer versteiften Menagerie versammeln.
Andererseits gibt es im Zimmer auch Raum für jene Anhäufung an Objekten, die aus der Beschäftigung mit dem „Da-sein“ an sich, seinen Erscheinungsformen und seinem sozialen Gefüge aus verschiedensten Materialien im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre entstanden sind.
Angela Lackner, geb. 09.02.1968, unterrichtet seit 1999 das Fach Biologie an BHS bzw. AHS und studiert seit 2009 am Mozarteum Bildnerische Erziehung, Klasse Malerei
Vernissage 10.04.2013, 19 Uhr
Ausstellung 11.04. – 03.05.2013
Die Kunst als EXIT?
Was passiert, wenn man Altes verlässt?
Was verlässt man, wenn man Neues betritt?
Verschiedene Empfindungen, ähnliche Wege und Unterschiede begegnen Allen in dieser einen vielfältigen Welt. Das Ausstellungskonzept „EXIT“ beschäftigt sich mit dem Lebensweg, verfolgt ihn durch Raum und Zeit, zeigt Empfindungen und Entwicklungen. Ein Weg mit Höhen, Tiefen, Entdeckungen und Veränderungen. EXIT gewährt einen Einblick in eine ganz persönliche Lebenswelt, vermittelt eine kritische Sichtweise auf die Welt. EXIT will nichts verurteilen, sondern hinweisen und zeigen, Bedenken geben und erleben lassen. EXIT ist eine Melange, die optische Elemente wie Spiegel mit Zeichnungen und Fotos verbindet, durch raumgreifende Plastiken erweitert, ein eigenes kleines Universum in die Galerie „Das Zimmer“ bringt. Eingang in eine andere Welt, EXIT in eine veränderte, flexible Wahrnehmung. Die Kunst soll Chance sein und nicht unverständliches Missverständnis, einfaches Nachvollziehen und neues Entdecken im Anderen. Das Entdecken des Selbst in der Welt. Das neue im Alten, wie das Alte im Neuen, nicht weniger das Fremde im Eigenen und das Fremde als unbekanntes Eigenes. Eine Erlebniskunst im Stile „barockaler bajuwarischer“ Tradition, die mit verspielter Umständlichkeit so manches anders sehen lässt.
Sebastian Eger, geboren am 25.Dezember 1983 in Marktredwitz, aufgewachsen in Wiesau in der Oberpfalz. 2005-2006 Freies Institut für Kunst und Design Neustadt/Waldnaab, ab 2006 Student der Universität Mozarteum in den Fächern Bildnerische Erziehung und Werkerziehung.
Vernissage 06.03.2013, 19 Uhr
Ausstellung 07.03. – 04.04.2013
Doris Moser zeigt in der Ausstellung „Ausreißer“ großformatige Malereien (Gouache auf Leinwand), sowie einige zeichnerische Papierarbeiten.
Ausgangspunkt für die Malereien von Doris Moser sind ihr gut bekannte Bildwelten, Heimat spielt hier eine Rolle. Die Künstlerin verwendet meist Fragmente aus Fotografien, um sie ihrem Kontext entrückt collageartig neu zusammenzubauen. Das Karo ist ein Element welches immer wieder auftritt, als Heimtextil sowie als Raum-konstruierendes oder dekonstruierendes Element. Auf der Leinwand entsteht eine eigene Wirklichkeit, eine Steigerung der Ironie ihrer Realität.
Doris Moser, geb. am 31.07.1987 in Sterzing/Südtirol-Italien
Vernissage/Preisverleihung 23.01.2013, 19 Uhr
Ausstellung 24.01. – 28.02.2013
Ausstellung der Hochschüler*innenschaft an der Universität Mozarteum
Im Rahmen der Gruppenausstellung „Zimmerpflanzen“ wurde im Jänner 2013 erstmals ein Kunstpreis vergeben. Diese Ausschreibung richtete sich an alle ausgewachsenen „Zimmerpflanzen“ und an zarte, junge Pflänzchen sowie jegliche „Unkräuter“. Zugelassen waren Studierende und Absolventen der Bildenden Künste (Bildnerische Erziehung, Werkerziehung, Textiles Gestalten) an der Universität Mozarteum Salzburg. Gezeigt wurden ausgewählte Arbeiten von Studierenden und die der Preisträger, welche von einer Fachjury ermittelt wurden:
Anna Bauer, Rike Bothe, Maria Daxer-Lehner, Iris Greiffenhagen, Tanja Hittenberger, Vanessa Hopfner, Charlotte Rührlinger, Hannah Vulcana Kriechbaum, Angela Lackner, Doris Moser, Brigitte Naprudnik, Hanna Weichselbaumer, Elisabeth Wieder, Amira Willen.
Alumnipreis der Universität Mozarteum (€ 1000,-):
Alpine Gothic: Christina Breitfuss, Erik Hable, Wolfgang Wirth
ÖH-Kunstpreis für Studenten (€ 1000,-):
Sarah Haitzmann
ÖH-Förderpreis für Studenten (€ 500,-):
Katharina Kapsamer
Jurymitglieder waren: Veronika Hitzl (Galerie Eboran Salzburg), Dr. Martin Hochleitner (Direktor Salzburg Museum), Dir. Stella Rollig (Künstlerische Direktorin LENTOS Kunstmuseum Linz), MMag. Annelies Senfter (Galerie Altnöder Salzburg), Mag. Heidrun Weiler (Galerie DAS ZIMMER) & Dr. Veit Ziegelmaier (Kurator und Sammlungsleiter Museum der Moderne, Rupertinum Salzburg)
Vernissage 19.12.2013, 19 Uhr
Ausstellung 20.12. – 11.01.2014
Bisweilen schreibt der Zufall die schönsten Geschichten… Die Arbeiten meiner Ausstellung sind teilweise in meinem Auslandssemester in Liverpool, aber auch zu Hause in Österreich entstanden. Es geht um den Zufall und wie unser aller Leben davon manchmal mehr, manchmal weniger beeinflusst wird. Während meines Auslandsaufenthalts fiel mir besonders auf, wie sehr mein Leben dort von Zufällen gelenkt wird, dies spiegelt sich in meiner Art und Weise zu fotografieren wider. Die Ausstellung widmet sich der Frage inwieweit ein Zufall im Medium Fotografie überhaupt möglich ist. Was geschieht wenn man die Entstehung und Entwicklung der Fotos teilweise sich selbst überlässt, also bewusst versucht Entstehungsprozesse soweit wie möglich nicht zu kontrollieren? Durch die spontane und experimentelle Arbeitsweise entstehen zufällig übereinandergelagerte Fragmente meiner Lebenswelt.
