In memoriam Igor Ozim

25.03.2024
In memoriam

Der slowenisch-österreichische Geiger Igor Ozim lehrte von 2002 bis 2016 an der Universität Mozarteum. Am 23. März 2024 ist er in seiner Wahlheimat Salzburg verstorben.

9.5.1931–23.3.2024

Igor Ozim war ein vielseitiger, passionierter Pädagoge und Virtuose seines Instruments. Er initiierte gemeinsam mit Karl-Heinz Kämmerling 2004 das heutige Leopold Mozart Institut für Hochbegabungsförderung und prägte Generationen von Studierenden, einige von seinen Studierenden sind heute selbst Lehrende an der Universität Mozarteum. Sein enormes Wissen und sein umfangreiches Repertoire vermittelte er zudem in einer Vielzahl an Meisterkursen und im Rahmen seiner Jurytätigkeiten.

Andreas Weber, Leiter des Leopold Mozart Instituts, erinnert sich an die gemeinsame Zusammenarbeit:

Mit dem international höchst renommierten Violinpädagogen Igor Ozim und dem gleichermaßen höchst angesehenen Klavierpädagogen Karl-Heinz Kämmerling konnte ich die Hochbegabungsförderung im Jahr 2004 an der Universität Mozarteum initiieren.

Im Jahr 2006, der 250. Geburtstag W.A. Mozarts, wurde das Leopold Mozart Institut an der Universität Mozarteum gegründet. Bei der Zusammenarbeit erschien mir Herr Igor Ozim stets in seiner unvergleichlichen, beinahe zeitlos anmutenden emphatischen Professionalität, verbunden mit äußerst wachem Humor konsequent den Studierenden bei all ihren künstlerischen und menschlichen Herausforderungen zur Seite zu stehen.

Unvergessen auch, wie in berührender Weise seine Anteilnahme bei den Zulassungsprüfungen, auch den Gehörbildungsbereich betreffend, so engagiert mitreißend war, dass manches Mal die Rolle des Prüfers und des Prüflings zu verschmelzen schien.

Ich blicke in großer Dankbarkeit auf diese Zeit der Begegnungen mit Herrn Prof. Igor Ozim zurück.

 

Die Universität Mozarteum trauert um einen außergewöhnlichen Künstler, Kollegen und Pädagogen. Sie wird ihm stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren.

Ein Gedenkkonzert für Igor Ozim findet am 5. Juni 2024 um 17:00 Uhr im Solitär (Mirabellplatz 1) statt.