
Gordon Safari ist eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit und lebt mit seiner Familie in Salzburg, Österreich. Als Dirigent verfolgt er eine rege internationale Konzerttätigkeit. Er wurde mit dem Niedersächsischen Kulturpreis sowie mit dem Kulturförderpreis der Stadt Salzburg ausgezeichnet. Seit 2020 ist Gordon Safari Dozent an der Universität Mozarteum im Fachbereich Oratorium. Seine musikalische Ausbildung absolvierte er an der HMTMH Hannover: Dort studierte er Dirigieren, Musiktheorie, Komposition und Kirchenmusik.
Als Dirigent fühlt sich Safari einem unmittelbar sprechenden, vitalen Musizieren verpflichtet. Darüber hinaus zeichnen ihn sein breit gefächertes Repertoire und eine profunde Stil- und Werkkenntnis aus. Im Rahmen der dirigentischen Tätigkeit gilt Safaris besonderes Interesse der Wiederentdeckung von vergessenem oder unbekanntem Repertoire. Im Zuge dessen entstehen regelmäßig Erstabschriften, Rekonstruktionen unvollständig überlieferter Werke sowie Ersteinspielungen auf Tonträgern.
Gordon Safari arbeitete unter anderem mit dem Symphonieorchester Hannover, dem Preußischen Kammerorchester Potsdam und dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zudem ist er als Dirigent regelmäßig Gast internationaler Festivals und Konzertreihen (u. a. Mozartwoche Salzburg, Bachfest Leipzig, Volksoper Wien, Bachwoche Greifswald, Telemann-Tage Magdeburg, Südtirolfestival Meran, Tiroler Festspiele Erl, Internationale Barocktage Melk, Thüringer Bachwochen, Weingartener Spielzeit, Staufener Musikwoche, Kempen Klassik u.a.).
Safari obliegt die künstlerische Leitung des von ihm 2015 gegründeten Ensemble BachWerkVokal Salzburg. Von der Kritik wird es als eines der interessantesten neuen Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis wahrgenommen. BachWerkVokal ist regelmäßig Gast bei internationalen Festivals und Konzertreihen. Die vier bisher erschienenen Alben, „Cantate Domino“ (2019), „Jesu meine Freude“ (2021), „Genug“ (2022) und „Jauchzet & lobet“ (2024), wurden von der Fachpresse hervorragend besprochen. Sämtliche Einspielungen wurden mehrfach für den Opus Klassik, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie die ICM Awards nominiert.
„Das beste Debüt im Bereich Alte Musik seit langem (...)
Gordon Safari: Ein Name, den man sich merken sollte“
(Deutschlandfunk Kultur)
Eine weitere kreative Schaffensader Safaris ist die 2020 von ihm gemeinsam mit Konstantin Paul und Michael Hofer-Lenz gegründete progressive Kammeroper Salzburg. Bei diesem Projekt liegt der künstlerische Schwerpunkt insbesondere auf dem Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Kammeroper experimentiert mit neuen Konzepten von Musiktheater und sucht über die Einbeziehung von Medien und Digitalität neue, zeitgemäße Ausdrucksformen.
Dabei werden mutige, avantgardistische Themen auf die Bühne gebracht, die sich der Darstellung drängender aktueller Probleme verschreiben. Mit den Digital Operas „Tag 47“ und „Im Westen nichts Neues“ etwa erregte die Kammeroper Salzburg international Aufsehen. Ein besonderes Format der Kammeroper - mit dem Safari an der Volksoper Wien gastierte - ist die „Improv Night“, die Oper und Improvisation in einer vollkommen neuartigen Weise zusammenführt.
Die Leidenschaft für das Dirigieren bildet das Zentrum im vielfältigen Tun Gordon Safaris. Ein Ausblick in die Zukunft verrät, dass sich der Fokus auf eine intensivierte Zusammenarbeit mit Symphonieorchestern und Opernhäusern richtet.