Tanja Hittenberger, geboren am 30.September 1986 in Vöcklabruck. Seit 2007- Lehramtstudium Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum Salzburg und Englisch an der Universität Salzburg.
2012
Vernissage 28.11.2012, 19 Uhr
Ausstellung 29.11. – 13.12.2012
„Des Perfekte is grad der Feind“, so Maria Daxer-Lehner zu ihren neuen, abstrakten arbeiten auf vorwiegend japanischem Reispapier. Blatt für Blatt versucht sie, der durch Kontrolle und Anpassung geprägten Scheinwelten etwas entgegenzusetzen. Etwas Archaisches, Direktes, Unvollkommenes, Lebendiges. Etwas, das so fragil ist, wie die Welt, in der wir leben. Maria Daxer-Lehner arbeitet im Moment. Mit Tusche, Pigmenten und stark verdünnter Acrylfarbe folgt sie intuitiven Impulsen. Das ungeleimte Reispapier kommt ihr dabei entgegen, weil es verletzlich ist und ihr zeigt, wo die Grenzen liegen und wie weit sie gehen kann.
Maria Daxer-Lehner (*1971 in Salzburg) lebt und arbeitet in Vöcklamarkt, Oberösterreich. Sie studierte Bildnerische Erziehung in der Klasse Malerei bei Dieter Kleinpeter. Wichtige Impulse: Stahlplastik und Malerei bei Karl-Heinz Schönswetter in Radegund und diverse Reisen. 2004 und 2005 erhielt sie Stipendien der Internationalen Sommerakademie Salzburg, Rivka Rinn, Zhou Brothers. Letzte Ausstellungen: 2005 Art Karlsruhe (D), Galerie Carre d´Art Vinelz (CH), 2005 und 2008 Geburt der beiden Kinder Antonia und Konstantin, 2011 Stadtgalerie Salzburger.
Vernissage 07.11.2012, 19 Uhr
Ausstellung 08.11. - 23.11.2012
In dieser Ausstellung geht es um Malerei. Malerei, ausgehend von einem realen Gebäuderaum (Plattenbauten, Wohnsiedlungen…), die einen malerischen Prozess sichtbar machen will. Dieser beginnt zunächst intuitiv. Jeder weitere Schritt ist dann eine Reaktion auf das Vorherige, greift darauf zurück, übermalt, löscht aus oder steigert es. Verschiedene Bildebenen lagern sich übereinander, scheinen durch und überdecken sich. Dabei geht es um Konstruktion und Dekonstruktion, Auf und Abbau im Bild und das Kollagieren. All diese Faktoren bringen auch eine zeitliche Komponente mit sich. Zeitlichkeit einerseits, weil der Ablauf des Prozesses natürlich von einer zeitlichen Dimension bedingt wird, andererseits äußert sich Gleichzeitigkeit von verschiedenen Bildern/Konstruktionen in Überlagerungen im Bild, aber auch schlichtweg in den serienhaften Zusammenstellungen. Durch meine Malerei versuche ich verschiedene Fragmente eines Prozesses zu zeigen. Das Bild ist quasi eine Momentaufnahme dieses Prozesses, die teilweise auf den Vorgang rückschließen lässt. In der Theorie könnte sich der Malvorgang auf der Leinwand aber in der Endlosschleife fortsetzen. Das Bild selbst ist jedoch nicht reines Relikt des Prozesses, sondern funktioniert auch als eigenständiges Produkt, dem das Spiel zwischen Intuition, Gestik, Zufälligkeiten aber auch Ordnung zugrunde liegt.
Lisa Wieder, geb. 15.07.1989 in Salzburg
Vernissage 17.10.2013, 19 Uhr
Ausstellung 18.10. -02.11.2012
von Susanne Bruckschlögel, Iris Greiffenhagen, Alexandra Gruchmann, Johanna Hemedinger, Doris Moser, Thomas Rainer, Manuela Schrattenecker, Maria Theresia Taxer, Lisa Wieder und Anna Gollackner
Die Ausstellung zeigt Fotografische und Videoarbeiten von Studierenden der Malerei, die im Zuge eines Projekts im Hangar 7 im Sommersemester 2012 entstanden sind. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit einer singulären Architektur, deren Konstruktion und Materialität in ungewöhnlicher Inszenierung. Entsprechend zeigen die – vorwiegend fotografischen – arbeiten zumeist Struktur und Details des Raumes. eines Raumes, dessen gläserne hülle direkt auf Tageslicht reagiert und so in einer Vielzahl von Spiegelungen und Reflexionen gleich bleibende Raumsituationen variantenreich zu beleuchten vermag.
Vernissage 27.06.2012, 19 Uhr
Ausstellung 28.06. – 31.08.2012
In der neuen Reihe „EXTRAZIMMER“ werden jeweils in den Sommermonaten Arbeiten von AbsolventInnen bzw. Lehrenden der Abteilung für Bildende Künste, Kunst- & Werkpädagogik vorgestellt. In der aktuellen Ausstellung zeigen Gunda Gruber und Bernhard Gwiggner Zeichnungen, die durch eine konzeptuelle Vorgangsweise verbunden sind. Gruber bringt die Zeichnung von der Fläche in den Raum. In ihrer Arbeit verschränkt sie Zeichnung, Schrift und Fotografie zu dreidimensionalen Collagen; assoziativen Konstruktionen in denen sich, wie in einem materialisierten Denkprozess, Bildeindrücke des Alltags überlagern. Gwiggner thematisiert einerseits im „Konfuzius-Projekt“ (Foyer) den Kontrast von schnelllebigen medialen Bilderwelten mit lang angelegter Schreib-Zeichen-Arbeit, andererseits in „Das kleine Lernen“ (Galerie) den Kontrast schneller Verwertungsökonomie mit langwierigen Lernvorgängen. Die unaufgelöste Differenz von Geschwindigkeit und Vertiefung bestimmt unsere heutige Welt: die „Ruhe im Sturm“ zu bewahren, ist eine Kunst.
Gunda Gruber, geboren 1971 in Salzburg, studierte von 1992. bis 1995 Bildnerische Erziehung am Mozarteum und von 2000 bis 2003 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 2004 ist sie Assistentin in der Malerei am Mozarteum.
Bernhard Gwiggner, geboren 1963 in Wörgl, studierte von 1981 bis 1987 Bildnerische Erziehung und Technisches Werken am Mozarteum und von 1989 bis 1994 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 1994 ist er Assistent in der Bildhauerei am Mozarteum.
