Die lange Nacht der politischen Gefangenen
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und das Solidaritätsnetzwerk Practicing Care der Universität Mozarteum haben eine besondere Zusammenarbeit ins Leben gerufen und laden ein zur Langen Nacht der politischen Gefangenen. Anlass ist der diesjährige Briefmarathon von Amnesty International, bei dem wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten Menschen auf der ganzen Welt zusammen kommen, um gegen politische Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen zu protestieren und ihre Solidarität mit Betroffenen zu zeigen. Heuer setzen sich weltweit Hunderttausende u.a. für die Freilassung von Maria (Maryja) Kalesnikava ein, der belarusischen Musikerin und Oppositionspolitikerin, die unrechtmäßig inhaftiert ist.
Programmpunkte:
- Parallele Welten-begehbare Performance zu Maxim Znak "Zekamerone"
von und mit Studierenden des Thomas Bernhard Instituts - Podiumsdiskussion in englischer Sprache mit Tatsiana Khomich, Shoura Zehetner Hashemi und Kai Ohrem
Moderation: Ina Rumiantsieva - Musikbeiträge von Golnar Shahyar, Julia Vogel u.a.
- Theaterperformance Connection von Maryna Yakubovich
- Infostand und Videos zum Briefmarathon von Amnesty International
Mit der Veranstaltung möchten wir unter anderem auf die katastrophale Situation politischer Gefangener in Belarus aufmerksam machen und uns für unsere Ehrenprofessorin Kalesnikava stark machen. Gelesen werden Texte aus Maxim Znaks „Zekamerone“, die heimlich aus seinem Gefängnis in Belarus geschmuggelt wurden sowie Briefe von Maria (Maryja) Kalesnikava. Weiters wird es kleine Performances und Musik von Mieszyslaw Weinberg und einen Auftritt der Musikerin Golnar Shahyar geben sowie ein Podiumsgespräch mit Angehörigen unrechtmäßig Inhaftierter.
Mit dieser Veranstaltung setzen Amnesty International und Practicing Care ein Zeichen gegen das Schweigen und das Vergessen und appellieren gemeinsam mit allen Besucher*innen an die politischen Verantwortlichen in Österreich und weltweit, sich für die Freilassung unrechtmäßig Inhaftierter einzusetzen.