Kontrapunkt-Traditionen (III)
Die dreiteilige Symposienreihe „Kontrapunkt-Traditionen“ beleuchtet Intentionen, Bedeutung und den Nachhall von Kontrapunktlehren seit dem 18. Jahrhundert. Der Blick richtet sich auf Schulbildungen und ihre Fixierungen im nationalen wie internationalen Schrifttum sowie lokalen Traditionen in den Institutionen der Musikausbildung.
6.6. von 15:00 bis 18:30 Uhr
7.6. von 10:00 bis 14:00 Uhr
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
mdw Wien
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Bedeutung und Nachhall von Kontrapunktlehren seit dem 18. Jahrhundert sind lange in der Diskussion. Aus der Perspektive der Musikwissenschaft und Musiktheorie werden Schulbildungen, nationales wie internationales Schrifttum sowie lokale Musikausbildung hinterfragt. Welche Akteur*innen waren inner- und außerhalb Europas involviert, die Kontrapunkt-Traditionen als Teil von Kulturtransfers
förderten oder hemmten?
Nach dem Auftakt in an der mdw Wien und dem zweiten Teil an der Universität Mainz 2023 widmet sich die Abschlusstagung an der Universität Mozarteum der internationalen Rezeption inner- und außerhalb Europas. Die Frage stellt sich, inwiefern und welche Akteur*innen und Einrichtungen die Kontrapunktlehre als Tradition oder als im Wandel befindlich begriffen und Kulturtransferprozesse erschwerten bzw. förderten.
Referent*innen:
- Martin Eybl (Wien)
- Anna Fortunova (Hannover)
- Thomas Holme (Århus)
- Hye Min Lee (Mainz)
- John Koslovsky (Leuven)
- Birger Petersen (Mainz)
- Yvonne Wasserloos (Salzburg)
Programm:
6.6.2024
- 15:00 Uhr: Begrüßung
- 15:15 Uhr: Birger Petersen (Mainz) und Yvonne Wasserloos (Salzburg)
Tradition und Transformation: Von Leipzig nach Dänemark und Neu-England
- 16:00 Uhr: Hye Min Lee (Mainz)
"La conservation de principes [...] au milieu du dévergondage de l'époque actuelle" – Kontrapunkt- und Kompositionslehre am Conservatoire Royal de Bruxelles zu Zeiten Fétis‘
- 16:45 Uhr: Pause
- 17:15 Uhr: Thomas Holme (Århus)
‘A century of counterpoints to Knud Jeppesen's 'Counterpoint'. Pros and cons - Danish and international.
7.6.2024
- 10:00 Uhr: Martin Eybl (Wien)
Lost in Translation: Kontrapunktlehren und ihre Übersetzung
- 10:45 Uhr: John Koslovsky (Leuven)
“Erscheinung und Bedeutung”: Felix Salzer and the Schenkerian counterpoint tradition in the United States in the second half of the twentieth century
- 11:30 Uhr: Pause
- 12:00 Uhr: Anna Fortunova (Hannover)
Bridging Traditions: Aktuelle Interpretationen des Kontrapunkts in der russischsprachigen musik- und kulturwissenschaftlichen Forschung
- 12:45 Uhr: Abschlussdiskussion
Konzeption und Organisation:
Yvonne Wasserloos, Patrick Boenke und Birger Petersen