Vernissage 06.06.2012, 19 Uhr
Ausstellung 07.06. – 22.06.2012
In ihrer Ausstellung »gap« portraitiert Nadia El-Ayachi Menschen des Nahen Ostens. Ohne den Versuch kulturelle Missverständnisse und Lücken zu schließen, zeigt die Künstlerin Ausschnitte des Alltags. Eine unüberbrückbare Distanz führt zu unscharfen, betont subjektiven Eindrücken. Diese werden malerisch, zeichnerisch und fotografisch formuliert.
Nadia El-Ayachi, geb.: 1986/Hallein
Vernissage 16.05.2012, 19 Uhr
Ausstellung 17.05. – 01.06.2012
Meine Ausstellung „Über die Vergangenheit und andere Angelegenheiten“ ist eine Auseinandersetzung, mit einem Phänomen, das man vielleicht in die Kategorie des „ offenen Endes“ oder der „Wortlosigkeit“ einordnen kann. Die Inhalte meiner Arbeiten beziehen sich auf keine konkreten Darstellungen oder Aussagen. Vielmehr bestehen diese aus dem Versuch einen flüchtigen Eindruck oder ein flüchtiges Gefühlsphänomen darzustellen. Die Analogie des Eindrucks findet sich für mich, auch im Medium der Druckgrafik wieder. Die Druckgrafik, ursprünglich dazu gedacht Darstellungen durch die Reproduktion festzuhalten, zeichnet sich in meiner Ausstellung durch eine andere Qualität aus. Das Verschwinden der Bilder, das im Abnutzungsprozess der Kupferplatte entsteht, soll hier Bezug zur Bedeutungsebene der Ausstellung nehmen.
Sylvia Caba (geb. 1987) studiert seit 2009 an der Universität Mozarteum – Grafik bei Beate Terfloth, Herwig Bayerl und Eva Möseneder sowie Malerei bei Dieter Kleinpeter und Neue Medien bei Sigrid Langrehr.
Vernissage 25.04.2012, 19 Uhr
Ausstellung 26.04.– 11.05.2012
…ich bin’s!
Wer bin ich? Wer bin ich geworden? Wer würde ich gerne sein? Profilieren, Verstecken, Anpassen, Aussteigen, Gesellschaft, Masse, Individualität, das Gesicht verlieren… Es geht um das, was einem Menschen am Nächsten ist: sein Ich, seine Identität.
In ihrer Diplomausstellung versucht die Künstlerin, dem Ich ein Gesicht zu geben.
Vanessa Hopfner, geboren am 6.9.85 in Dornbirn; studiert seit WS07 Bildnerische Erziehung in Kombination mit Technischem Werken in Salzburg. Voraussichtlich wird sie ihr Studium im SS 12 abschließen.
Vernissage 07.03.2012, 19 Uhr
Ausstellung 08.03. – 13.04.2012
Ausgangspunkt für Ines Rettensteiners Malereien sind Gegenstände aus dem unmittelbaren Umfeld. Die Gegenstände sind aus der Alltagssituation heraus erst nur im Skizzenbuch festgehalten und werden später in eine malerische Welt umgesetzt. Eine wichtige Intention dabei ist es, Dinge im näheren Umfeld bewusst wahrzunehmen und diesen Prozess sogar etwas weiter zu treiben. Durch die zeichnerische und später malerische Auseinandersetzung mit dem scheinbar banalen Alltagsgegenstand entsteht eine Beziehung abseits des täglichen Gebrauchs. Menschen kommen in den Malereien nicht vor, sie sind „Abwesend“. Doch sind es die Gegenstände, die Ines Rettensteiner bewusst aussucht und abbildet. Kann da nicht die Rede von einem „Wesen“ sein? Oder kann Malerei es gar schaffen einem Alltagsgegenstand sein eigenes Wesen zu verleihen?
Ines Rettensteiner, geboren am 18.11.1985 in Hallein
Vernissage 20.01.2012, 19 Uhr
Ausstellung 21.01. – 02.03.2012
"Meine Generation ist zeitgleich mit dem Internet groß geworden. Heute ist es allgegenwärtig; es ist mir Telefonbuch, Landkarte, Fernseher, Zeitung, Bibliothek, Fahrplan, Einkaufsmeile, Galerie, Telefon, Orakel, Kochbuch, Schreibzeug, Post, etc. Aber ich gehöre noch zu denen, die sich an ein Leben offline vage erinnern können. Daher stammt wohl meine Faszination mit seinen Eigenheiten, sowohl was den Umgang mit ihm als auch die in ihm verwendeten Kommunikationsmodi angeht. In der Arbeit OMFG! kommen Aspekte dieser Überlegungen zusammen: Das animierte Emoticon funktioniert als rudimentäre Geste, die in der Zeitgerafften Kommunikation des Internets das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen, Gedankengänge und Meinungen brutal zusammenfasst. Es ist das Gegenteil literarischer Subtilität und Individualität. Zu jedem Zustand gibt es ein Emoticon, und wenn ein neues Sentiment aufkommen sollte, wird sofort ein Emoticon dazu folgen. OMFG! präsentiert eine Auswahl an Emoticonmotiven, die aus der Unordnung und scheinbaren Anonymität des Internets ungefiltert von Milliarden von kommunizierenden Menschen und dem ständigen Ringen um anderer Menschen Aufmerksamkeit berichten. Der rohe, dreckige, eigenwillige Kaltnadelstrich steht hier im Gegensatz zum glatten, digitalen Pixelbild, gewöhnlicher Emoticons und schlägt den Bogen von den einzelnen, hinter den Zeichen stehenden Menschen zur verallgemeinerten, repetitiven Floskel."
*(„Oh My Fucking God!“)
Vanessa Wernitsch, geboren 1986 in Marburg a. d. Lahn, Deutschland. Seit 2008 Studium UF Englisch und BE in der Grafikklasse am Mozarteum bei Prof. Terfloth und Prof. Bayerl
2011
Vernissage 02.12.2011, 19 Uhr
Ausstellung 03.12. – 13.01.2012
Maria Alekseeva, Isabel Both, Kathrin Esser, Elena Gernemann, Ina Gröger, Mareen Lerch, Kim Pelzner, Viktoria Preiss, Raphael Skrobocz, Ina Thrandorf, Theresa Walter und Elena-Naomi Wolke
Was kennzeichnet unsere Gegenwart? Der arabische Frühling zeigt die Auflösung lange Zeit gültiger politischer Strukturen und deren Neuordung. Social Networks wie Facebook verändern unsere Kommunikationsformen und erhöhen die Flexibilität, Jugendproteste und Umweltbewegungen betonen einerseits die Notwendigkeit von Veränderungen, andererseits die Kraft des Kollektivs. Gleichzeitig beeinflussen neue Materialien und Technologien massiv die Formgebung in Architektur und Design. Welche gemeinsamen Strukturen und Muster finden sich in den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen? Und wie lassen sich diese Strukturen als Textilien darstellen?
