Verleihung der Ehrenprofessur an Maria Kalesnikava
In Anerkennung ihres Handelns und Einsatzes für gesellschaftliche Freiheit und demokratische Grundwerte verleiht die Universität Mozarteum Maria Kalesnikava eine Ehrenprofessur, die für zahlreiche Aktivitäten im Rahmen von "Practicing Care" Pate stehen und ein starkes Zeichen setzen soll. Der Festakt anlässlich der Verleihung wird am 30. Oktober von Rektorin Elisabeth Gutjahr eröffnet.
17.00 Uhr
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Universität Mozarteum
Seit Anfang des Jahrs stellt das Projekt „Practicing Care“ mit einer Vielzahl an Aktivitäten die transnationale gesellschaftliche Verantwortung einer Kunstuniversität in den Mittelpunkt. Im Kern steht die Verleihung einer Ehrenprofessur an die belarussische Flötistin, Pädagogin und Bürgerrechtlerin Maria Kalesnikava, die in ihrem Heimatland zu 11 Jahren Strafkolonie verurteilt wurde.
Unter anderen gestaltet die renommierte Blockflötistin und Professorin an der Universität Mozarteum Dorothee Oberlinger das musikalische Rahmenprogramm, gemeinsam mit den Studierenden Wen-Chen Wei, Julia Ziegler, Lucas Biegel, Matija Kovac und Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Alastair Penman.
Als Rednerin konnte die Philosophin und Aktivistin Olga Shparaga gewonnen werden. In ihrem 2021 erschienenen Buch „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht: Der Fall Belarus“ (Suhrkamp) beschreibt und reflektiert sie die revolutionären Ereignisse in Belarus 2020. Sie ist Mitglied der feministischen Gruppe des Koordinationsrats, des politischen Organs der belarussischen Opposition gegen den Diktator Alexander Lukaschenko.
Weiters mit dabei sind u.a. Christoph Lepschy, Senatsvorsitzender der Universität Mozarteum, Andreas Fladvad-Geier, Projektleiter von „Practicing Care“ und Maryna Yurevich.