Sweet Spot: NEOBEYOND

Do. 20.6.2024
Installation
Eintritt frei!
Sweet Spot: Biotop

„Neobeyond“ – dieser Neologismus, gebildet aus neo und beyond, von englisch dahinter, jenseits oder ausserhalb verweist auf den Begriff „Neobiont“, womit Pflanzen, Tiere, Pilze oder Mikroorganismen gemeint sind, die durch menschlichen Einfluss in ein Gebiet gelangt sind, in dem sie ursprünglich nicht heimisch waren. Neobionten zeichnen sich oft durch eine hohe Anpassungsfähigkeit und schnelle Fortpflanzung aus, wodurch sie sich stark ausbreiten und so zum Problem für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt werden.

2021 hatten wir uns mit der Idee des Soundscapes als akustisches Biotop beschäftigt, also der akustischen Bestandsaufnahme eines Lebensraums. Klänge bzw. Field-Recordings wurden aus Ihrem ursprünglichen Zusammenhang bzw. ihrer Örtlichkeit herausgelöst und in den akustischen Kontext des Mirabell-Gartens gestellt. 2022 stand unter dem Schlagwort „Habitat“ das Vertraute, das in uns klingt, in dem wir uns zu Hause fühlen im Mittelpunkt und wurde im öffentlichen Raum kontextualisiert. „Invasiv“ war 2023 das Motto.

Für OpenGarden 2024 waren vor allem Studierende der Universität Mozarteum Salzburg aufgerufen, sich in Kompositionen mit „Neobeyond“ auseinander zu setzen. „Neobeyond“ – dieser Neologismus, gebildet aus neo und beyond, von englisch dahinter, jenseits oder ausserhalb verweist auf den Begriff „Neobiont“, womit Pflanzen, Tiere, Pilze oder Mikroorganismen gemeint sind, die durch menschlichen Einfluss in ein Gebiet gelangt sind, in dem sie ursprünglich nicht heimisch waren. Neobionten zeichnen sich oft durch eine hohe Anpassungsfähigkeit und schnelle Fortpflanzung aus, wodurch sie sich stark ausbreiten und so zum Problem für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt werden.

In allen Projekten ist aber grundsätzlich thematisiert: Was passiert, wenn Musik in einem Kontext erklingt, in dem sie normalerweise nicht zu hören ist?  Je nach Lautstärke, Textur und Klang ergänzt sie das Vorhandene, überformt es und verdrängt gegebenenfalls sogar das bestehende Klanggeschehen.

Die Kompositionen sind tagsüber als permanente Installation mittels eines 16-Kanal-Lautsprecher-Systems zu hören, das in die Gartenarchitektur des Orangeriegartens im Mirabellgarten integriert wird.

Mit Klanginstallationen von:

  • Andreas Bäuml
  • Alexander Bauer
  • Matthias Brandt
  • Johannes Brömmel
  • Marco Döttlinger
  • Emma Ebmeyer
  • Samuele Ferrari
  • Lotte Krüger
  • Nicolas Speda
  • Verena Wusatiuk

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Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und ganz neuer Produktionen Elektroakustischer Musik in Salzburg. Es werden Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.