Elisabeth Gutjahr | © Elsa Okazaki
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Prof.in

Elisabeth Gutjahr

Rektorin

Elisabeth Gutjahr verbrachte ihre Kindheit in Bonn und Genf. Nach dem Studium der Rhythmik und Musiktheorie in Stuttgart und Köln wurde sie mit 26 Jahren als Professorin an die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen berufen, wo sie ab 2006 als Rektorin wirkte. Das interdisziplinäre Spannungsfeld zwischen Partitur und Performance, zwischen Buch und Bühne findet seither ihre besondere Aufmerksamkeit. Elisabeth Gutjahr ist seit 2018 Rektorin der Universität Mozarteum.

Von 2008 bis 2010 war sie Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Musikhochschulen in Baden-Württemberg. Seit 2015 ist sie stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Musikalische Bildung im Deutschen Musikrat und Mitglied im Beirat der Musikfreunde Donaueschingen. Seit 2021 ist sie Vizepräsidentin der Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen (AEC). Elisabeth Gutjahr organisierte außerdem Wettbewerbe und Festivals mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik und wirkte darüber hinaus als Musikdramaturgin, Choreographin und Regisseurin.

Seit 1989 schreibt Elisabeth Gutjahr Libretti für Opern und Texte für Musik. Für den Komponisten Franz Hummel entstand im Rahmen der Eröffnung des Pfalztheaters Kaiserslautern 1995 das Libretto zur Oper Gesualdo. Weiters schrieb sie Libretti zur Kammeroper An der schönen blauen Donau („Beste Oper des Jahres 1994“, Zeitschrift Opernwelt), Beuys (Musiktheater mit und nach Texten von Joseph Beuys, Koproduktion der Wiener Festwochen und der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf) und Styx (Libretto über Georg Friedrich Händel und den Orpheus-Mythos) für die Händel-Festspiele Karlsruhe 1999/2000. Zudem schrieb sie das Libretto für Tobias Schneids Kammeroper Swin swin (1998 auf Arte ausgestrahlt). Ebenfalls verfasste sie das Libretto für die Oper Sonnenfinsternis von József Sári. Im Jahr 2015 produzierte sie gemeinsam mit Henry Fourès das zweisprachige Musik-Hörspiel Correspondance für das Musica Viva-Festival in Strasbourg. 2021 trat sie als Regisseurin von Peer Gynt im Tiroler Festspielhaus Erl in Erscheinung.

Gutjahr schrieb außerdem künstlerische und pädagogische Texte und Aufsätze. Der Mythos Kreativität erschien 1996 im Verlag Wissenschaft und Bildung. Sie schrieb mehrere Hörspiele und den Gedichtzyklus Tractatus logico-poeticus, der in Auszügen im Hörbuch Wittgenstein mit Klaus Löwitsch erschien (ausgezeichnet als „Bestes Hörbuch“ 2001).

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Hannfried Lucke | © Nikolaj Lund
Hannfried Lucke

Vizerektor für Kunst / Univ.-Prof. für Orgel / Künstlerische Leitung Internationale Sommerakademie & Internationaler Mozartwettbewerb

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