Ema Krečič gewinnt The Sir Ian Stoutzker Prize 2023
Sechs Finalist*innen von insgesamt 19 Wettbewerbsteilnehmer*innen der Universität Mozarteum wetteiferten gestern mit einem künstlerischen Gesamtkonzept in den Kategorien Streich- und Blasinstrumente um den begehrten The Sir Ian Stoutzker Prize 2023, der auch heuer wieder mit 20.000 Euro dotiert ist. Der Preis zeichnet eine herausragende studentische Persönlichkeit aus, die mit musikalischer Gestaltungskraft, Poesie und einzigartiger Ausstrahlung zu überzeugen versteht. Herausragende Gewinnerin ist die 25-jährige Cellistin Ema Krečič.
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„Frau Ema Krečič spielt mit technischer Perfektion und herzerfrischender Musikalität. Nicht nur am Cello, sondern auch als feiner lyrischer Sopran zeigte sie ihr großes Können. Ihre Beiträge vom slowenischen Volkslied bis zur Moderne hat sie selbst mit Charme moderiert“, wie Gottfried Franz Kasparek festhält, der gemeinsam mit Hans Gansch, Irene Schwalb, Götz Teutsch und Maria Zeugswetter unter dem Vorsitz von Vizerektor Hannfried Lucke die Jury bildete.
Die slowenische Cellistin Ema Krečič studiert derzeit im Master bei Clemens Hagen. Zuvor studierte sie bei Igor Mitrović in Klagenfurt, 2021 schloss sie ihr Bachelorstudium an der Musikhochschule in Ljubljana unter der Leitung von Karmen Pečar ab. Ema Krečič nimmt aktiv an nationalen und internationalen Wettbewerben teil und konnte bereits verschiedene Preise erzielen. Als Solistin tritt sie mit professionellen Orchestern auf und spielt mit Kammermusikensembles wie dem Klaviertrio Janus, dem Duo Köveš Krečič und dem Celloquartett Cédez. Während ihres Studiums hatte sie die Möglichkeit, Meisterseminare bei renommierten Professoren wie Jens Peter Maintz, Julian Steckel, Philippe Muller, Reinhard Latzko, Giovanni Gnocchi, Marco Testori, Thomas Carroll, Marc Coppey und anderen zu besuchen. Ema Krečič spielt auf einem italienischen Cello von Angelo Radrizzani aus dem Jahr 1932, das zuvor Besitz von Prof. Heinrich Schiff war.
Mit folgendem Programm überzeugte Ema Krečič die Jury:
Slovenian folk song: „Aj, zelena je vsa gora“
S. Rachmaninoff: Vocalise op. 34
F. Schubert: An die Musik
M. Krecic: Gespräche mit Franz Peter
A. Previn: Vocalise
M. Krecic: In A Melting Pot
Statement von Ema Krečič: "I'm extremely thankful; I never imagined this. Very honestly, I'm a bit afraid of what I'm going to do with the prize. Until now, I was struggling a bit to cover the expenses of my studies because I come from a large family, and both of my parents are already retired. I feel very relieved now because I would have a chance to apply for postgraduate studies, maybe buy a new bow, or help my sister organize her wedding!"
Den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis erhielt mit Valerie Fritz ebenfalls eine Cellistin. Die Finalist*innen Valerie Fritz, Bálint Kovács (Blockflöte), Bianca Maria Fiorito (Flöte), Lorenz Karls (Violine) sowie Wen-Cheng Wei (Blockflöte) erhielten zudem je 1.000 Euro für ihre Präsentationen.
Förderer der hoch dotierten Auszeichnung ist der britische Geschäftsmann und Philanthrop Sir Ian Stoutzker, der gemeinsam mit Yehudi Menuhin 1977 die Organisation Live Music Now gründete.
Der Wettbewerb wurde live gestreamt und ist auf moz.ac.at/de/mediathek nachzusehen.