Forschungsförderung für Salzburg Creative Computing

23.12.2022
News
Elisabeth Gutjahr | © Christian Schneider

Ein großer Erfolg für die PLUS, die FH Salzburg, die SALK und die Universität Mozarteum: Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bewilligte nun Forschungsmittel in Höhe von drei Millionen Euro u.a. für Salzburg Collaborative Computing (SCC), einen neuen Hochleistungsrechner für die Hochschulen des Salzburger Landes, der die Forschungswelt von morgen einleitet.

Rektor Hendrik Lehnert (PLUS) ist sichtlich stolz: „Nicht nur für die PLUS, sondern für alle Hochschulen und Kooperationspartner*innen sind die Förderungen der zwei Projekte von enormer Bedeutung. Durch unser gemeinsames Auftreten und unsere Zusammenarbeit stärken wir den Forschungsstandort Salzburg ungemein.“ Für das Projekt SCC freut sich auch die Universität Mozarteum über die Finanzierung. „Mit diesem Projekt setzt die PLUS einen Meilenstein für die interdisziplinäre Weiterentwicklung des Hochschulstandorts Salzburg“, ergänzt Elisabeth Gutjahr (Universität Mozarteum).

 

Zum Projekt SCC: Salzburg Collaborative Computing

Bewilligung: 2.422.778 EUR (BMBWF), 400 000 (Land Salzburg)
Verantwortlich: Univ.-Prof. Dr. Florian Hutzler

Kooperationspartner im Projekt: Land Salzburg, SALK-CDK, FH Salzburg, Universität Mozarteum

Internationale konkurrenzfähige Wissenschaft erfordert die Verfügbarkeit von Rechenkapazitäten, welche über die Möglichkeiten von Arbeitsplatzrechnern weit hinausgehen. Mit den Fördergeldern des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Höhe von 2,4 Millionen Euro sowie der Beteiligung des Landes Salzburg in Höhe von 400.000 Euro ist nun möglich, worauf Wissenschaftler*innen aller Hochschulen lange gewartet haben.

„Mit dieser Förderung handelt es sich um einen großen Schritt in Richtung Zukunft der universitären Arbeitswelt von morgen. Das Land Salzburg ist als Kooperationspartner am Projekt SCC beteiligt und ich unterstütze es sehr gerne!“, zeigt sich auch Landesrätin Andrea Klambauer erfreut. Dem schließt sich auch Geschäftsführer Dominik Engel der FH Salzburg an: „Ich freue mich sehr, dass die Forschungsmittel für diese wichtige Querschnittsmaterie - wie es das Projekt Salzburg Collaborative Computing ist - bewilligt wurden. Denn dadurch ist es möglich, sensiblere Daten auch am Standort zu verarbeiten. Es ist eine super Chance zur erfolgreichen Zusammenarbeit aller Kooperationspartner."

„Veraltete Rechner sind Vergangenheit.“, fasst es Univ.-Prof. Dr. Florian Hutzler, Leiter des Centre for Cognitive Neuroscience (PLUS) zusammen. Mit der Förderung ist es möglich einen Hochleistungsrechner anzuschaffen und damit den Wissenschaftler*innen im Land Salzburg einen besseren Zugang zu Verarbeitungs- und Analyseroutinen zu ermöglichen. „Ob nun an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der PLUS Steuererklärungen oder am Universitätsklinikum Salzburg Kernspinthomographiedaten analysiert werden, der Anwendungsbereich ist unglaublich vielfältig. Diese Förderung ist ein wirkliches Weihnachtsgeschenk für uns alle.“, fügt Hutzler hinzu.

SCC schafft eine flexible Umgebung für die interdisziplinären Bedürfnisse der Projektbeteiligten PLUS, Universitätsklinikum Salzburg, FH Salzburg und der Universität Mozarteum – ein Umstand, der auch den Wissenschaftsstandort Salzburg nachhaltig unterstützt, denn durch die Nutzung und Eingliederung der Hochschulen Salzburgs gibt es keine Leerlaufzeiten. Dabei spielt es auch keine Rolle, mit wie viel Prozent die Partner*innen am Projekt beteiligt sind erklärt Hutzler. „Serversysteme brauchen 60% Strom, auch wenn man sie nicht nutzt. Mit unserem Projekt stellen wir sicher, dass man unabhängig davon, ob man mit einem Anteil von 1% oder 15% beteiligt ist, 100% der Leistung abrufen kann. Das ist eine wahrhaft kooperative, interdisziplinäre Nutzung von Rechenkapazitäten.“

Herr Univ.-Prof. Dr. Florian Hutzler, geboren 1976 in München studierte Psychologie an der PLUS sowie an der Freien Universität Berlin. Es folgten Postdoc Stellen an der FU Berlin, sowie an der Universität Wien, sein beruflicher Lebensweg führte ihn unter anderem auch an das Macquarie Center for Cognitive Science (Sydney, Australien) und an die LMU München. Seit 2010 ist Herr Hutzler Professor für Entwicklungspsychologie und Neurokognition, seit 2014 Koordinator des Forschungsschwerpunkts Centre for Cognitive Neuroscience an der PLUS.

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