Anneliese Gahl
Lehrende*r

Priv.-Doz.in

Anneliese-Clara Gahl

Die Wiener Geigerin Annelie Gahl ist Trägerin des Anton Bruckner Preises sowie des Paula Boleszny Preises. Lebendigkeit, Kommunikationslust und Neugier sind es, die ihre internationale künstlerische Tätigkeit auf höchstem Niveau kennzeichnen. So attestierten ihr die Salzburger Nachrichten „famos fokussierte Geigenkunst“ und das Strad Magazine bezeichnete ihr Cd innaron als „auspicious and exciting solo debut“.

Direkt im Anschluss an ihre Studien in Salzburg, Wien und Illinois wurden die Begegnungen mit Sandor Vegh und Nikolaus Harnoncourt für Annelie Gahl künstlerisch prägend. Die sowohl im solistischen Unterricht als auch in der Mitwirkung in deren Ensembles Camerata Salzburg und Concentus Musicus, denen sie bis heute verbunden ist.

Ihre Ensembletätigkeit übte sie weiters als Gast im Klangforum Wien, im Chamber Orchestra of Europe sowie als Konzertmeisterin des RSO Wien aus.

Als Solistin hatte sie 2002 ihr Debut im Wiener Musikverein mit der Camerata Salzburg. Erst kürzlich löste sie mit den Österreichischen Erstaufführung des Violinkonzerts von Armanda Maier Röntgen (1875), als auch des Doppelkonzerts für Violine und Horn von Ethel Smyth (1928) grosse Begeisterung aus.

Kammermusikalische Begegnungen mit Ivry Gitlis (beim renommierten Festival IMS Prussia Cove), Lukas und Veronika Hagen, Enrico Bronzi, Klara Flieder, Ernst Kovacic (um einige herauszugreifen) wurden zur besonderen Inspiration.

Zudem maßgeblich für ihre vielseitige und lebendige Tätigkeit ist die Hinwendung zur Neuen Musik. Ihre kreativen Programme, vielfach in Zusammenhang mit Literatur, Tanz und bildender Kunst brachten sie auf Festivals, wie Wien Modern, Salzburger Festspiele, Salzburg Biennale, Osterfestival Hall, Styriarte, Ulrichsberger Kaleidophon, Festival Imago Dei, in die Philharmonie Luxemburg, uva.

Internationale Anerkennung erlangte Annelie Gahl durch ihre Solo Einspielungen, erschienen bei Extraplatte, collegno und Kairos, auf denen sie Alte und Neue Musik verknüpft. So wurde ihre Cage Einspielung gemeinsam mit dem Komponisten Klaus Lang umgehend mit dem Pasticcio Preis des ORF ausgezeichnet, vom deutschen Rondo Magazin als die „wohl schönste seit vielen Jahren“ bezeichnet.

Mit großer Dankbarkeit an ihre Lehrer Paul Roczek, Ernst Kovacic und Shmuel Ashkenasi ist es Annelie Gahl Bedürfnis und zweite Natur, ihre Erfahrungen als Lehrende weiterzugeben. So bildet für sie das Unterrichten an der Universität Mozarteum seit 2002 einen wichtigen Schwerpunkt.

Dies vorerst als Assistentin u.a. von Lukas Hagen und seit 2018 als Leiterin einer eigenen Konzertfachklasse, die vielfache Erfolge bei internationalen Wettbewerben und Probespielen aufweisen kann. Meisterkurse und Ensemblecoaching in Österreich, Griechenland, Israel, Polen, Deutschland, Moskau und China ergänzen diese beglückende Tätigkeit.