Eric Chumachenco spielt ein reichhaltiges Repertoire von Bach bis zur Gegenwart, als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter. Seit 1990 ist er als Liedbegleiter und künstlerischer Mitarbeiter der Gesangsklassen an der Universität Mozarteum tätig.
Eric Chumachenco lernte bereits vom Kindesalter an das Klavierspiel. Zahlreiche Recitals und Kammermusikabende mit seinem Vater Nicolas und seiner Tante Ana Chumachenco machten ihn früh mit der Literatur für Streicher und Klavier vertraut. Er studierte bei Sava Savoff am Konservatorium Zürich und bei Edith Picht-Axenfeld in Freiburg i. Br.; nach dem Lehrdiplom 1983 in Zürich setzte er seine Ausbildung bei Maria Curcio in London fort und schloss bei Vitalij Margulis 1987 in Freiburg ab. Weitere Studien führten ihn zu Christoph Lieske an die Universität Mozarteum, Meisterkurse absolvierte er bei Nikita Magaloff, Homero Francesch und György Kurtág.
Wiederholt betreute Eric Chumachenco pianistisch die Violinklasse von Sándor Végh, unter dessen Leitung er solistisch mit der Camerata Academica Salzburg auftrat. Als Solist musizierte Chumachenco u.a. mit dem Winterthurer Stadtorchester (1983, Klavierkonzert von Grieg), dem Zürcher Kammerorchester (Mozarts Konzert KV 453 unter Edmond de Stoutz, 1984), der Camerata Lysy (1988 Tournee mit dem Mozart-Konzert KV 414 unter Alberto Lysy) und dem Litauischen Kammerorchester (1991 Mozarts Konzert KV 467, Dirigent Saulius Sondeckis). Solorecitals führten ihn nach Deutschland, Österreich, England und in die Schweiz. Seine im Verlag Schott als Notenausgabe und CD (WER 6217-286) erschienene Übertragung von Carl Orffs "Carmina Burana" wurde mit Begeisterung von einem breiten Publikum und von der Presse aufgenommen. Im Orff-Jahr 1995 spielte er seine Fassung außerordentlich erfolgreich, z.B. beim Münchner Klaviersommer. 1997 gastierte er als Lehrer und Konzertpianist in China (Hongkong und Peking), im Jahr 2000 trat er beim Carinthischen Sommer in Ossiach mit Marjana Lipovsek und Benjamin Schmid auf. Im Oktober 2002 und im Jänner 2003 trat er in Paris auf, im Februar 2004 bei der Musikwoche Hitzacker (BRD) mit Mozarts Klavierkonzert KV 453 zusammen mit den Virtuosi Saxoniae unter der Leitung von Ludwig Güttler. Im August 2004 präsentierte er sich bei den Salzburger Festspielen mit der 2. Sonate für Violine und Klavier von Wilhelm Furtwängler.
"Der renommierte Künstler spielte Mozarts Konzert KV 414 wunderschön perlend und mit einer außergewöhnlichen Wärme des Anschlags." (Bertrand Boesch, Sierre)
"Chumachenco ist nicht nur der hervorragende Interpret seiner eigenen, ebenso werkkundigen wie virtuosen Transkription, sondern er erschliesst neue, faszinierende Perspektiven einer Werkarchitektur, wie man sie bisher nie (...) in ihren ästhetischen Grundmustern derart einfühlsam "anschauen" konnte." (G.P., FonoForum 4/93 zu "Carmina Burana")
"Ein Pianist von besonderer, persönlicher Eigenart, dessen Spiel sich durch außergewöhnliche Sensibilität auszeichnete. Wunderbare Poesie vermittelten die (...) 4 Mazurken op. 33 von Chopin." (F.v.Apell, Bad Lauterberg)
"Die Leichtigkeit des Spiels Chumachencos, seine Brillanz und die dezente Virtuosität, die sich sowohl in der Kadenz des Kopfsatzes wie auch der Realisation des abschließenden Variationssatzes Bahn brachen, wirkten wie pianistische Manifestationen jenes hellen, wilden und ausserirdischen Lachens, das Hermann Hesse im "Steppenwolf" dem Komponisten zuspricht." (T. Janssen, Elbe-Jeetzel-Zeitung Feb. 2004 bezüglich des Mozart-Konzerts KV 453 in Hitzacker/Elbe mit den Virtuosi Saxoniae unter Ludwig Güttler)