Im Rahmen der Ausstellung „SCREENSHOT: GEGENWART“ experimentieren die Studierenden der Hochschule Niederrhein, Studiengang Textile and Clothing Management, mit Begriffen wie flexible Netzwerke, Connection Points, Interfaces und orbitale Strukturen. Auf dieser Basis werden textile Flächen neu interpretiert und neu gedacht. Die neuen Flächen finden schließlich als Taschen-Objekte ihre Form und werden so zum Spiegel der Gegenwart.
Die ursprünglich als Partnerausstellung geplante Ausstellung steht im Zeichen der Zeit: kurzfristige Veränderungen erfordern flexible Neukonstellationen. Die nun raumgreifende Installation der Hochschule Niederrhein nimmt Bezug auf die Begriffe Text – Textur – Textil – alle von lateinisch textum = Gewebe, Zusammenfügung:
Der Text als Träger von Information, die Textur sowohl im Sinne von Oberflächenbeschaffenheit als auch Aufbau, Anordnung, Gefüge, Textil/Textilie als flexibles Material, das aus einem Verbund besteht.
Kuratiert von Alexandra Weigand
Vernissage 09.11.2011, 19 Uhr
Ausstellung 10.11. – 25.11.2011
Anlass für meine letzten künstlerischen Arbeiten war das Bedürfnis zurückzuschauen, zu reflektieren und innerlich eine Lebensphase abzuschließen. Ich habe für meine Bilder Szenen aus dem alltäglichen Leben einer jungen Familie ausgewählt, die sich eine gewisse Zeit ständig wiederholen (stillen, füttern, schlafen legen, tragen…) und die scheinbar banal sind. Der festgehaltene Moment von dem Tag, der damals so unspektakulär war, bekommt in der neuen zeitlichen und künstlerischen Perspektive an Bedeutung.
Mit Hilfe der Medien Fotografie, Computer, Holzschnitt, Monotypie und Zeichnung entstehen Bilder, die in mehreren technischen und damit auch symbolischen Ebenen den Betrachter anzusprechen versuchen. Die hartkantige Spur des Messers assoziiert das physische Dasein und hält uns fest auf dem Boden, die freie Zeichnung mit weichen Pastell-Linien deutet dagegen auf die Welt der Gedanken und Gefühle und das Spirituelle in uns hin.
Durch die Bilder versuche ich nicht nur eine Phase in meinem Leben innerlich abzuschließen, ich versuche mit Menschen ohne Worte zu kommunizieren, meine Erfahrung mitzuteilen, und hoffe, dass meine „Botschaft“ verstanden wird.
Vernissage 12.10.2011, 20 Uhr
Ausstellung 13.10. – 28.10.2011
„Allen Arbeiten von Juliana Guger gemein, ist ein faszinierender Umgang mit dem Bild und einer Montage von Bildern, die nicht in Versuchung gerät Geschichten zu erzählen oder Pointen zu finden, sondern deren Zentrum Gefühlslage, Stimmung und Atmosphäre ist.“ Sigrid Langrehr
Meine derzeitigen Arbeiten zeichnen sich durch die Freude am Experimentieren und einer Suche nach dem `richtigen´ Material und Ausdruck aus. Sie bewegen sich zwischen Zeichnung und Collage, mit kleinen Exkursionen in Richtung Bildhauerei. Wobei sie die Tendenz entwickeln zu größeren Gebilden zusammenzuwachsen.
Die Ausstellung widmet sich der eingeschränkten Arbeitssituation in meinen eigenen vier Wänden. Das eigene Zimmer als Ausdruck einer inneren Welt bestehend aus einer gewachsenen Struktur und Gestaltung. Das Fenster wird zur Quelle neuer Eindrücke.
Vernissage 05.10.2011, 19 Uhr
Ausstellung 06.10. – 07.10.2011
„Was schaust du so? Hast du gedacht, ich könnte mich Dir in den Weg stellen? Du wirst es machen, wie du willst, mein Lieber. Schön würden wir aussehen, wenn wir zu allem Überfluß noch anfingen, hier Zwang anzuwenden! Ich habe nicht vor, dich zu überreden, nur so viel sage ich dir: Du versuchst dich in einer unmenschlichen Situation wie ein Mensch zu benehmen. Vielleicht ist das ja schön, aber fruchtlos. Im übrigen, ob das schön ist, bin ich auch nicht sicher, denn was dumm ist, kann das schön sein? Aber darum geht es nicht.
(…) Die Entdeckung Solaris erfolgte nahezu hundert Jahre, bevor ich geboren wurde.
Der Planet kreist um zwei Sonnen, eine rote und eine blaue.“
Aus: Stanislaw Lem, Solaris, Krakau 1968
(Deutsch von Irmtraud Zimmermann-Göllheim, 1983)
Ausstellung 08.08. – 31.08.2011
Vernissage 22.06.2011, 19 Uhr
Ausstellung 23.06. - 30.07.2011
„Schlaflied“ ist die Beobachtung von Formen, Geräuschen, Bewegungen, Innen- und Außenräumen der Natur und das intuitive Reagieren darauf. Einerseits ist es ein Untersuchen der Beziehung von Kultur und Natur, andererseits ist es ein Interpretieren der Bildsprache von natürlichen Prozessen, welches auch außerhalb eines kulturellen Kontextes lesbar ist und viel Raum für Assoziation bietet. Es findet ein Hinweisen auf unumstößliche Abläufe und Bewegungen statt, die als Teil von Kreisläufen fungieren. Die Suche nach einer Schwäche der natürlichen Perfektion und einer besänftigenden Monotonie dient hier zur Verarbeitung von Erlebtem.
