Interdisciplinarity in Unexpected Places 2023
Reflexionen am Berg zur inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit: Ein eintägiger Workshop auf der Erentrudis Alm erörterte Wege für (neue) transformative Zusammenarbeit, bot einen Rahmen für Austausch zwischen Forschenden und Stakeholdern an laufenden und zukünftigen Projekten an der Schnittstelle von STEM und KUNST.
Ein schöner und einladender Ort, der richtige Mix aus Wissenschaft, Kunst, Stadt und Land, und viel Zeit um miteinander ins Gespräch und ins Tun zu kommen: Das alles und mehr war die „Interdisciplinarity in Unexpected Places 2023“.
Das Forschungsmanagement hatte 20 Personen aus unterschiedlichen am Haus vertretenen Disziplinen zu einem gemeinsamen Tag mit ausgesuchten Externen auf der Erentrudis Alm versammelt. Mit dabei waren die Digitalisierungsbeauftragte der Salzburger Landesmuseen Doris Fuschlberger, Eva Kraxberger von der Wissens:Stadt Sbg, Carmen Wageneder-Schmid von der Koordinierungsstelle MINT, Andre Zogholy, KU Linz, Stefan Gindl und Markus Tauber von der RSA.
Die Anliegen und die Zukunft Salzburgs fest im Blick und dennoch weit genug von ihr entfernt, um ins gemeinsame Denken zu kommen: Co-Kreation, Inter- und Transdiziplinarität, Kunst und Forschung, aktuelle Querschnittsthemen aber auch Forschungsförderungausschreibungen und Strategien wollten geteilt, entwickelt und mögliche zukünftige Projekte über die Fächergrenzen hinweg angestoßen werden. Getragen von großem Gemeinschaftssinn, und echter Großzügigkeit, die eigenen Expertisen und Erfahrungen zu teilen, und mit dem Wollen, voneinander zu lernen, war der Tag eine Bereicherung für alle Teilnehmenden.
Ein besonderer Fokus lag auf den Bereichen STEAM, Culture Tech und den Digitalisierungsagenden einer Musik- und Kunstuniversität - ermöglicht wurde das durch einen Formatemix aus Kurzimpulsen (u.a. zu interdisziplinären und cross-sektoralen Förderschienen und zur Digitalisierungsoffensive der Stadt, europäischen Förderungslinien und den SDGs als Querschnittsmaterie interdisziplinären Zusammenarbeitens), Gruppenarbeiten und Cabin Talks zu aktuellen good-practice Beispielen der Universität. Die Fülle und auch Tiefe des Austauschs war Ausdruck für das gute Miteinander, die Bereitschaft, von und füreinander zu lernen und damit auch stellvertretende für interdisziplinäre Grundqualitäten. Abschließend wurde aus all dem ein „HOWTO?“ – was braucht es, um ins interdisziplinäre Arbeiten zu kommen? - sich auf andere Positionen einzulassen, zuzuhören und nachzufragen, im Prozess eine gemeinsame Sprache zu finden und sich auf (wenige aber verbindliche) Spielregeln zu einigen, und: den prozesshaften Charakter anzuerkennen und diesem genügend Zeit und Raum zu geben.
Möge die Ernsthaftigkeit der Herangehensweise, aber auch der gemeinsame Spaß und Leichtigkeit, die die gemeinsame Zeit auf der Erentrudisalm geprägt haben, zu so mancher vertieften gemeinsamen künstlerischen u./o. forscherischem Zusammenarbeit führen!