Award of Excellence für Elisabeth Eder

Am 14. Dezember 2022 wurden die Urkunden im feierlichen Rahmen durch Abteilungsleiter Alexander Marinovic in der Aula der Wissenschaften in Wien überreicht, zusätzlich wurde Elisabeth Eder zur bevorstehenden Promotion sub auspiciis praesidentis gratuliert. 

Elisabeth Eder beschäftigte sich in ihrer ausgezeichneten Dissertation (Betreuer: Marin Losert) mit dem Memorieren in der Musik. Der Schwerpunkt der Dissertation liegt auf dem Erforschen von Lernstrategien zum Auswendiglernen von Musik. Im Rahmen einer groß angelegten empirischen Studie beschrieben 1091 Musiker*innen aus 64 verschiedenen Ländern, wie sie memorieren. Ferner bewerteten die Teilnehmer*innen der Studie ihre Lernstrategien und begründeten ihre Wahl des Effektivitätsgrades. Auf Basis der Studie und instrumentalpädagogischer Fachliteratur wurden Lernstrategien ermittelt bzw. kategorisiert, die Strategien bezüglich ihrer Effektivität untersucht sowie instrumentenspezifische, altersspezifische, länderspezifische, geschlechterspezifische und ausbildungsbezogene Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Wahl der Lernstrategien erforscht. Die Dissertation beschäftigt sich auch mit Gedächtnisformen und -modellen bzw. damit, wie musikbezogene Informationen gespeichert und abgerufen werden können und auch wieder vergessen werden. Ein weiterer Teil widmet sich den Möglichkeiten, die Lehrende und Lernende unabhängig von Lernstrategien besitzen, den Prozess des Auswendiglernens zu unterstützen.

Sie lehrt und forscht seit 2018 an der Universität Mozarteum Salzburg am Department für Musikpädagogik und ist als Harfenistin und Sopranistin auf zahlreichen Bühnen zu erleben.

Der Award of Excellence ist ein Staatspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der seit 2008 an die 40 besten Absolvent*innen von Doktoratsstudien des vergangenen Studienjahres vergeben wird.