Vernissage 01.06.2011, 19 Uhr
Ausstellung 02.06. – 18.06.2011
Tierra – Mar- zwischen Erde und Wasser sucht Sonja Haslinger-Aberer nach den Spuren des Lebens. Inmitten einer leuchtenden Vielfalt von Farben und Formen tauchen wir ein in diese geheimnisvoll-zauberhafte Unterwasserwelt, betrachten dieses in sich ruhende Leben in seiner harmonischen und vollendeten Form. Im Gegensatz zu dieser Traumwelt symbolisiert das Umgraben in den „Minas de Rio Tinto“ die Spuren menschlicher Natur in unserer Lebenswelt. Die Auseinandersetzung mit den Verletzungen der Erde spannen den Bogen zu dem zentralen Thema Sonja Haslingers , – dem Menschenbild. Auch hier gräbt sie unter die Oberfläche um die seelischen Befindlichkeiten menschlichen Seins aufzuspüren und sucht ihnen Ausdruck zu verleihen. Alle Ölbilder wurden ausschließlich mit den Fingern gemalt, im unmittelbaren Kontakt mit Farben und Malgrund erspürt Haslinger mit Fingerspitzen- und Feingefühl ihre inneren Bildern von Ängsten, Hoffnungen und Sehnsüchten in Bezug zu unserer Lebenswelt und verleiht ihnen kraftvolle Gestalt.
Vernissage 11.05.2011, 19 Uhr
Ausstellung 12.05. - 27.05.2011
2007 präsentierte die Malereiklasse „EinBild“ im neu eröffneten Foyer des Mozarteums. Die StudentInnen nahmen den zentralen (Ausstellungs-)Raum am Mirabellplatz zum Anlass für die Realisierung einer monumentalen, dreiteiligen Gemeinschaftsarbeit. Die (kollektive) Entwicklung eines Bildes, die Diskussionen während des Malprozesses, das schlichte Zusehen bei der Arbeit erzeugten den „Mehrwert“ dieses Projekts – neben dem fertigen Bild. „number 2 – der Hang zum Zweitbild“ nennt sich die Präsentation der neuen Gruppenarbeit der Malereiklasse im Foyer des Mozarteums. Begonnen als Projekt unter dem Arbeitstitel “Expansion aufbrechender Abgründe” im Herbst 2010, wurde es Anfang dieses Jahres in zwei Wochen intensiver Arbeit realisiert.
Das nun präsentierte Bild evoziert Assoziationen zu aktuellen Ereignissen, ohne direkt darauf Bezug zu nehmen. Die Nähe zu realen Umbrüchen ist nahezu zufällig entstanden, ist durch das verwendete, (Foto-)Material ins Bild gekommen. Den Betrachtern bleibt überlassen, ob sie dieser Assoziation folgen oder das Bild in ganz anderen Bezügen verorten. In der Galerie Das Zimmer zeigen StudentInnen der Malerei eigene Bilder und Arbeiten aus dem Projekt „Architektur und Inszenierung“, das im Herbst 2010 im Museum der Moderne durchgeführt wurde. Die dort entstandenen Videos und Fotos sind gleichzeitig eine Auseinandersetzug mit dem realen Raum des Museums wie auch mit dem Raum, den die Inszenierung einer Ausstellung im Museum erzeugt.
Vernissage 06.04.2011, 19 Uhr
Ausstellung 07.04. – 29.04.2011
Wir kennen Gipfel-, Fenster-, Mutter- und Fadenkreuze, die Kreuzung und die Kreuzigung Christi, das Kreuz, welches man auf sich nehmen muss und den Umstand, dass man gelegentlich mit jemandem „über Kreuz kommt“. Die Ausstellung im Foyer der Universität und in der Galerie „das Zimmer“ fragt danach, unter welchem Blickwinkel Studierende der Abteilung für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik worin und wozu ein Kreuz mit welcher Bedeutung sehen können.
Vernissage 09.03.2011, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 10.03. – 01.04.2011
Anderswelten – verwobene Flächen, krumme Linien, undefinierbare Formen, fremdartige Gebilde – die Grafiken von Barbara Lindmayr eröffnen uns neue, fremde, unbekannte, ungreifbare, teilweise verklärt anmutende Welten, die wir nicht kennen, nicht zu erfassen, geschweige denn zu betreten imstande sind, die uns aber neugierig darauf machen, was sich darin verbergen könnte, welche weiteren Welten, geheimnisvollen Sphären sich hinter den uns sichtbaren Räumen auftun könnten. Für jeden Betrachter tun sich in den Bildern unterschiedliche Dimensionen auf, jeder interpretiert sie für sich neu, ein jeder kann sich in eine andere Welt versetzen lassen.
In ihren unaufdringlichen Arbeiten überlässt es die Künstlerin dem Betrachter inwieweit er in diese geheimnisvollen Räume eintreten und sich diesen „Anderswelten“ hingeben will.
Barbara Lindmayr (geb. 1984 in Grieskirchen/ Oberösterreich) studiert seit 2004 Bildnerische Erziehung an der Universität Mozarteum in der Malereiklasse von Dieter Kleinpeter und hat sich im Laufe ihres Studiums immer mehr mit grafischen Techniken auseinander gesetzt. Sie nahm schon an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil und studierte ein Semester an der „Accademia di Belle Arti“ in Venedig. Mit ihrer Diplomausstellung „Anderswelten“ beendet sie das Studium am Mozarteum.
Vernissage 14.01.2011, 19 Uhr
Ausstellung 15.01. - 25.02.2011
Friederike Bothe beschäftigt sich seit einigen Monaten mit den Träumen, Wünschen, Hoffnungen und Ängsten der heranwachsenden Generation. Sie befragte Kinder zwischen 4 und 13 Jahren in Österreich, Deutschland und den USA nach ihrer Vorstellung von der Welt und setzte den speziellen Charakter des Kindes in der jeweiligen Malerei um. Die Kinder dürfen hierbei bestimmen, was ihnen materiell und „unmateriell“ am wichtigsten ist und was ihrer Ansicht nach unbedingt auf ihr Bild muss. Friederike Bothe versucht durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Model ein Gefühl für dessen Weltwahrnehmung zu erfühlen und dieses Gefühl visuell umzusetzen.
