PhD in the Arts — Call for Applications

Das Doktoratsstudium konzentriert sich auf das Potenzial künstlerischer Prozesse, sich als Forschung zu artikulieren, sowie auf die Fähigkeit dieser Prozesse zur kreativen und kritischen Reflexion, wobei die künstlerische Praxis sowohl zum Gegenstand des Forschungsprozesses als auch zur Methode wird, mit der die Forschung durchgeführt wird.

PhD in the Arts bietet einen Rahmen für die Entwicklung individueller Projekte mit einem breiten Spektrum an Formaten, die von Einzelunterricht, Seminaren, Workshops, Vorlesungen, Exkursionen und einem offenen Raum für die Selbstorganisation der Kandidaten reichen. Das Doktoratsstudium findet in einem kollaborativen Forschungsumfeld statt, das den künstlerischen und intellektuellen Austausch und die Zusammenarbeit fördert und eine angemessene Infrastruktur und Ausstattung (Räume, Instrumente, Personal, Bibliothek usw.) bietet.

Das Studium ist auf eine Mindestdauer von drei Jahren ausgelegt und wird in englischer Sprache durchgeführt. Alle Kurse finden in monatlichen Zusammenkünften statt. Ein Wohnsitz in Österreich ist nicht erforderlich, aber die Teilnehmer*innen werden gebeten, an den Aktivitäten in Salzburg teilzunehmen. Die Universität Mozarteum Salzburg kann keine internen Mittel oder Stipendien zur Verfügung stellen. Die Kandidat*innen werden bei der Beantragung von externen Förderungen unterstützt.

Das Programm arbeitet mit dem Konzept der Transversalität als operativem Prinzip, das sowohl einem vertikalen als auch einem horizontalen Verständnis von Kunst entgegensteht. Beispiele für transversale Praktiken, die das Programm begrüßt, sind unter anderem:

• Praktiken, die sich mit post-anthropozentrischen Formen der Kreativität befassen (z. B. Reflexionen über menschliche und nicht-menschliche Interaktion, Umweltbewusstsein, historische und neue Materialismen, spekulativer Realismus, posthumane Diskurse usw.).
• Praktiken, die abweichende und kreative Ansätze für Geschichte und kulturelles Erbe entwickeln (z. B. Archivierungspraktiken, Reflexionen über zeitliche Linearität und Anachronismus, experimentelle Formen der Musikaufführung, Montagen von gefundenem Filmmaterial usw.).
• Praktiken, die hierarchische soziale und politische Strukturen in Frage stellen (z. B. in Anlehnung an feministische, queere, marxistische, dekoloniale und postkoloniale Diskurse, usw.) sowie die traditionellen Arbeitsteilungen auf dem Kunstmarkt (Komponist/Performer/Improvisator, Künstler/Zuschauer, Kunst/Gesellschaft usw.).
• Praktiken, die sich mit dem Imaginären und Spirituellen beschäftigen, nicht als marginale Nicht-Realitäten, sondern als Mittel zur Veränderung von Epistemologien und zur Neuerfindung von Ontologien.

Bewerbungsverfahren

Die Bewerber*innen werden in einem zweistufigen Auswahlverfahren (Vorschlag und Präsentation) zum Promotionsprogramm zugelassen. Darüber hinaus müssen Englischkenntnisse (mündlich und schriftlich) nachgewiesen werden. Das Online-Bewerbungstool ist von 1. Februar bis 28. März 2024 geöffnet. Bitte laden Sie alle Dokumente nach Ihrer Anmeldung hier hoch. Die Termine für die Bewerbungsgespräche werden in Kürze auf der Website der Universität Mozarteum Salzburg veröffentlicht.

Die Ergebnisse des Bewerbungsverfahrens werden den Bewerber*innen Ende Juni 2024 bekannt gegeben. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: studieninfo@moz.ac.at.

Erforderliche Unterlagen für die Online-Bewerbung

• Masterzeugnis (oder Abschlusszeugnis eines gleichwertigen Studiums). Liegt kein Masterzeugnis vor, sollte eine Immatrikulationsbescheinigung oder eine offizielle Bestätigung über den voraussichtlichen Abschluss hochgeladen werden.
• Vollständiges Transcript of Records für das Masterstudium mit allen belegten Fächern und erzielten Noten.
• Bei weiterem Vorstudium fügen Sie bitte alle Leistungsnachweise (Liste der absolvierten Fächer und Noten) hinzu.
• Bewerber*innen mit ausländischen Dokumenten müssen neben dem jeweiligen Original eine offizielle Übersetzung ins Deutsche oder Englische vorlegen.
• Nachweis von Englischkenntnissen (optional für das Bewerbungsverfahren, aber notwendig für die Zulassung).

Die Bewerbung (zusammengefasst in einer einzigen PDF-Datei, die nicht größer als 5 MB ist) muss online hochgeladen werden und sollte Folgendes enthalten:

• einen Lebenslauf (Curriculum vitae), bitte auch separat hochladen
• eine Mappe mit relevanten Aktivitäten (Ausstellungen, Konzerte, Kompositionen, Veröffentlichungen, Konferenzen usw.), gegebenenfalls mit Links zu Audio- und Videodateien und großen Bildern,
• einen schriftlichen Vorschlag für das künstlerische Forschungsprojekt, das im Laufe des Studienprogramms entwickelt werden soll (Kontextualisierung der künstlerischen Forschungspraxis, potenzielle Fragestellungen des Projekts, Skizze eines voraussichtlichen Verlaufs und vorläufiger Zeitplan für das Projekt, optional: Vorschläge für potenzielle Betreuer*innen). Der Vorschlag für das PhD-Projekt sollte zwei bis zehn A4-Seiten umfassen.