Anfang 2025 bringt die Opernklasse von Florentine Klepper und Kai Röhrig der Universität Mozarteum Christian Josts „Dichterliebe“ auf die Bühne. Die beiden Ausstatterinnen Carla Schwering und Yvonne Schäfer sprechen über Ideen und Umsetzung ihrer Visionen für das Bühnenbild.
Julia Soost und Veit Vergara gewinnen Trickfilmwettbewerb des Konzerthauses München
Am Department für Szenografie sind unter der Leitung des Filmemachers und Videokünstlers Alexander du Prel an der Universität Mozarteum zahlreiche Trickfilme entstanden. Die Besonderheit: klassische Animations- werden mit digitalen Aufnahmetechniken verbunden, die einzelnen Bilder analog einzeln auf Papier gezeichnet und digital zusammengefügt, sodass den Filmen der Charme der traditionellen Animation erhalten bleibt. Im deutschen Sprachraum gibt es keine andere Universität oder Hochschule, die noch mit dieser Technik arbeitet.
Die Verantwortlichen im Bayerischen Ministerium für Kunst und Wissenschaft suchten daher Kontakt zur Universität Mozarteum. Es sollte ein Teaser, ein 2- bis 3- minütiger Zeichentrickfilm im analogen Look und mit musikalischer Begleitung für in Planung befindliche Konzerthaus München entstehen, der einen neuen Zugang zu Musik repräsentiert und somit besonders ein junges Publikum anspricht. Die Studierenden und Alumni aus den Bereichen Bühnen- und Kostümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitektur sowie Angewandte Musik, selbst Teil dieser Zielgruppe, versetzten sich in diese spannende Aufgabe hinein und reichten ihre Filme innerhalb eines intern ausgeschriebenen Studierendenwettbewerbs ein, der durch den Filmemacher und Videokünstler Dipl. Alexander du Prel sowie durch Michael Mautner betreut wurde.
Der 1. Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Julia Soost und Veit Vergara mit ihrem Trickfilm „Rubato“. „Er besticht durch seinen Nuancenreichtum und seine außerordentliche handwerkliche Güte. Dies ist kein herkömmlicher ‚Werbeclip‘. Dieser sorgfältig gearbeitete Animationsfilm des Gespanns Soost und Vergara entfaltet in beständigem Fluss einen in seiner unerhörten Magie berührenden musikalischen Bilderbogen, der einen immer wieder – nicht zuletzt ob der fantasievollen Metamorphosen – Staunen lässt und bis zur letzten Sekunde gefangen nimmt“, so du Prel über das Trickfilmduo. Den mit 1.500 Euro dotierten 2. Preis erhielten Gerlinde Radler und Gustav Wocher. Die beiden 3. Preise sowie das Preisgeld von je 500 Euro gingen an Pia Imbar und Erik Stocker sowie Franziska Haberlander, Kerstin Robinson und Sarah Kazemiyeh.
Die Jury:
- Christine McAuliffe (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Studiendirektorin)
- Alexander Kukelka (Komponist, Dirigent, Pianist, ehem. Präsident des Österreichischen Komponistenbundes)
- Alexander Gratzer (Filmemacher)