Regiearbeiten zum Schwerpunkt „In Will's Welt“

Mi. 15.1.2025—Do. 16.1.2025
Schauspiel
Eintritt frei!
aus "Safe Space Austria", Regiearbeiten 2024 | © Jonin Herzig
Regiearbeiten zum Schwerpunkt „In Will's Welt“
Mi. 15.1.2025—Do. 16.1.2025

Die Regiestudierenden des Thomas Bernhard Institutes erarbeiten jährlich im Wintersemester Werkstattinszenierungen, 2025 mit dem Schwerpunkt auf das elisabethanische Zeitalter und Stücke von William Shakespeare. Öffentlich gezeigt werden die Produktionen „¡OJO, DON! Der Spottvogel von Sevilla“ in der Regie von Calixto María Schmutter und „Who’s there besides foul weather?“ in der Regie von Henry Schlage.

Öffentliche Veranstaltungen

Schauspiel
15.1.2025 - 15.1.2025

¡OJO, DON! - Der Spottvogel von Sevilla

Don verführt Isabela und ihr eröffnen sich neue Dimensionen der Lust. Nach intimsten Berührungen und dem Moment des sich Erkennens flieht er. Zurück bleibt ein flacher Atem und eine Leere, die gefüllt werden will - mit neuen Experimenten, Grenzüberschreitungen und Eroberungen. Praktischerweise steht Hasenfuß zur Stelle, um das Gedankengut der Libertinage in die jungen Köpfe einzupflanzen - und weiter nach Spanien zu reisen.
Schauspiel
15.1.2025 - 15.1.2025

Who’s there besides foul weather?

Europa 2050: Es war einmal ein Königreich. Die Wirtschaft liegt am Boden, die DB fährt nicht mehr, Armut, Hunger und Krankheiten breiten sich aus, Krieg liegt in der Luft. Eigentlich weiß niemand mehr, wozu dieses Reich noch gut ist. Wozu sie noch gut sind. Wozu Aufstehen noch gut ist. Niemand glaubt mehr an eine Zukunft und die großen Erzählungen verstauben auf den Regalen.

Universitätsinterne Zeigen

Nichts, was wir unser Eigen nennen können, nur den Tod
Mit Texten von Shakespeare, Katja Brunner und Nina Vedova

15. Januar 2025 um 15.30 Uhr
16. Januar 2025 um 14:00 Uhr
18. Januar 2025 um 19:00 Uhr
Theatrum, Thomas Bernhard Institut, Paris-Lodron-Str. 9, 2. Stock (Lichtraum)

Regie: Nina Vedova
Bühne und Kostüm: Simon Huber
Video- u. Sounddesign: Laurenz Wagner
Mit: Theresa Gmachl, Ruth Habart, Mariia Soroka

Von Anfang an. Aber wo liegt der Anfang? Wo soll begonnen werden – und wie? Eine Sprache finden für Ereignisse, über die man nicht spricht, für die es keine Worte gibt, die sich der Sprache entziehen. Ein Versuch: Was wäre, wenn? Wenn wir Cordelia, Ophelia und Lavinia Raum geben – Raum für ihre Geschichten, nicht für die ihrer Väter oder Geliebten. Wenn wir sie in den letzten Momenten ihres unausweichlichen Schicksals begleiten. Drei Shakespeare-Figuren, die auf unterschiedliche Weise Gewalt erfahren, wegen ihres Geschlechts. Irgendwie entfernt, unendlich weit weg – und doch viel zu nah. Ein Paradoxon. “Für jeden Femizid gibt es einen neuen Stern am Himmel. So richtet euren Blick hinauf, schaut mal in den Himmel und vergewissert euch der Sternendichte.

TRIGGERWARNUNG:
Gewalt, sexualisierte Gewalt, Blut

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Wie es euch gefällt
Eine Komödie?

15. Januar 2025 um 19.30 Uhr
16. Januar 2025 um 12.30 Uhr
Theatrum – Thomas Bernhard Institut, Paris-Lodron-Str. 9
Probebühne 2, 3. OG

Regie: Sophia Nimak
Bühne: Christina Winkler
Kostüm: Tizian Amrei Fürst
Mit: Rosalinde: Lisbet Hampe, Orlando: Twana Hussein, Jaques: Emma Rebmann

Ist die Liebe in Kriegszeiten eine Fiktion oder die harte Realität? Die verliebte Rosalinde verkleidet sich als Mann, um im Kriegslager ihren Orlando nach einer langen Trennung zu suchen und die Ehrlichkeit seiner Liebe zu testen. Und daneben Jaques, die den beiden kopfschüttelnd dabei zusieht und die Ehrlichkeit der Liebe grundsätzlich hinterfragt.

