currently considering

05.12.2024
Studierendenprojekt
© Michael Klimt

Ausstellung von Anna* Marina Ernst, Melina Harting, Mirjam Kämmerer, Sophia Kraus, Leonie Lindinger und Vanessa Veljković vom Department Bildende Künste & Gestaltung der Universität Mozarteum Salzburg im Salzburger Kunstverein.

currently considering
rage, work, adhd, non binary, things on window ledges, the odd similarity between bypassing strangers and animals

Von 27.11.-2.12.2024 im Salzburger Kunstverein

Was uns (gerade) be­schäftigt. Worüber wir nachdenken. Was wir verwerfen. Was hängen bleibt. Was wir wie ver­arbeiten; Form und Raum geben. Ich: in Relation zur gewählten Materie, zum Wir, zur Welt.

Mit Arbeiten von:

  • Anna* Marina Ernst
  • Melina Harting
  • Mirjam Kämmerer
  • Sophia Kraus
  • Leonie Lindinger
  • Vanessa Veljković

Kunstwerke erscheinen in Ausstellungsräumen oft autark und in sich abgeschlossen. Dabei sind sie, ver­gleichbar mit Pilzen oder Früchten, eigentlich punktuel­ler Blütenstand eines weit verzweigten Geflechts, aus dem sie hervortreten. Dieses „eigentliche Lebewesen“ hinter der sichtbaren künstlerischen Form ist ein zeit­lich nicht klar abgrenzbarer Verarbeitungsprozess der kunstschaffenden Person. „Das beschäftigt mich ge­rade”, meldet das Kunstwerk, und bedeutet in diesem wuchernden Prozess oft nur eine Station und nicht sein Ende. Das impulsgebende Problem, die Frage, die Herausforderung, das Gefühl beschäftigt die Person oft auch hinterher noch weiter. Vielleicht stellt sich das Kunstwerk als nicht ganz adäquate Ausdrucksform heraus. Vielleicht bildet es den Auftakt zu einer Serie.

So beleuchten unter dem Titel „currently considering“ sechs Kunststudent:innen ihre künstlerischen Arbeiten als Manifestationen fortlaufender Auseinanderset­zungen, und zeigen somit, dass ein Kunststudium weit mehr ist als die Entwicklung technischer Fertigkeiten und visueller Sprachen, nämlich eine Sphäre der Re­flexion, die persönliche, gesellschaftliche und ästheti­sche Fragestellungen zusammendenkt und dabei die Grenzen zwischen kognitiven und intuitiven Modi der Befragung aufhebt.

Ausstellungsbroschüre