Benjamin Britten: Owen Windgrave

20.01.2020
Opernproduktion
Oper Owen Windgrave | © Judith Buss

Ein Familiensitz, auf dem ein Fluch zu lasten scheint: ein Vater erschlug im Affekt seinen Sohn... Zwar versuchte die Familie den Mord zu vertuschen, den Schuldiggewordenen fand man jedoch – ebenfalls tot – in eben jenem Zimmer des Anwesens, wo die Greueltat stattgefunden hatte. Und dieses vermaledeite Zimmer wird auch Owen, dem Letzten der Wingraves, einem vielversprechenden Offiziersanwärter, zum Verhängnis. Von Skrupeln geplagt versucht dieser, gegen den militaristischen Geist seiner Familie zu opponieren und die Offizierskarriere aufzugeben - und stirbt eines mysteriösen Todes in besagtem Zimmer...

Musiklische Leitung
Gernot Sahler

Szenische Leitung
Alexander von Pfeil

Bühne & Kostüme
Yvonne Schäfer & Michael Hofer-Lenz

Dramaturgie
Malte Krasting

Musik
Kammerorchester der Universität Mozarteum

Über die Produktion

Libretto von Myfanwy Piper nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Henry James

Nach der Kammeroper „The Turn of the Screw“ von 1954 greifen Benjamin Britten und seine Librettistin Myfanwy Piper ein zweites Mal die gespenstische Welt des großen viktorianischen Erzählers Henry James auf. Das Werk wird zunächst als „Fernsehoper“ konzipiert, doch nach der Erstausstrahlung am 16. Mai 1971 im 2. Programm der BBC vertrat Britten die Meinung, diese Oper könne in einem Theater eine wesentlich intensivere Wirkung erzielen. Die folgende Bühnenerstaufführung im Mai 1973 konnte er dann allerdings gesundheitsbedingt nicht mehr miterleben.

Termine & Besetzung

20. Jänner 2020, 19.00 Uhr
21. Jänner 2020, 19.00 Uhr
22. Jänner 2020, 19.00 Uhr
23. Jänner 2020, 19.00 Uhr
Max Schlereth Saal
 

  • OWEN WINGRAVE: Taesung Kim, Benjamin Sattlecker
  • SPENCER COYLE: Xiaofei Liu, Qi Wang
  • LECHMERE: Johannes Hubmer
  • MISS WINGRAVE: Julia Heiler
  • MRS. COYLE: Veronika Loy, Sophie Negoita
  • MRS. JULIAN: Chelsea Kolic, Bryndis Gudjonsdottir
  • KATE: Vera Maria Bitter
  • GERNERAL WINGRAVE: Yu Hsuan Cheng
  • NARRATOR: Richard Glöckner

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