Nichts nützt dem Staat so wie die Musik. Die musikalische Performance des Staates
Staatsrepräsentation bedient sich häufig musikalischer Elemente. Der Band thematisiert diese spezifische Koppelung von Musik und Politik mit besonderem Akzent auf dem Aufführungscharakter staatlicher Veranstaltungen. Musik stiftet mehrfach Sinn: durch ihre Präsenz in der Performanz und durch ein historisch gewachsenes, politisch konnotiertes Repertoire. Während letzteres bereits politologische und musikologische Forschungstraditionen begründet hat, ist das Performative bislang eher rudimentär beleuchtet worden ...
Schriften zur politischen Musikgeschichte, Band 3
Der Band schließt diese Lücke, indem er den Staat als musikalischen Akteur ins Zentrum rückt. Theoretische Ansätze treten neben interdisziplinär ausgerichtete Perspektiven, ergänzt durch Erfahrungsberichte von Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung, u.a. dem Diplomatischen Dienst. Die wissenschaftliche Kommentierung dieser Zeitzeugendarstellungen eröffnet weitere Forschungsfelder.