Dr.in
Hildegard Fraueneder
Hildegard Fraueneder leitete 2001-2016 die Galerie 5020 und ist seit 2017 Vorsitzende des Fachbeirats für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg. Sie ist Programmbereichsleiterin von "Figurationen des Übergangs" am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft & Kunst, war Lehrbeauftragte für Kunstgeschichte an der Universität Salzburg, für MultiMediaArt an der Fachhochschule Salzburg und an der Universität für künstlerische Gestaltung Linz. Seit 1995 ist sie Lehrende für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Universität Mozarteum.
Alpenstraße 75
Raum LEG006b
Hildegard Fraueneder studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Salzburg und Wien. In ihren Forschungsprojekten beschäftigt sie sich mit der Nachkriegszeit in Österreich, Wohn- und Lebensformen nach 1945 sowie mit Weiblichkeit und Heroismus im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes über Frauenbilder in Geschichte und Kunst an der Universität Salzburg. Sie leitete die Forschungsgruppe Kunst und Öffentlichkeit und nahm mehrfach an Ringvorlesungen des interdisziplinären Schwerpunkts Gender Studies an der Universität Salzburg teil.
Sie konzipierte und leitete mehrerer Kongresse (u.a. Österreichischer Kunsthistorikerkongress 2003), Symposien (u.a. Das Mahnmal, Salzburg 2002, urban potentials, Dresden 2007), Tagungen (u.a. Konfliktfelder der Gegenwartskunst, Salzburg 2015) und Vortragsreihen (u.a. Ein Bild hielt uns gefangen. Reibungsflächen des Visuellen, Salzburg 2000–2001, Polemik und Gender, Salzburg 2017) und trägt regelmäßig im In- und Ausland vor. Frauenender ist Mitglied der Senatsarbeitsgruppe an der Universität Salzburg, Beauftragte für Gleichbehandlung, Mitglied mehrerer Curricular- und Berufungskommissionen sowie seit 2019 stellvertretende Leiterin des Senats der Universität Mozarteum Salzburg.
- dating.21 – Liebesdiskurse und Verabredungsformen, Bielefeld: transcript 2007
- Amadeus steht Kopf. Kunst und Öffentlichkeit, Salzburg 2007
- (urban potentials). Konzepte und Handlungen. Rotterdam, Salzburg, Wroclaw, Budapest, Dresden, Berlin: Jovis 2007
- Was tun. Figuren des Protests – Taktiken des Widerstands, Salzburg: Müry Salzmann Verlag 2010
- Vorweg und Hinterher – Ruedi Arnold. Texte übers Bildermachen, Weitra: Verlag der Provinz, 2013
Aufsätze in Sammelbänden, Ausstellungskatalogen und Zeitschriften (Auswahl)
- Wie das Wort die Bewegung mit Körpern in Verbindung bringt, in: VALIE EXPORT. eine Werkschau, hg. von der Edition Sammlung Essl 2005
- Alte Plätze sonnig schweigen? Bühnen und Szenen in Salzburgs Altstadt, und Die verweigerte Autonomie. Festspiele oder der Reigen der Künste in: Kunst in Salzburg, Salzburg: Pustet Verlag 2008, S. 14–39, 126–147
- Was gegeben ist. Ästhetische Handlungen als Neuanordnungen des Sinnlichen, in: Cornelius Kolig, Katalog zur Ausstellung, hg. von der Edition Sammlung Essl 2009
- Abgestellt? Anmerkungen zu Umgangsformen mit Kunstwerken aus der Zeit des Nationalsozialismus im Stadtraum Salzburg, in: kursiv – Jahrbuch 2011, S. 62–73, neu überarbeitet: Was kann Kunst leisten?, in: Josef Thorak. Eine künstlerische Re-Vision von Bernhard Gwiggner, Wien: Edition Tandem 2016, S. 63–80.
- Bildende Künstlerinnen in Salzburg: Von der geduldeten Ausnahme zu einem neuen Selbstverständnis, in: Frauen in Salzburg. Zwischen Ausgrenzung und Teilhabe, hg. von Christa Gürtler und Sabine Veits-Falk, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 34, Salzburg 2012, S. 76–105.
- Schrille Outfits, extravagante Posen, in: Kleiderfragen. Mode und Kulturwissenschaft, hg. von Christa Gürtler und Eva Hausbacher, Bielefeld: transcript 2015, S. 157–176.
- Feminismus als Herausforderung? Künstlerinnen in Salzburg, in: Erzähl mir Salzburg. Begleitband zur Salzburger Landesausstellung, Jahresschrift des Salzburg Museum, Bd. 58/2, 2016, S. 225–231.
- REMAKE Romanzo Criminale, in: Re-en-act. Annja Krautgasser, Wien: ABO Verlag 2017
- Liegende, Sitzende, Stehende – Erotische Sinnlichkeit im Park, und: Un/gewollte Kunstwerke, umstrittene Aufstellungsorte und un/durchsichtige Einflussnahmen – Konflikte um Freiskulpturen, in: Salzburg – Kunst im Stadtraum 1945 bis 1975. Ein Handbuch, hg. von Gabi Wagner, Publikation des Salzburg Museums, 2019, S. 68 - 95.