Opera out of Opera: La Bohème

Opera out of Opera: La Bohème
Sa. 8.3.2025
"Opera out of opera - La Bohème" ist ein Projekt unter der Leitung von Mario Diaz, mit einem internationalen Ensemble aus Gesangs-, Szenografie- und Kostümbild-Studierenden. Das junge Regie Team Till Ernecke und Rahel Hofbauer entwickeln dabei einen auf allen Ebenen neu gedachten Inszenierungs-Entwurf, der die Oper inhaltlich und räumlich in seine Einzelteile zerlegt.
Der erste Teil des Stückes wird an der Kunstuni in Oslo (KHiO) gezeigt, der zweite Teil am Mozarteum Salzburg, im Max Schlereth Saal, im Foyer und im Kleinen Studio.

Auch in ihrer Form unterscheiden sich alle einzelnen Akte voneinander. Das Publikum wird auf eine Reise durch diverse Räume und Darstellungsformen geschickt. Mal erscheint die Geschichte von Puccini ganz klassisch auf der Bühne mit Orchester, mal auf einer Leinwand, mal als immersiver Raum mit Sound-Installation. So wird das Werk stetig dekonstruiert und wieder zusammengefügt. Inhaltlich bleiben alle Akte eng miteinander verwoben: Die Inszenierung versucht Verbindungslinien zu ziehen, welche wie Schnüre die Fragmente der opera out of opera - La Bohème zusammenhalten.

Verbindungslinien zwischen der ersten Fotografie, die im selben Jahrhundert wie La Bohème entstand, und der heutigen Allgegenwart von Bildern. Verbindungslinien zwischen dem weiblichen Schönheitsideal der femme fragile und den Parametern, anhand derer Frauen heutzutage bewertet werden. Verbindungslinien zwischen der Selbstdarstellung der Bohemians als verarmte aber geniale Künstler*innen und der Selbstinszenierung junger Künstler*innen auf social media.
All diese Linien führen auf die zentrale Frage hin: Was bedeutet es für zwischenmenschliche Beziehungen, sich in einer Welt der Bilder zu begegnen?

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Opera Out of Opera – Ein innovatives Projekt zur Wiederbelebung der Oper für ein junges Publikum:
Das Projekt, das durch die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) im Rahmen des Creative Europe-Programms gefördert wird, vereint führende europäische Kultur- und Bildungseinrichtungen, darunter das Conservatorio di Musica "Santa Cecilia" (Italien), die Kunsthøgskolen i Oslo (Norwegen), das Instituto Politécnico do Porto (Portugal), die Association Européenne des Conservatoires (Belgien), Nova Opera (Ukraine), WallMuse (Frankreich), das Kyiv Symphony Orchestra und die Universität Mozarteum Salzburg (Österreich), die das Arbeitspaket zur digitalen Co-Creation (OPERAONLINE) leitet.
  • Produktionsleitung: Mario Antonio Diaz Varas
  • Regie: Till Ernecke & Rahel Hofbauer 
  • Dirigent:  Michelangelo Galeati
  • Kostüm:  Silje Sivertsen
  • Bühnen: Sophia Esterer, Tizian Amrei Fürst, Resi Rosenauer, Charlotte Streicher, Lena Matterne, Caroline Ulmar
  • Soundinstallation: Paul Meister, Aaron Herold, Kevin Hummel 
  • Rodolfo: Nattha Thammathi
  • Mimi: Beatríz Patrocínío
  • Marcello: Xiaofei Lui
  • Schaunard: Marcus Bartoletti 
  • Colline: Ulric Stensrød &  Vsevolod Chernyschev
  • Musetta: Anastasia Domcenko
  • Benoit: Aksel Frisnes
  • The Parasites: Elida Solberg Bakke, Jenny Krog, Lukas Selmer Løken, Marie Holth-Høgset, Nina Boshart, Jenny Szabo, Dariia Samoilenko