Briefaktion für Maria Kalesnikava
Seit Juli 2024 hat Alexander Lukaschenko 50 Gefangene freigelassen - denn „vor Wahlen“, so Kalesnikavas Schwester Tatsiana Khomich in einem Interview mit den SN, „werden politische Gefangene freigelassen ... jetzt ist es wieder soweit.“ Eine Briefaktion soll nun auch eine Freilassung von Maria Kalesnikava erwirken.
Seit 2022 stellt das Projekt „Practicing Care“ der Universität Mozarteum mit einer Vielzahl an Aktivitäten die transnationale gesellschaftliche Verantwortung einer Kunstuniversität in den Mittelpunkt. Exemplarisch für diese Aktivitäten steht auch die Verleihung einer Ehrenprofessur am 20. Oktober 2022 an die belarussische Flötistin, Pädagogin und Bürgerrechtlerin Maria Kalesnikava, die in ihrem Heimatland zu 11 Jahren Strafkolonie verurteilt wurde.
Seit mehr als 600 Tagen fehlt nun jeglicher Kontakt zu Maria Kalesnikava. Unter den Bedingungen menschrechtswidriger Isolationshaft hat sie dramatisch an Gewicht verloren und wiegt bei einer Körpergröße von 175cm weniger als 45 Kilogramm, wie das Team von Practicing Care aus übereinstimmenden Berichten entlassener Gefangener weiß, die Marias Schwester Tatsiana Khomich erreicht haben.
Das Regime unter Alexander Lukaschenko lässt aktuell politische Gefangene frei. Die diplomatische Lage wird im politischen Berlin und in Wien von verschiedenen Stiftungen und Expert*innen so eingeschätzt, dass eine Freilassung nicht undenkbar wäre, wenn sich hohe Amtsträger*innen für die Freilassung von Maria Kalesnikava und anderer politischer Gefangener einsetzen.
Daher der der dirkete Aufruf:
Beteiligen Sie sich an einer Briefaktion, indem auch Sie Briefe an Bundesminister Alexander Schallenberg und Bundespräsident Alexander Van der Bellen schreiben und sie auffordern, aktiv zu werden.
Download der Anleitung zur Briefaktion mit Briefvorlage