Leonhard Roczek
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Mag.art.

Leonhard Roczek

Leonhard Roczek ist seit 20 Jahren Cellist des Minetti Quartetts, mit dem er weltweit konzertiert und zahlreiche von der Kritik gelobte CD-Einspielungen veröffentlicht hat. Neben seiner intensiven Kammermusik-Tätigkeit tritt er auch als Solist, Orchestermusiker, Komponist, Arrangeur und Pädagoge in Erscheinung. Seit 2014 unterrichtet er Kammermusik an der Universität Mozarteum, seit 2022 ist er Leiter des Departments für Streich- und Zupfinstrumente.

Leonhard Roczek wurde 1983 als Sohn einer Salzburger Musikerfamilie geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Heidi Litschauer, Clemens Hagen und Valentin Erben. Bereits in jungen Jahren war er mehrfacher Preisträger der Cello-Wettbewerbe Liezen, Gorizia und Gradus ad Parnassum, sowie Stipendiat der Thyll-Dürr-Stiftung. Er ist Gründungsmitglied des Minetti Quartetts, mit dem er seit 20 Jahren Konzerte in Nord- und Südamerika, Japan, China, Australien und vielen europäischen Musikzentren wie der Berliner Philharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Palau de la Música Catalana in Barcelona, Konserthuset Stockholm, Wigmore Hall London etc. spielt.

Zudem ist er regelmäßiger Gast bei renommierten Kammermusikfestivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, Salzburger Mozartwoche, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Aldeburgh, und Aix-en-Provence, wo er mit Kammermusikpartnern wie Fazil Say, Paul Meyer, Jörg Widmann, Martin Fröst, Sharon Kam, Sarah Willis, Lars Anders Tomter, István Várdai und Alois Posch auftritt. Wesentliche künstlerische Impulse erhielt er von Ferenc Rados, Alfred Brendel, Anner Bylsma, Johannes Meissl, sowie Mitgliedern des Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett, Artemis Quartett und Hagen Quartett.

Neben seiner intensiven Tätigkeit im Streichquartett widmet sich Leonhard Roczek auch dem Klaviertrio sowie dem Duo mit Klavier (derzeit CD-Einspielung mit Sonaten für Violoncello und Klavier „rund um Mozart“) und ist Mitglied des Cellosextetts CelloVersum. Er tritt regelmäßig solistisch mit Sinfonie- und Kammerorchestern auf (RSO Wien, Grazer Philharmoniker, Brucknerorchester Linz, Philharmonie Salzburg, Radio-Symphonie-Orchester Tirana), sammelt Erfahrung im Orchester (Wiener Philharmoniker, Camerata Salzburg), und ist seit seiner Jugend als Komponist, Rockmusiker (Metaphysis, Genuine Aspect) und Arrangeur (Kolophonistinnen) tätig.

Er gab Meisterkurse für Violoncello und Kammermusik in Spanien (Conde Duque Madrid), Schweden (Musikhögskolan Ingesund), Finnland (Kuhmo Festival), Kanada (McGill University), Mexiko (Sonoro Festival), und in den USA (University of Northern Iowa, Colorado State University, Utah State University). Seit 2014 ist er Lehrender für Kammermusik an der Universität Mozarteum Salzburg - eine Tätigkeit, die in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert in seinem künstlerischen Schaffen innehat und sich in den Erfolgen seiner Studierenden bei Wettbewerben sowie Einladungen zu Konzerten und Festivals (ua. Salzburger Festspiele) widerspiegelt. 2022 wurde er zum Leiter des Departments für Streich- und Zupfinstrumente ernannt.

Leonhard Roczek spielt ein Violoncello von Giovanni Tononi (Bologna, 1681), eine Leihgabe der Österreichischen Nationalbank.

Ein Triumph und ein Ereignis. Diese vier jungen Musiker*innen spielen Mendelssohn wie es nur die Besten unter den sehr Guten können.

— Eleonore Büning, FAZ

Joseph Haydn (Debut-CD): 
„So viel Aufregendes, so viel Gutes hat man schon lange nicht mehr bei einer CD-Neuerscheinung erlebt."
(KlassikInfo)

Felix Mendelssohn: 
„Ein Triumph und ein Ereignis. Diese vier jungen Musiker spielen Mendelssohn so hinreißend durchsichtig und makellos konturenklar, zugleich dramatisch und scharf, voller Licht, aber mit Tiefe, wie es nur die Besten unter den sehr Guten können."
(Eleonore Büning in der FAZ vom 13.9.2012)

Ludwig van Beethoven: 
„Kompromisslos, aber ganz unpathetisch, die Intonation schlackenlos, die technische Überlegenheit bewundernswert. Die Dringlichkeit ihres Spiels geht dem bloßen Schönklang bewusst aus dem Weg, feiert aber auch seine übermütige Lust am kombinatorischen Spiel – und trifft damit den humanen Kern dieser Musik."
(BR-Klassik)

Franz Schubert: 
„Das Minetti Quartett schwebt scheinbar mühelos und erlöst über den Dingen. Ein eindrucksvolles Jubiläums-Album, auf dem die leisen Töne die wichtigen sind."
(BR-Klassik)