Artist Solidarity Program Europe für Anastasiia Larina
Anastasiia Larina erhält das Stipendium des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA). Sie stammt aus Kherson/Ukraine und studiert seit 2023 den MA Applied Theatre – kritische Theaterpraxis und Community am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum.
Das Stipendium des Außenministeriums in Kooperation mit verschiedenen Institutionen, u.a. der Universität Mozarteum, ermöglicht Anastasiia Larina die Arbeit an ihrem künstlerisch-praktischen Masterprojekt. Das Projekt arbeitet zu Fragen um Intro- und Extrovertiertheit in gesellschaftlichen Situationen: Was passiert mit unserem Körper, unserer Stimme und unseren Gedanken, wenn wir von Fremden umgeben sind? Wie beeinflussen politische Ereignisse, die digitale Kultur und persönliche Ängste die Art und Weise, wie wir Menschenmengen erleben? Wer hat Angst in Menschenmengen – und wer genießt sie? Wer nimmt Kontakt auf?
Anastasiia Larina überprüft im Masterprojekt ihre eigenen Fragen mit den Mitteln der Recherche und des Theaters. Die öffentliche Präsentation findet im Sommer 2025 statt.
ASoP wurde im Jahr 2023 vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Austria Kultur International ins Leben gerufen. Ziel des Kulturprojekts des Außenministeriums ist der Schutz und die Förderung europäischer Künstlerinnen und Künstler, die von politischer Repression bedroht sind und ihre Kunst in ihren Heimatländern nicht mehr oder nur eingeschränkt ausüben können. Diese werden durch die Vergabe von Stipendien und die Vernetzung mit renommierten Institutionen in Österreich unterstützt.
Anastasiia Larina ist nach Maryna Yakubovic bereits die zweite Person, die das ASoP-Stipendium an der Universität Mozarteum mit Unterstützung durch Practicing Care erhält.
Weitere Informationen zum Masterprojekt gibt es zeitnah unter: https://www.moz.ac.at/de/applied-theatre