Volkstanz in den Alpen
Erneut wird in der Reihe der Innsbrucker Symposien zur Volksmusik in den Alpen das Thema „Tanzmusik“ aufgelegt, diesmal aus der Perspektive der Bewegung zu Musik und Klängen in traditionellen Kontexten. Der historische Begriff „Volkstanz“, in der Musikforschung erst seit 1782 schriftlich nachweisbar, weckt unterschiedliche Assoziationen. Im Zuge der wertschätzenden Entdeckung der ländlichen Kultur seit dem späten 18. Jahrhundert werden Tänze nicht nur als Ausdrucksformen sozialer, sondern auch ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit wahrgenommen.
Die Vorträge des Symposiums beleuchten Aspekte zur Geschichte, Dokumentation und Praxis des Phänomens Volkstanz in den alpinen Regionen Österreichs, der Schweiz, Italiens, Frankreichs, Sloweniens und Deutschlands, wobei versucht wird, Volkstanz unter Einschluss von Gesellschaftstanz sowie Bewegungsformen in Bräuchen weiterzudenken.
Das Symposium richtet sich an Fachleute, interessiertes Publikum und an die Teilnehmer*innen und Juror*innen des um diese Zeit in Innsbruck stattfindenden Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs, der sein fünfzigjähriges Bestehen feiert und in dessen Rahmen auch heuer wieder ein Volkstanzfest stattfinden wird.
