Hanna Binder ist Schauspielerin, Performance-Künstlerin und Musikerin, die auf der Bühne und im Film zuhause ist. Seit 1. September bringt sie ihre Leidenschaft für Körperarbeit und authentische Bühnenpräsenz als Universitätsprofessorin am Mozarteum in Salzburg ein. Mit vielseitiger Erfahrung aus Theater, Film und Tanz widmet sich Binder nun der Förderung junger Talente, immer mit einem Fokus auf die körperliche Ausdruckskraft und die Menschlichkeit, die das Theater so besonders macht.
Nexus von Textil und Sound beim PEEK Programm des FWF
Gertrud Fischbacher vom Department für Bildende Künste & Gestaltung der Universität Mozarteum wurde gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Marius Schebella (FH Salzburg) mit dem Projekt „Nexus Textil und Sound“ beim jährlich ausgeschriebenen Förderungsprogramm des FWF zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) ausgezeichnet! Sie gewannen Ende 2019 die Research Competition Mozarteum (RCM), der PEEK Antrag, der auf intensiver lokaler Kooperation mit der FH Salzburg gründet, ist eine Weiterentwicklung des RCM-Projekts.
Sowohl für die FH Salzburg als auch das Mozarteum ist das eine Premiere. Erstmals seit Bestehen des PEEK Programms war eine Einreichung beim wichtigsten Forschungsprogramm des Artistic Research erfolgreich.
Das Forschungsprojekt untersucht den Nexus, also die Verbindung von Textil und Sound, es erkundet neue Ausdrucksmöglichkeiten, sucht neue Erkenntnisse über die Verknüpfung der beiden Disziplinen, oder führt zu neuen Sichtweisen auf sie. In der Erprobung und Erforschung des kreativen Potentials der Textil-Sound Kombination werden Gemeinsamkeiten, Korrelationen und Unterschiede erforscht. Als Ergebnisse entstehen neben Publikationen auch Ausstellungen, Konzerte, Installationen und Performances, die zum Erleben und Erfahren einladen.
Schnittstelle sind dabei smarte Textilien in Interfaces, Gewand oder Architektur. Mit Hilfe von Sensoren und Mikroprozessoren werden Interaktionen mit Stoffen und anderen textilen Materialien genutzt um sie mit Klangeigenschaften und musikalischen Parametern zu verknüpfen. Die digitale Sensorik ermöglicht es z.B. Qualitäten des Materials und der Interaktion auf Klänge zu übertragen und umgekehrt.
Die Einreichung fußte auf einer mehrjährigen künstlerischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die u.a. mehrere Ausstellungen, Workshops, Vorträge und Konferenzbeiträge umfasst. Fischbacher und Schebella waren die ersten Gewinner der Research Competition Mozarteum und beide Teilnehmer am Künster*innensymposium ORTung. Positives Feedback nach dem internationalen arts-based peer-review Prozess gab es besonders für die starke Vernetzung und Anbindung des Projekts in die freie Szene Salzburg (Kooperation z.B. mit Schmiede Medienkunstfestival).