Die Interviews mit den Kindern und Jugendlichen geben Aufschluss über eine junge Generation, die zwischen Konsum, Funktion, naiver Offenheit, Vertrauen und Rebellion versucht ein ihr vorgegebnes Raster zu erfüllen und dabei oft nicht merkt, in wiefern sie es eigentlich selbst möchte und inwieweit Normen und Wünsche erfüllt werden müssen. Wir formen die kommende Generation nach besten Wünschen und Gewissen. Durch „Erziehung“ bereiten wir sie darauf vor best möglich in unser System zu passen. Bei ihren Recherchearbeiten durfte Friederike Bothe wunderbare Kinder und Jugendliche kennen lernen und deren Weltanschauung miterleben. Nicht zuletzt die intensive Auseinandersetzung während ihres Arbeitsaufenthaltes im Anderson Center in Red Wing, MN, USA, der Stadt Salzburg, hat ihr sehr dabei geholfen. Aus dem Projekt entstanden bis jetzt 12 Malereien, alle 1 x 1m Mischtechnik auf Leinwand. THE NEW GENERATION ein Spiegel unserer Zukunft.
2010
Vernissage 15.12.2010, 19 Uhr
Ausstellung 16.12. – 07.01.2010
Gezeigt werden Keramikhohlobjekte zum Thema Armmuskulatur.
Herausgelöst aus dem Zusammenspiel der Muskelgruppe präsentiere ich ausgewählte Stränge. Frei von ihrer Funktion eröffnen sich neue Interpretationsmöglichkeiten.
Vernissage 24.11.2010, 19 Uhr
Ausstellung 25.11. - 11.12.2010
In meiner Denkmühle kreisen die Gedanken im Moment um das Thema Schmerz, hängen sich manchmal auf, werden ausgesiebt, zerkleinert, verfeinert und eventuell irgendwann zu einem feinkörnigen Endprodukt. Das was dazwischen passiert, zeige ich in meiner Ausstellung in Form von großformatigen Malereien, die einen groben Einblick in das Mahlwerk meiner Mühle geben.
Vernissage 5.11.2010, 19 Uhr
Ausstellung 06.11. - 20.11.2010
Seit jeher bewundern wir Menschen, die mächtigen Systemen trotzen und ihren eigenen Willen durchsetzen. Auch gegen alle anderen. Ein Held ist jener, der bis in den Tod seine Meinung vertritt. Ein Kind fasziniert und bezaubert durch seinen Eigensinn. Trotzdem finden wir nur selten den Mut „Nein“ zu sagen. Würde dies doch bedeuten, den Erwartungen, die an uns gestellt werden, zu widersprechen. Allzu groß ist die Angst alleine da zu stehen, bemitleidet und ausgelacht zu werden. Allzu groß ist die Angst vor möglichen Konflikten. Um diesen Konflikten aus dem Weg zu gehen, geben wir anderen Meinungen nach und suchen lieber den so genannten Kompromiss. Das Leben ist voll von solchen Kompromissen. Ist in einem solchen Leben noch Platz für Trotz und Widerstand?
Vernissage 13.10. 2010, 18 Uhr
Ausstellung 14.10. – 30.10.2010
1st International Textile Exhibition, Kuratiert von Katam Al-Falou
Die Ästhetik ist nur ein Werkzeug – 1. Internationale Textilausstellung
Textilien sind Materialien, die für Bekleidung, aber auch für Objekte oder Bauten eingesetzt werden. Waren sie früher Träger des Designs in der Mode, gehen ihre Möglichkeiten heute weit darüber hinaus. Zeit, sich im Rahmen einer Ausstellung, die nicht nur Fachbesuchern, sondern auch der Öffentlichkeit, die Möglichkeit gibt, sich näher mit Textilien und ihrem Potential zu beschäftigen.
Die erste internationale Textilausstellung vom 13. bis 30. Oktober 2010 findet in der Galerie „Das Zimmer“ in Salzburg statt und soll zeigen, dass textile Innovation und interdisziplinäres Arbeiten, immer mehr zur Überlebensfrage wird, sowohl für Unternehmen als auch für unsere Gesellschaft: „In Zukunft wird Mode als Kommerz stehenbleiben, echte Innovationen wird es nur noch im Bereich Textilien geben, die dadurch an Wichtigkeit gewinnen, bis hin zur Form- und Funktionsbestimmung in der Mode oder unserer Alltagsbekleidung, auf öffentlichen Plätzen, in Bauten, in unserem Leben.“ , sagt Katam Al-Falou, selber Textilingenieurin und Modedesignerin, die die Ausstellung initiierte und kuratiert, um neben ihrer eigenen Forschungsarbeit in London auch anderen die Möglichkeit zu geben, Textilien bewusster wahrzunehmen und zur Diskussion zu stellen. Sechs internationale Aussteller aus Großbritannien, Deutschland und Österreich aus den unterschiedlichsten Fachbereichen werden ausstellen: Nele Katharina Redweik, Simone Palstring, Paul Hammer, Yesim Sinan, Birgit Gassner und Sarah Colson. Sie sind Künstler, Modedesigner, technische Ingenieure und stellen zum Thema Textil ihre gemeinsamen Arbeiten der Öffentlichkeit vor.
„Ich hoffe, dass die Ausstellung zu anregenden Diskussionen führt und erfolgreich wird, damit sie die nächsten Jahre wieder stattfinden kann, dann in anderen Gastgeberländern“, sagt Katam Al-Falou. „Die Resonanz in der Textilwelt ist bisher ganz gut, dafür, dass es die erste Ausstellung ist. Ich hoffe nun, dass auch die Öffentlichkeit Interesse zeigt“. Es geht also in erster Linie als Textildesigner nicht darum, schöne farbige Materialien zu produzieren. Auch nicht, immer nur verrückt, bunt oder krass herumzulaufen. Es geht um eine Funktion, die nicht nur an der Oberfläche gut aussieht, sondern dass die inneren Werte stimmen. Ästhetik ist hier kein Selbstzweck. Natürlich kann man etwas Schlechtes, Durchschnittliches, Langweiliges mit Design schöner machen. Aber wenn das Wahre oder der intellektuelle Hintergrund fehlt, die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft oder mit der fortschreitenden Technik, hilft auch Schönheit nichts – dies möchte die Ausstellung zeigen. (Hanni Heinrich)
Vernissage 04.08.2009, 19 Uhr
Ausstellung 04.08. - 31.08.2009
In der aktuellen Ausstellung CHINCHONA in der Galerie das Zimmer in Salzburg sind drei junge, malerische Positionen zu sehen. Die drei KünstlerInnen haben an der rennomierten Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert und ihren Lebensmittelpunkt in Leipzig. Während sich Heidi Baudrich mit der Symbolik des Waldes im mythologischen Sinne auseinandersetzt, stehen bei Rebekka Gnädinger abstrakte Formen, Muster, die Räume oder Figuren bilden, im Zentrum ihrer Arbeit. Als Inspiration dient ihr dabei oft die Volkskunst verschiedenster Kulturen, so zum Beispiel Masken aus dem Togo oder alpenländische Faschingsfiguren aus dem Tirol. Petra Polli hingegen geht von einem konzeptionellen Ansatz aus, in dem das Wort als codiertes Zeichen im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht. Ausgangspunkt sind tagespolitische Themen, die sie verschlüsselt in abstrakte Raumsituationen einbettet und somit nur am Rande auf die ursprüngliche Nachricht verweisen.
