Preisträger*innen des GenDivers-Preis
Mit den GenDivers-Preisen zeichnet das Instituts für Gleichstellung & Gender Studies herausragende studentische Abschlussarbeiten und Qualifikationsprojekte aus, die dem Verständnis einer wissenschaftlichen/künstlerischen Auseinandersetzung in den Bereichen Gender & Queer Studies, Advanced Feminism und/oder Diversity Studies entsprechen. Am 8. Mai 2024 wurden im Rahmen der Ausstellungseröffnung "(UN)GESEHEN: des Blicks Verlernen" die GenDivers-Preise 2023 verliehen - die Preisträger*innen sind Cat Jugravu, Johanna Mayerhofer und Dustin Waskow. Herzliche Gratulation!
Preisträger*innen 2023
Cat Jugravu (MA)
"Dionysos. Madness pours upon my lovely face: A Radical Queering of Myth and Ritual in Contemporary Queer Performance Art"
This thesis articulates the possibilities and politics of queering theatre practices based on the intersection of trans* history, performing arts, and theatre pedagogy. Drawing on the insights and practices of LGBTQIA+ theorists and artists, it argues that uninformed decisions and cumulative realities shape a lack of queer representation throughout history. It acknowledges that although our trans* bodies are delving into a pharma-psycho liminal reality, our existence can be uplifted and empowered through applied theatre practices, but not before undergoing an intensive queering process. I approach these research queries as an applied theatre practitioner, facilitator and LGBTQIA+ activist.
www.cat-jugravu.com
www.queerdos.eu
Johanna Mayrhofer (MA)
"Working Borders – Begegnungen mit Sexarbeit"
Die Theatermacherin Johanna Mayrhofer lebt und arbeitet in Salzburg, Oberösterreich und Wien. Zunächst absolvierte Mayrhofer eine Ausbildung in bildender Kunst mit Fokus auf Fotografie und Grafik/Malerei, anschließend studierte sie Philosophie und Kunstwissenschaft in Linz und Berlin.
Mayrhofer präsentierte 2023 ein interaktives Theaterprojekt namens ClytHanger - a video game dinner on gender-based violence und zeigte 2024 mit ihrem Theaterkollektiv magggi eine Adioinstallation im Zug mit dem Titel: Hoamat Spuan - eine auditive Zugreise zwischen Wels und Pram, welche auf Interviews mit Frauen* aus dem ländlichen Raum in Oberösterreich basiert. Ein Berufsfeld, indem vorwiegend nicht-cis-männliche Personen beschäftigt sind, das aber von Männern dominiert wird, bereitet nicht nur mir Kopfzerbrechen. Mit Working Borders – Begegnungen mit Sexarbeit habe ich in Zusammenarbeit mit Sexarbeiter*innen dieses Thema vom Rand der Gesellschaft ins Zentrum Salzburgs geholt. Das Projekt besteht aus Audiowalk, Diskussionsrunde mit einer Expertin an der Universität und schriftlichem Manifest. Die kritische Auseinandersetzung mit meiner Position als Künstlerin zu einem Thema, welches nicht meines ist, prägt die Erzählweise von Working Borders.
www.johannamayrhofer.com
IG: jo_haenson und magggi.collective
FB: Hanni Mayrhofer
Dustin Waskow (BA)
"Margret-James"
Dustin Waskow studierte Musik- und Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik Würzburg sowie an der Universität Mozarteum Salzburg. Derzeit erfolgt ein wissenschaftliches Aufbaustudium im Fachbereich der Musik- und Tanzwissenschaft an der Paris Lodron Universität Salzburg.
Die Performance Margret-James setzt sich mit der Konstituierung von Heteronormativität innerhalb und außerhalb der queeren Subkultur auseinander. Persönliche Erfahrungen werden mit gesellschaftlichen Diskursen fusioniert, um unteranderem einen queer-historiographischen Bezug herzustellen. Dies mündet in einer radikalen Kritik der Formung des eigenen Begehrens durch heteronormative Machtmechanismen.