Interuniversitäres Doktoratskolleg „Kulturen im Wandel“

31.01.2024
Ausschreibung
© Hubert Auer

Die seit 2002 bestehende Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst der Paris-Lodron Universität und der Universität Mozarteum Salzburg widmet sich in Forschung, Lehre und Vermittlung dem facettenreichen Verhältnis von Wissenschaften und Künsten aller Sparten. Ab dem WS 2024/25 wird ein vierjähriges Doktoratskolleg zum Thema „Kulturen im Wandel“ eingerichtet, finanziert von Land Salzburg und den beiden Universitäten.

Der Gegenstandsbereich des Doktoratskollegs ist an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst angesiedelt und soll dazu beitragen, die Wissensbestände beider Bereiche zu integrieren und zu erweitern. Die wissenschaftlichen Dissertationsprojekte beschäftigen sich mit Phänomenen, Konzepten und Prozessen gesellschaftlicher Veränderungen im Kontext der Künste und ihrer Öffentlichkeiten. Sie müssen hinsichtlich ihrer thematischen und methodischen Ausrichtung auf eine Verbindung von Erkundungs- und Forschungsansätzen aus wissenschaftlichen Disziplinen sowie kulturellen, kuratorischen und künstlerischen Praxisfeldern abzielen. Dabei können vielfältige Perspektiven in Bezug auf Disziplinen und Fragestellungen eingenommen werden. Das Doktoratskolleg richtet sich an Absolvent*innen von Kunstuniversitäten, Universitäten und Fachhochschulen (auf MA-Niveau).

Entsprechend der Zielsetzung der Interuniversitären Einrichtung Wissenschaft und Kunst ist das Kolleg transdisziplinär ausgerichtet und bietet einen Rahmen für vernetztes Forschen und Arbeiten. Das Doktoratsstudium fördert und vermittelt Theorieverständnis sowie methodische Kompetenzen auf postgradualem Niveau. Reflektiert wird dabei insbesondere das Verhältnis von Theorie und Praxis der Künste sowie kultureller Artikulationsformen. Ziel ist es, die Doktorand*innen dabei zu unterstützen, einen eigenständigen Beitrag zur wissenschaftlichen und künstlerischen Forschung zu leisten.

Die wissenschaftlichen Projekte der Doktorand*innen sollen das Thema „Kulturen im Wandel“ aufgreifen. Thematische und methodische Anschlüsse an einen oder mehrere Programmbereiche der Interuniversitären Einrichtung sind erwünscht, aber nicht erforderlich:

  • Figurationen des Übergangs
  • InterMediation. Musik – Wirkung – Analyse
  • Gesellschaft & Nachhaltigkeit | Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion

Die Doktorand*innen studieren im interuniversitären Doktoratsstudium Wissenschaft und Kunst (PLUS und MOZ). Nach erfolgreicher Absolvierung des Studiums wird der akademische Grad Doctor of Philosophy (PhD) verliehen.

  • Beginn der Stelle: 1. Oktober 2024
  • Vertragsdauer: 12 + 36 Monate (Vergabe für ein Jahr, danach im Regelfall Verlängerung um weitere 3 Jahre)
  • Aufgabenschwerpunkte: Wissenschaftliche Arbeit mit dem Ziel der Promotion im Rahmen des Doktoratskollegs. Teilnahme und Mitarbeit an den Veranstaltungen des Kollegs, aktive Mitgestaltung der gemeinsamen Kolloquien, Diskussionsrunden, öffentlicher Veranstaltungen und vernetzter Projektarbeit.
  • Erwartet wird eine Anwesenheit vor Ort im Ausmaß einer 50%-Anstellung.
  • Kernarbeitszeiten werden am Beginn des Doktoratskollegs festgelegt. Voll ausgestattete Arbeitsplätze stehen zur Verfügung.

Das interuniversitäre Doktoratsstudium wird primär in deutscher Sprache abgehalten. Erforderlich ist die Beherrschung der deutschen Sprache gemäß Sprachniveau C1 gemäß A Common European Framework of Reference for Languages CEFR 2001 / dt. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen GER 2001 des Council of Europe. Die Dissertation selbst kann in Absprache mit der Betreuerin / dem Betreuer in Englisch (oder im begründeten Fall einer anderen Sprache) verfasst werden.

Allgemeines: Es werden sieben Doktoratsstellen (50%) eingerichtet; die Aufnahme erfolgt gem. § 28 Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer*innen der Universitäten / Verwendungsgruppe B1. Das monatliche Mindestentgelt für diese Verwendung beträgt € 1.789,40.

Erforderliche Bewerbungsunterlagen:

  • Tabellarischer Lebenslauf inkl. Darstellung des Werdegangs, aus dem sowohl die bisherigen wissenschaftlichen als auch künstlerischen, kuratorischen und/oder kulturellen Erfahrungen und Kompetenzen hervorgehen
  • gegebenenfalls Angaben über Publikationen, Vorträge, Ausstellungen, künstlerische und kuratorische Arbeiten etc.
  • Motivationsschreiben (1 Seite)
  • Exposé (15.000-25.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und Literaturverzeichnis) und ein Abstract (max. 1 Seite)
  • Zeugniskopien (MA-Abschlusszeugnis)
  • Nennung von zwei Referenzpersonen

Die Bewerbung richten Sie bitte in postalischer und elektronischer Form bis 15.3.2024 an: 

  • Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst
    Paris Lodron Universität Salzburg und Universität Mozarteum
    Bergstraße 12a
    A-5020 Salzburg
    wissenschaft.kunst@plus.ac.at

 

Die Paris Lodron Universität Salzburg sowie die Universität Mozarteum Salzburg streben eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordern daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf.

Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer +43 662 8044 2465 sowie unter disability@sbg.ac.at.

Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstehen, können nicht vergütet werden.

Interdisziplinäres
15.6.2023

Jede künstlerische Praxis ist kollektiv

Im Doktoratskolleg der interuniversitären Einrichtung Wissenschaft & Kunst (W&K) forschen und arbeiten Doktorand*innen eng vernetzt an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst.