Revitalisierung von Werken von Andreas Hofer
In Kooperation zwischen der Universität Mozarteum und der Andreas-Hofer-Gesellschaft e.V. wurde die im Jahr 2021 neu rekonstruierte Werksammlung des ehemaligen Salzburger Hofkapellmeisters Andreas Hofer (1628/29-1684) "ver sacrum seu flores musici" auf beiden Seiten der Landesgrenzen zwischen Deutschland und Österreich aufgeführt.
In Kooperation zwischen der Universität Mozarteum, der Andreas-Hofer-Gesellschaft e.V. und EUREGIO (Salzburg-Traunstein-Berchtesgaden)
In Vormoos (OÖ) fand das Konzert bereits am 5. Juli 2024 statt, in Ainring (D) standen die 13 Musiker*innen am 10. Oktober 2024 am Altar und brachten die herrlichen Werke zu Gehör, aus dem 1677 gedruckten Werk in historischer Besetzung. Ausführende bei beiden Konzerten waren das Mozareum vocalEnsemble und die Capella dell’halla unter der Gesamtleitung von Jörn Andresen.
Eine Rarität und Besonderheit: Die Orgel der Kirche St. Stephanus, erbaut im Jahr 1662, steht im direkten historischen Kontext zu Andreas Hofer, der diese möglicherweise gekannt und darauf gespielt haben könnte. Dieser Zusammenhang verlieh dem Konzert eine besondere Authentizität und historischen Reiz. Neben festlichen Intraden und Motetten beeindruckten vor allem die kunstvoll komponierten Psalmen durch ihre Mehrchörigkeit und klangliche Raffinesse, die Hofers Rang als bedeutender Vertreter des Salzburger Barock unterstrichen.
Gefördert und ermöglicht wurde dieses grenzüberschreitende Kulturprojekt durch die EUREGIO Salzburg – Traunstein – Berchtesgaden im Rahmen eines Begegnungsprojektes. Ziel war es, nicht nur die Musikgeschichte der Region zu beleben, sondern auch einen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Österreich zu fördern.
Über 200 Zuhörer*innen erlebten ein einzigartiges musikalisches Ereignis, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verband und die Bedeutung historischer Musikpflege auf eindrucksvolle Weise unter Beweis stellte.