Heidi Baudrich (1979) lebt und arbeitet in Leipzig. 2010 Diplom an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Fachbereich Malerei/Grafik in Leipzig
Rebekka Gnädinger (1982) lebt und arbeitet in Leipzig. 2008 hat sie in bildender Kunst an der Zu?rcher Hochschule der Ku?nste diplomiert. Zuletzt sind ihre Arbeiten im lubok 9 (www.lubok.de) erschienen.
Petra Polli (1976) lebt und arbeitet in Leipzig und Bozen. 2007 Diplom an der Universität Mozarteum, Malerei in Salzburg, 2010 Diplom an der Hochschule fu?r Grafik und Buchkunst, Fachbereich Malerei/Grafik in Leipzig.
Vernissage 23.06.2010, 19 Uhr
Ausstellung 24.06. – 23. 07.2010
„death or glory bound“ wird eine Großplastik. Ich will eine Spannungsvolle,klare, von einer Welle inspirierte Arbeit schaffen. Etwas Besonderes fürdiesen Raum. Eine Herausforderung für mich.Fiona Crestani studiert Bildhauerei, Textiles Gestalten und Werkerziehung.
Eröffnungsrede von Prof. Ruedi Arnold:
"Beim Entwerfen dieser Plastik hat Fiona Crestani davon gesprochen, dass sie „etwas Großes, Raumgreifendes, ihre Grenzen Auslotendes“ herstellen möchte. Geworden ist es – weil man kein „Etwas“ schaffen kann, welches ausschließlich nicht Nichts (und auch nichts Anderes) ist, weil alles, was man herstellt etwas Bestimmtes wird, eine Welle. Eine große, raumgreifende, an die Grenzen des für sie Machbaren rührende Welle. Seit dem 26. Dezember 2004 haben wir für das, woran sie erinnert, einen Namen: Tsunami. Mit einem Fliegenschiss hätten sich gleiche Dimensionen schlecht realisieren lassen; man kann nicht leise laut oder klein groß sein. Für die sich überschlagende Welle jedoch, lässt sich sogar ein Zeichen gestalten, welches deren Kräfte enthält und vorführt. Das macht dann auch seine Verwendung als Metapher, d.h. als Bild für eine Bedeutung, die nicht abgebildet werden kann, aber evoziert wird, möglich. Die sich überschlagende Welle appelliert an die Vorstellung einer Naturgewalt, die nicht unmittelbar und final zuschlägt, sondern ihre Opfer in einen Überlebenskampf verstrickt. In diesem liegt auch die Herausforderung, sich die eigene Kraft und Geschicklichkeit zu bestätigen. Fiona Crestani realisiert eine Metapher für den Überlebenskampf in einer Weise, die an die Grenzen des für sie Machbaren rührt. Sie erhöht deren Redundanz, indem sie ihren Gehalt auch dem taktilen Begreifen, dem Raum-empfinden und dem Körpergefühl erfahrbar macht. Die Formulierung des Zeichens wird zur Herausforderung für die eigene Kraft und Geschicklichkeit. Das Gelingen zur Selbstbestätigung. In ehemaligen Oststaaten habe ich noch in den 70er Jahren sogenannte „bewachte Bahnübergänge“ gesehen. In einem Kabäuschen neben Gleis und Strasse wartete ein Bahnwärter das Herannahen der Züge ab, um dann seine Mütze aufzusetzen, den Schranken herunterzukurbeln und den vorbeifah-renden Zug mit einem Wimpel zu salutieren. Ich gestehe, dass mir gelegent-lich der Gedanke durch den Kopf ging: Bahnwärter müsste man sein und bei geregelter Arbeitszeit und fixem Lohn genau wissen, was in welcher Weise zu tun ist. Dass man sich als Kunstschaffender solche Geruhsamkeit versagt, hat nicht nur (aber gewiss auch) mit Selbstbestätigung zu tun. Dass schlichtweg alles zum Gegenstand von Kunst gemacht werden kann, dass man sich mit der Legitimation, dies „von Berufs wegen“ zu tun, mit allem und jedem wofür man sich interessiert, auseinandersetzen darf, gehört zu den angenehmen Seiten des Metiers. Dass diese Auseinandersetzung aber immer eine Stellungnahme einschließen muss, die bei der gebotenen sachlichen Richtigkeit unver-wechselbar persönlich sein soll, ist eher unbequem. Oft mühsam, und dann stellt sich die Frage, weshalb man sich solches antut.
Den abgegriffenen Vergleich mit dem Bergsteigen will ich benutzen, um zu zeigen, dass das Klischee nicht stimmt: Sicher redet man sich am Gipfel ein, dass die Rundsicht die Mühen des Aufstiegs lohnt. Aber hätte man im obern Drittel des Weges denn umgedreht, wenn die Sicht (ohne die eigene Sicherheit zu gefährden) schlechter geworden wäre? Kaum, denn man wollte sich ja bestätigen, „es geschafft zu haben“. Die Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft aufgebracht zu haben. Sich selber gelegentlich etwas Gutes tun, indem man eine Gelegenheit herbeiführt, um stolz auf eine eigene Leistung zu sein – daran ist sicher nichts Schlechtes. Es gibt Sportler – und auch Künstler – die auf Grund außergewöhnlicher Leistungen bekannt, berühmt und Spitzenverdiener werden. Natürlich möchten das alle, aber sicher ist dies nicht die eigentliche Triebfeder für die Vielen, die sich trotz mangelnder Anerkennung und finanzieller Erfolglosigkeit ein Leben lang immer wieder selber herausfordern. Ich weiß, dass ich ein schlechter Schrankenwärter wäre. Ich würde mich langweilen, mich aus meinem Kabäuschen hinausträumen und dieweil die Züge unbemerkt durchfahren lassen. Der Kunstschaffende kann seinen Arbeitsalltag weitgehend selber gestalten. Er darf auch seine Träume in diesen einbringen – die schönen und die schrecklichen. Franz Kafka meinte, es sei „unleugbar ein gewisses Glück, ruhig hinschreiben zu dürfen: ‚ „Ersticken ist unausdenkbar fürchterlich’ “. Auch Ertrinken wäre „unausdenkbar fürchterlich“. Ob es schon ein Glück wäre, diesen Umstand isoliert und folgenlos hinschreiben zu dürfen? Glück stellt sich doch stets nur vor dem Hintergrund eines Zustands ein, in dem jene Indegrienzien, welche das Glück konstituieren, fehlen. Weil sich Glück und Unglück bedingen, hat Fiona Crestani für die Aussage eine Form gesucht, deren Realisierung an die Grenzen des für sie Machbaren rührt, um sich am Bewältigen dieser Aufgabe ihre Kraft und Geschicklichkeit zu bestätigen und um in dieser Selbstbestätigung „unleugbar ein gewisses Glück“ zu empfinden." (13.05.2010 / Ruedi Arnold)
Vernissage 02.06.2010, 19 Uhr
Ausstellung 03.05. – 18.06.2010
Was entsteht wenn man mit geschlossenen Augen ein Foto macht?
