Gerd Kühr erhält Großen Österreichischen Staatspreis

30.01.2024
Auszeichnungen & Erfolge
Andrea Mayer und Gerd Kühr | © BMKÖS HBF Lechner

Unser Alumnus, Komponist und Dirigent Gerd Kühr wurde kürzlich mit dem mit 30.000 Euro dotierten Großen Österreichischen Staatspreis 2023 ausgezeichnet, der höchsten Kultur-Auszeichnung der Republik. Der Preis wird auf Vorschlag des Österreichischen Kunstsenats vergeben und geht jedes Jahr an eine Künstlerpersönlichkeit aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur oder Musik in nicht festgelegter Rotation. Wir gratulieren sehr herzlich!

Kontakt
iris.wagner@moz.ac.at

Gerd Kühr absolvierte sein Kompositionsstudium am Mozarteum Salzburg bei Josef Friedrich Doppelbauer und bei Hans Werner Henze in Köln, sowie ein Dirigierstudium bei Gerhard Wimberger (Mozarteum) und Sergiu Celibidache. 1992 bis 1994 hatte Gerd Kühr eine Gastprofessur für Komposition am Mozarteum und ab 1994 in Graz inne, im Jahr 1995 wurde er ordentlicher Universitätsprofessor für Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Die Uraufführung der Oper „Stallerhof“ (Libretto von Franz Xaver Kroetz) 1988 bei der 1. Münchener Biennale (weitere Inszenierungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz) bedeuteten seinen internationalen Durchbruch. 1992 präsentierte Wien Modern mehrere Werke von Gerd Kühr – im Rahmen des Programmteils „Vertreter der jungen Generation“. Im Jahr 1999 folgte die Oper „Tod und Teufel“ (Libretto von Peter Turrini) am Opernhaus Graz. Weitere Höhepunkte seines musikalischen Schaffens waren zwei Porträtkonzerte in der Reihe „Next Generation“ bei den Salzburger Festspielen 2000, sein Wirken als „composer in residence“ beim Wiener Concert-Verein 2001/2002 (Kammerorchester der Wiener Symphoniker), 2003 eine Personale beim Festival styriarte und 2005 das Gerd Kühr-Projekt (Eröffnungskonzert im Programmteil „musikprotokoll“/steirischer herbst 2005).