Der Riss

Fr. 4.10.2024—Fr. 11.10.2024
Schauspiel
Der Riss
Fr. 4.10.2024 — Fr. 11.10.2024

Irgendwo an der Grenze Europas. Nachrichten über einen Zombie-Angriff verunsichern die Menschen. Das Militär übt einen Ansturm auf die Verteidigungsanlagen. Doch noch während der Vorbereitungen verbreitet sich der Zombie-Virus auch im eigenen Lager. Es verschwimmen die Grenzen zwischen Angreifer - und Verteidiger*innen. Das Innere stülpt sich nach außen, es wird vertauscht, wer auf welcher Seite steht und zwei entgegengesetzte Angsträume verschmelzen mehr und mehr zu einer einzigen großen Apokalypse.

von Anton August Dudda & Till Ernecke (Uraufführung)
Diplominszenierung des Abschlussjahrgangs Regie

„Das Virus nutzt die Infrastruktur des Körpers, um mit den anderen gleichartigen Viren Kontakt aufzunehmen, die überall im Organismus verteilt sind. Es findet eine Vernetzung statt.
Hier treten erste negative Symptome für die betroffene Person auf, weil das Virus nach und nach ein eigenes System im Körper aufbaut. [...] Bei den betroffenen Personen kann man infolgedessen ein erhöhtes Aggressionspotenzial und Stimmungsschwankungen feststellen. Zudem macht der Zustand des eigenen Körpers ihnen Angst. […] Die Aufgaben des zerstörten Immunsystems übernimmt das Virus schließlich selbst. Ab diesem Punkt bleibt von der befallen Person nicht mehr viel übrig. Sie ist ein Zombie geworden.“

Der Riss ist ein halb fiktionales, halb dokumentarisches Stück, welches den Fragen nach Entmenschlichung und territorialer Gewalt nachgeht und gleichzeitig nach den Auswirkungen von einem ganz konkreten politischen Ereignis fragt: Was für ein Spiel spielte sich 2018 im österreichischen Ort Spielfeld ab? Welche Regeln galten und wer ging als Gewinner vom Feld?

Regie: Till Ernecke
Text: Anton August Dudda & Till Ernecke
Bühnenbild: Marina Calabrese
Kostüm: Therese Rosenauer
Sound: Fabian Schober

Mentorenschaft: Martin Valdés Stauder & Tina Lanik

Ensemble:
Fayola Schönrock, Twana Hussein, Julian Plattner, Dariia Samoilenko, Mariia Soroka, Nina Bosshard, Debora Posada, Jenny Szabo + Stimmen von Expert*innen zum Ort Spielfeld