Nach was für Kriterien sucht man einen Ausschnitt aus, wenn die Visuellen wegfallen? Wie verändert sich die Wahrnehmung?
Fasziniert von der Fähigkeit sich ohne seinen Sehsinn zu orientieren, möchte Michaela Grieshaber sich mit ihrer Abschlussarbeit, der Wahrnehmung blinder und/oder sehbehinderter Personen annähern und versuchen diese wiederum, anhand der Fotografie und des Tons, sichtbar zu machen. Die Ausstellung lädt Sie herzlich zu einer Reise ins Unsichtbare ein.
"Ich, Michaela Grieshaber bin am 13.Oktober 1982 in Füssen im Allgäu(D) geboren und studiere seit Oktober 2005 Bildernische Erziehung, Werkerziehung und Germanistik am Mozarteum und an der Universität Salzburg. Seit Februar 2007 studiere ich Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Neue Medien ebenfalls am Mozarteum. Im August 2008 bekam ich ein Stipendium an der Sommerakademie Salzburg in der Fotografieklasse unter der Leitung von Nancy Davenport (NY) und war Teilnehmerin an der Abschlussausstellung in der Alten Saline/ Hallein. Im April 2009 wurde ich Finalistin des Österreich weiten Ö1 Talentstipendiums. Im November 2009 war ich beteiligt an der Ausstellung Lebensmittelpunkt der Künstlergruppe 0813 in Hallein und bei der interaktive Medieninstallation von Benjamin Hohnheiser im Lokalbahnhof, die beides Siegerprojekte von „Podiums 09 – Kunst der neuen Generation“ sind.
Vernissage 12.05.2010, 19 Uhr
Ausstellung 13.05. – 28.05.2010
Blaue Häuser, rote Pflaster, grüne Hüte, bunte Trachten. Überall Farben, leuchtend, kraftvoll, knallig – Leben. Geprägt durch meinen Aufenthalt in Ecuador beschloss ich Spanisch zu studieren und seither begleitet mich die Faszination der lateinamerikanischen Kultur in allen Lebensbereichen. Besonders im Marktgeschehen kommen die Lebensfreude und das soziale Miteinander der Menschen zum Ausdruck. Die Ausstellung Movida colorida – ‚buntes, geschäftiges Treiben‘ beschreibt das Marktleben in den Anden.
Agnes Langgartner, geb. 1985 in Salzburg
Vernissage 10.03.2010, 19 Uhr
Ausstellung 11.03. – 11.04.2010
GRAUSIG-GRIAWIG-GSCHAMIG
C: a bisserl von der norm obweichen, des tat mi reizen
B (gropfizt): owa, geh! so a gschtiaschts dianei wie du bist!
C: i kunnt die rohnul in a schoaßtromme serviern
B: hiaz host owa an totalen huscha! (pfischtselt, dass nur so schewat)
C: oder soll i an brunzbauscht inan stoff einoarbeiten – die stodtinger sind eh nit schuftig
B: bist a schaföbauch! da toifi scheißt oiwei zan greßan haufn – i muaß hiaz soachn geh und wonn a poa beedl weggent, ho`i a nix dagegn.
Cäcilia Gabriel, geb. 1964 / Pinzgau, studierte von 2003-08 an der Universität Mozarteum Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten bei Prof. Kleinpeter und Prof. Pichler-Satzger
Vernissage mit Performance 23. 04.2010, 19 Uhr
Ausstellung 20.04. - 07.05.2010
Rike Bothe, Fiona Crestani, Pavla Czeinerova, Cäcilia Gabriel, Ulli Gollesch, Sonja Hauser, Helene Huemer, Ingulf Kohlweiss, Tina Kögl, Stefan Kreiger, Gertraud Leidinger und Maria Morschitzky
Die Ausstellung „Ein Bild wär zu wenig“ zeigt aktuellste Arbeiten aus den Ateliers der Künstlerinnen und Künstler. Gezeigt werden Werke aus den Bereichen Objekt, Installation, Malerei, Collage, Grafik, Textil und Performance. Themen, die in den Arbeiten der Studierenden und Absolventen aufgegriffen werden sind Bilder aus den Medien, Abbilder, Bildgedächtnis, das Bild der Frau, Selbst- und Fremdbilder. Tina Kögl beispielsweise beschäftigt sich mit dem kollektiven Bildgedächtnis und dem Verschwinden von Bildern. „Wir verschwinden und über Jahrtausende verschwinden auch unsere Zeichen, Bauwerke, Schriften, Lieder, Abbildungen.“ Ingulf Kohlweiss beschreibt seine Bilder als: „Schnappschussartige Malerei, die in ihrer grimassenhaften Verzerrung die Frage nach Individuum und Identität in einer heutigen Gesellschaft stellt“. Stefan Kreigers aktuelle Arbeiten beschäftigen sich mit inszenierten Charakteren, Helden und Antihelden, die für Identitäten und das „Sich-identifizieren“ innerhalb medialer Inszenierungen und Rollenspielen stehen. In Ulli Golleschs Collagenportraits soll die Oberfläche der Haut in den Vordergrund gerückt werden, ihre Widerstandsfähigkeit sowie auch die Verletzlichkeit. Fiona Crestani bezeichnet ihre Arbeit als ein Vertrauensspiel. Grausame Objekte reflektieren Verletzlichkeit und Misshandlungen. Sorgfältig liegen sie behutsam und geschützt auf ihren Lagerplätzen aber die dreckigen und ausgedienten Matratzen schaffen keine Geborgenheit.