TRIGGERWARNUNG:
Unzensierte Fotos und Videos, die Krieg thematisieren. Laute Musik

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Wir machen, was wir wollen
und nicht wie es euch gefällt

15. Januar 2025 um 12.30 Uhr
16. Januar 2025 um 19.30 Uhr
Theatrum – Thomas Bernhard Institut, Paris-Lodron-Str. 9
Probebühne 2, 3. OG

Musik & Regie: Rahel Johanna Ambrozic
Bühne & Kostüm: Therese Rosenauer
Mit: Viola, Cesario, Sebastian: Lola Giwerzew, Gräfin Olivia: Dariia Samoilenko, Herzog Orsino: Christoph Mierl

Viola hat zunächst keine andere Wahl. Um in der patriarchalen Welt von Herzog Orsino und Gräfin Olivia ernst genommen zu werden und zu überleben, muss sie sich als Mann verkleiden. Ein Spektakel aus Verwechslung, Maskerade, Spaß und Ernsthaftigkeit, Wandel und Identitätssuche entsteht. Schließlich taucht auch noch ihr verstorben geglaubter Zwillingsbruder Sebastian mit einer ähnlichen, neuen Identität auf und der Knoten der Verwirrung wächst. Aber bei dem ganzen Tumult stellen sich ganz elementare und gegenwärtige Fragen: Wie wichtig ist das Geschlecht für echte Zuneigung? Und wenn man vor die Wahl gestellt wird, für was entscheidet man sich: Die eigene Freiheit oder die wahre Liebe?

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Richard Drei Society
nach einer Szene von William Shakespeare

15. Januar 2025 um 18.30 Uhr
16. Januar 2025 um 18.30 Uhr
Theatrum – Thomas Bernhard Institut, Paris-Lodron-Str. 9,
Eingang Foyer

Die Veranstaltung findet im Freien statt!

Regie: Victor Osterloh
Bühne: Sophia Esterer
Kostüm: Caroline Ulmar
Mit: Aaron Herold, Amadeus König, Anhelina Marinich

Der Ruf von Richard III. hat durch die Darstellung in Shakespeares Dramen gehörig gelitten. Wir nehmen Sie mit an den Ort, an dem seine Gebeine gefunden wurden, um die Geschichte wieder gerade zu rücken: Gerechtigkeit für einen Gerechten!

WICHTIGE INFORMATION ZUR AUFFÜHRUNG IM FREIEN:
Bitte bringen Sie warme Kleidung mit. Es wird psychologisch fundiertes dramatisches Theater geben, das dauert gewöhnlich seine Zeit. In diesem Fall heißt das plus minus vierzig Minuten und es ist Januar. Bei Schneefall oder leichtem Regen findet die Aufführung statt. Bitte stolpern Sie nicht im Dunkeln. Bitte achten Sie auf Gefahrenquellen. Bitte kommen Sie trotzdem!

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MACBETH
nach der Übersetzung Heiner Müllers

15. Januar 2025 um 14.00 Uhr
16. Januar 2025 um 15.30 Uhr
Theatrum – Thomas Bernhard Institut, Paris-Lodron-Str. 9
Probebühne 3, 1. UG

Regie: Jakob Schulte
Bühne und Kostüm: Lucas Bertin
Musik u. Komposition: Matthias Brandt
Bühnenassistenz: Johanna
Schauspiel: Linda Bokshi, Frida Stroomer, Lennart Lube, Finn Segelhoff

„Shower upon him every earthly blessing, drown him in a sea of happiness, so that nothing but bubbles of bliss can be seen on the surface; give him economic prosperity, such that he should have nothing else to do but sleep, eat cakes and busy himself with the continuation of his species, and even then out of sheer ingratitude, sheer spite, man would play you some nasty trick. He would even risk his cakes and would deliberately desire the most fatal rubbish, the most uneconomical absurdity, simply to introduce into all this positive good sense his fatal fantastic element.“ (Dostoyevsky, Notes from the underground)   

Macbeth – eine Figur, die allem den Tod anzuziehen versteht. Ein König, der nichts zu regieren übrig hat - dieses riesige Loch, das er selbst riss. Kein Gott mehr, an den er sich wenden könnte, kein Kind, für das es sich zu Leben lohnt: Nur diese nicht enden wollende Leere. Die Sperlinge jagen die Falken und die Pferde fressen einander gegenseitig auf. Alles steht auf dem Kopf.