Orange the World - Orange our University

25.11.2024
News

Gewalt gegen Frauen (und Minderheiten) ist allgegenwärtig, fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert und zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Um die Sichtbarkeit der zahlreichen Initiativen der Vereinten Nationen und anderer Organisationen in Bezug auf dieses Thema zu erhöhen, wurde mit der UN-Kampagne "Orange the World" (OTW) eine einheitliche, starke Sujetfarbe eingeführt. Ganz im Sinne ihres Auftrags als Bildungseinrichtung mit sozialer, gesellschaftlicher Verantwortung beteiligt sich auch die Universität Mozarteum während der „16 Tagen gegen geschlechterbasierte Gewalt“ (25.11.–10.12.) an „Orange the World“.

Jede dritte Frau weltweit ist im Laufe ihres Lebens von einer Form geschlechtsbezogener Gewalt betroffen. Diese kann körperlicher, sexueller und/oder psychischer Form sein und Frauen aus allen Altersklassen, sozialen Schichten und Kulturen betreffen. Seit Jahr(zehnt)en bemühen sich die Vereinten Nationen und viele weitere nationale wie internationale Organisationen darum, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und geschlechtsbezogene Gewalt langfristig zu bekämpfen.

Im Aktionszeitraum zwischen dem 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen) und dem 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) werden dann jährlich weltweit u.a. Gebäude orange beleuchtet, Webseiten und Logos farblich angepasst, sowie mit verschiedensten Veranstaltungen und Empfehlungen „to go orange“ aktiv Zeichen und Taten gegen Gewalt an Frauen gesetzt. 

Besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass Künste in der Lage sind, den dringenden Anliegen zur Bekämpfung von geschlechtsbezogener Gewalt auf einer konkreten Ebene ein noch höheres Maß an (emotionaler) Unmittelbarkeit zu verleihen, sollen unterschiedliche (Informations-)Angebote nicht nur außerhalb des Hauses zu mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Thematik beitragen, sondern vor allem auch die Universitätsangehörigen selbst zu nachhaltigen, künstlerischen Auseinandersetzungen anregen.

Angebote des Instituts für Gleichstellung & Gender Studies:

A Chance to Provide SafeR Spaces
A Chance to Provide SafeR Spaces. Was kann Kunst gegen geschlechterbasierte Gewalt tun?
Dieser Frage stellen sich Kim Ninja Groneweg und Cat Jugravu (Alumni Masterstudium Applied Theater) in dem vom Institut für Gleichstellung und Gender Studies in Auftrag gegebenen, zweisprachig (englisch und deutsch) konzipierten Film. Sowohl die Perspektive von Frauen als auch diejenige von Trans*-Personen wird durch die Künstler*innen in den Blick genommen. Dabei verbinden sich dokumentierende Passagen mit Abschnitten künstlerischen Agierens, in denen den Opfern von Gewalt Raum und Sprache gegeben werden soll, um ihre Erlebnisse, aber auch ihre Sehnsüchte und Hoffnungen zu artikulieren.